k a p i t e l 2 (x)

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Elian

„Verstehst du nicht hijo? (Sohn) Du kannst nicht so weitermachen wie zuvor!" die unzufriedene Stimme meines Vaters war mir inzwischen schon so vertraut das sie nicht einmal etwas mehr in mir auslöste, ich war nie gut genug- auch wenn ich mein Bestes gab. „Ich sehe keinen Grund dafür meine Lebensweise zu ändern papá." Gab ich von mir und wusste ich könnte es noch hundertmale sagen, er würde es nicht akzeptieren, in seinen Augen musste ich eine Frau heiraten, in seinen Augen musste ich jemanden an meiner Seite haben- in meinen Augen, ergab das ganze keinen Sinn, er hatte den Sohn den er brauchte mit mir, ich hatte keinen angreifbaren Punkt, ich könnte die Geschäfte übernehmen ohne das er für eine Sekunde Angst haben müsste das ich das Ziel aus den Augen verliere- und doch war das einzige an was er denken konnte mir einen Ring an den Finger zu stecken. „Elian ich werde dich nicht zu meinem Nachfolger machen, wenn du dein Leben nicht in den Griff bekommst!" Bellte er und alles in mir spannte sich an als seine Worte sich in mir breit machten. Ich hatte mein Leben unter Kontrolle, ich wusste, was ich wollte, und ich habe mir seit ich denken kann den Arsch aufgerissen, um die Geschäfte der Garcia Familie zu übernehmen- „Lass mich das richtig stellen." Fing ich an und lehnte mich über seinen Schreibtisch, um ihm besser in die Augen sehen zu können. „Du wirst mir die Geschäfte nicht geben, weil ich keine Frau an mich binden möchte?" Fragte ich und mein Vater nickte mit seinem Kopf als wäre das, dass normalste Gespräch der Welt. „Du wirst allein nicht klarkommen." Erklärte er und ich lachte ungläubig auf, ich bin sehr gut allein klargekommen bis jetzt, ich brauche niemanden der sich in mein Leben einmischt. „Dann wird es so sein." Sagte ich und er schüttelte mit seinem Kopf, während er tief durchatmete. „Ich habe dir so viele Frauen zur Wahl gegeben Elian, such eine aus und wir könnten uns all das hier sparen." Ich spürte förmlich, wie mein Blut durch meine Adern pumpte, während ich einfach nur ungläubig mit dem Kopf schütteln konnte, er verstand es nicht- und egal wie oft man versuchte es ihm zu erklären er würde sowieso nicht zuhören. Ich will nicht irgendeine Frau an mich binden, nur weil mein Vater es von mir verlangte. „Ich will nicht einfach irgendjemanden papá, ich will jemanden glücklich machen können, glücklich sein. Wenn ich dafür aufgeben muss, wofür ich gearbeitet habe, dann ist das so... stell dir vor Abuelo (Großvater) hätte damals dasselbe von dir verlangt und mamá wäre zu spät gekommen- erzähl mir nicht, dass du heute glücklich wärst." Mein Blick hielt seinem Stand, bis ich mich umdrehte und sein Büro verlies, „Du wirst versagen Elian." Hörte ich noch bevor die Tür hinter mir zuflog und ich mich auf den Weg zu meinem nächsten Auftrag machte. Ich konnte es nicht verstehen, egal wie oft ich es in meinem Kopf überschlug- wieso denkt er das ich allein nicht klarkommen würde? Ich war nicht in der Lage dazu liebe zu verspüren, ich hatte nie gelernt wie man liebt, mir wurde gezeigt wie man andere Menschen nur mit wenigen Worten dazu bringt , ich hatte mich schon damit abgefunden allein zu bleiben- nicht nur für mich sondern auch für die die das Pech ziehen würde mich an ihrer Seite zu haben. „Elian?" die Stimme meiner kleinen Schwester ließ mich auf meinem Weg zum Auto innehalten, „Was ist los?" fragte ich und ging auf sie zu, leicht schüttelte sie mit dem Kopf was mich dazu brachte mir Sorgen zu machen. „Luciana." Sagte ich ihren Namen, was sie dazu brachte, tief durchzuatmen. „Bitte geh nicht wieder." Flüsterte sie, während sie mit ihren dunklen Augen zu mir aufsah und ein unangenehmer druck machte sich bei ihren Worten in meinem Körper breit. „Ich verspreche dir ich werde nicht wieder gehen." Hauchte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Diesmal wirklich." Verließ meine Lippen und Luciana atmete zittrig ein, während sie sich gegen mich drückte und alles, was ich tat, war sie zu halten, weil ich weiß, dass ich das, was ich zwischen uns zerstört hatte, nicht so schnell wieder aufbauen kann- ich werde mein Versprechen nicht noch einmal brechen... ich werde sie nicht noch einmal für sich allein kämpfen lassen- ich bleibe. Auch wenn es meine Seele kosten wird dies zu tun.

