I know what i'm doing. {Xiao x Aether}

Departure

--------Am Abend---------

Aether Pov:
So ruhig wie der Tag angefangen hatte endet er auch wieder. Und wirklich schlauer war ich auch nicht geworden. Wir hatten zwar Sucrosse im Labor gefunden, aber wirkliche Antworten hatten wir auch nicht bekommen. Sie war nämlich viel zu gestresst um irgendwie zuzuhören. Kein Wunder wenn man bedenkt was für Arbeit auf sie jetzt erstmal zukommt. Aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen das Albedo bei seiner ruhigen Art so auf Rache aus ist. Ich hielt mir die Hand vor die Augen und spürte die Abendsonne auf meiner Haut. Hier oben auf den Händen von Ventis Statue fühlte ich mich sicher und geborgen. Nicht nur das ich alleine war, daher das Paimon mit Amber und Noelle essen war, sondern auch wegen den positiven Errinergungen an diesen Ort. Und ich konnte endlich ein wenig meine Gedanken sortieren. Und da stand gerade im Vordergrund ausnahmsweise mal Albedo. Paimon und ich hatten ihn vor langer Zeit schon mal im Drachengrat begleitet. Und ein Satz wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. "Wenn eines Tages..ich die Kontrolle verliere...Mondstadt zerstöre...die ganze Welt zerstören... wirst du mich aufhalten?..." Ich setzte mich hin und blickte über die Dächer der Häuser. War es eine Situation dafür? Ich konnte mir einfach nicht vorstellen das Albedo dazu instande war, auch wenn er durch Alchemie vor langer Zeit geschaffen wurde und somit nicht menschlich ist. Allerdings hatte er über all die Jahre Menschliche Gefühle erlernt und hatte sogar das höchste Gefühl für Menschen entdeckt. Liebe. Ich ließ mich wieder nach hinten auf den Rücken fallen und verfolgte die Wolken, welche mit der leichten Sommerbriese am Himmel vorbeizogen. Und trotz der Gedanken um Albedo und der Sorge das er wirklich Rache üben könnte oder sogar sein Zuhause zerstören würde, ließ mich die Beschreibung von dem Mörder von Kaeya nicht los. Ich hatte versucht irgendwas in meinem Kopf zusammenzupuzzeln, aber jedes mal zerfielen die Teile wieder wenn es um die Kleidung ging. Das Gesicht hatte ich soweit, auch der Arm, aber es fehlten einfach die Details. Und trotzdem hatte ich das Gefühl das ich diese Person kannte. Alleine durch die Augen. Ich kannte wenige auf die die Beschreibung 'gelbliche Augen' zutreffen konnte. Und es gab nur eine Person in dieser Welt die ein grünes Abzeichen, oder bessergesagt ein Tattoo, auf dem Arm hatte. Aber ich weigerte mich glauben zu wollen das Xiao es war, welcher Kaeya umgebracht haben soll. In Jeans Büro war dieser Gedanke schon kurz aufgeflammt, aber hatte ihn in dieser Sekunde direkt wieder verworfen. Ich wusste das er aus Liyue verbannt war bis er sein Karma unter Kontrolle hatte. Ich wusste auch das er ohne Speer nicht richtig kämpfen konnte. Und ich wusste auch das sich dadurch sein Karma immer weiter anstaute, bis er sich ihm eines Tages beugen müsste und so die Kontrolle verliert. Dadurch würde er sogar alles wichtige vergessen. Wie der Vertrag mit Zhongli, wo es hieß niemanden zu töten die menschlich waren. Wenn er das vergaß würde er Menschen töten. Und der Punkt das er seit zwei Monaten schon so leben musste war nicht besser. Aber heute Nacht würde ich mich endlich vergewissern können wie es ihm ging. Venti tat mir jetzt schon leid sobald Paimon sich dazu entscheidet sich nicht mehr von seiner Seite zu weichen, was früher oder später passieren wird, soweit war ich mir sicher. Aber wirklich darüber nachdenken konnte ich nicht. Ich seuftze und setzte mich richtig hin. Von hier aus konnte man nicht wirklich den Drachengrat sehen, aber ich wusste in welche Richtung er lag, und in die sah ich jetzt. "Was bei den vier Winden wird mich dort hinten erwarten.."

Albedo Pov:
Ich lief im Kreis. War unruhig. Mein Stern am Hals pulsierte wie verrückt. "Beruhig dich...beruhig dich..Denk an Klee..." Ich haute auf den kleinen Holztisch wo viele kleine Fläschchen standen, welche nun gefährlich wackelten. Seitdem ich den ersten Schritt in diese Eiskalte Landschaft gemacht hatte fühlte sich mein Körper komisch an. Normalerweise wusste ich den Weg vom offiziellen Eingang bis zu meinem kleinen zweiten Labor in und auswendig, aber heute war ich mehrmals irgendwie vom Weg abgekommen und ungewollt tiefer in den Schnee gelaufen. Als ob mein Körper mich irgendwo hinführen will. Aber ich wollte nicht. Ich hatte mein Schwert zwar die ganze Zeit dabei, allerdings wollte ich es nicht benutzen. Ich hatte versucht dieses etwas zu malen was Kaeya umgebracht hat, durch Jeans Beschreibung heute morgen, und ich wusste jetzt woher mir die Beschreibung so bekannt vorkam. Vor 500 Jahren, als die Archonten Kaenriah überfallen hatten standen Kaeya und ich genau vor ihm. Nur das er jünger war als heute und zum Beispiel das Horn, oder die vielen Verletzungen nicht da waren. Aber unter tausenden würde ich ihn erkennen. Damals hatte ich noch keine Erfahrungen mit dem Schwert, und sowohl Kaeya als auch ich hatten noch kein Göttliches Auge. Daher hatte er mich beschützt. Allerdings hatte ich ihn aus den Augen verloren als eine Felswand eingestürzt war. Danach war es eigentlich nur noch Glück das wir uns wiedergefunden hatten.