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„Garcia!" Begrüßte mich Robert und ich musste tief durch Atmen, um nicht einfach wieder aus dem Gebäude zu laufen, „Jones." Sagte ich kühl und ignorierte die Hand, die er mir hinhielt. „Interessante Wahl." Erklärte ich, während ich mich in dem überfüllten Club umsah und versuchte zu ignorieren, wie die Laute Musik meinen Kopf dröhnen ließ. „Die heißesten Frauen in der Umgebung." Erklärte er mir als wären wir enge Freunde und ich nickte desinteressiert, während ich mich nach vorne lehnte, um ihn ansehen zu können. „Du schuldest mir etwas Robert." Erinnerte ich ihn und er sah nervös zu mir auf was mir alles sagte, was ich wissen musste. „Du musst mir glauben w-wenn ich sage das ich versucht habe das Geld aufzutreiben!" Stotterte er und ich seufzte, während ich ihn ansah und mit einer Hand Bewegung Sanchéz zu mir holte. „Weißt du Robert ich wollte es dir wirklich recht machen." Erklärte ich ihm, während ich meine Waffe aus meinem Hosenbund nahm und leicht mit meinem Finger über den Lauf strich, bevor ich ihm wieder in die Augen sah, welche mittlerweile weit aufgerissen waren. „Elian- mein Freund, komm schon." Versuchte er sich herauszureden, doch ich lächelte ihn einfach nur kalt an, während Sanchéz ihn am Nacken packte und durch den Hintereingang herauszog. „Man sollte sich immer Gedanken darüber machen mit wem man Geschäfte macht Robert, oh man sich es leisten kann mit diesen Leuten Geschäfte zu machen." Erklärte ich ihm und er schluckte stark, was mir ein seltsames Gefühl von Genugtuung gab, „Aber wenigstens hast du meinen Tag heute noch interessant gemacht." Redete ich weiter, während ich meine Pistole entsicherte und genau auf sein Herz zielte. „Denk an mich, wenn sie die Tore zur Hölle für dich öffnen." Sagte ich und er blinzelte ein letztes Mal, bevor ich abdrückte und dabei zusah, wie das Leben seine Augen verließ. Sanchéz reichte mir ein Tuch, mit dem ich den Lauf meiner Waffe von Jones Blut säuberte und ihn dann wissen ließ das er sich um die Leiche kümmern sollte. Mit langsamen Schritten lief ich wieder hinein, während ich meine Waffe wieder dort verschwinden ließ, wo ich sie zuvor herausgezogen hatte und meinen Blick prüfend über die Menschen Menge fahren ließ, leicht stolperte mein Herz als meine Augen bei einer Person hielten und nichts in diesem Moment konnte mich dazu bringen wegzusehen. Díos. (Gott) Sie ist die schönste Frau, die ich je gesehen habe. Langsam schweiften ihre Augen über die Menschen und ich betete zu jedem Gott dieser Erde das sie zu mir sehen würde, und als ihre Augen mein trafen wusste ich es... ich wusste sie ist die Frau, mit der ich mein Leben verbringen würde- doch es jagte mir einen kühlen Schauer über den Körper dies zu spüren. Leicht legte ich meinen Kopf schief, um sie besser sehen zu können, während ich das erste Mal seit langer Zeit das etwas in meiner Brust wieder spüren konnte. Sie sah mich an als würde sie nie wieder wegsehen wollen und alles in mir schrie mich an ihr näher zu kommen, herauszufinden welche Farbe die Augen hatten, welche mich festhielten, welche mich so ansahen als würden sie genau wissen was in mir vorging. Sie sah zurück auf den Tisch als jemand ein Glas vor ihr abstellte und sich gegenüber von ihr auf den Sitzplatz fallen ließ, mit gezielten Schritten ging ich auf die beiden zu, während alles in mir darauf hoffte, nur eine Kleinigkeit von ihr mitzukriegen, ich möchte ihre Stimme hören, ihre Augen von nahem sehen- sie dazu bringen mich genauso wenig zu vergessen, wie ich sie nicht mehr vergessen werde. Wieso? Wie als hätte irgendjemand dort oben meine Wünsche erhöht verließ die Frau ihr gegenüber ihren Platz und das war das einzige Zeichen welches ich brauchte, sanft ließ ich mich ihr gegenüber fallen und für einen kurzen Moment wusste ich nicht mehr wie man Luft in seine Lungen beförderte als sie aus dunklen Wimpern zu mir aufsah und das tiefe blau mich ein weiteres Mal in seinen Bann zog. „Den würde ich nicht mehr trinken." Verließ meine Lippen als ich nach dem kühlen Glas griff in der Hoffnung das unsere Hände sich berühren würden, leicht verwirrt blickte sie zu mir, bevor sie ihren Mund aufmachte und das war der Moment, der es für mich versiegelte. „Ja? Wieso nicht?" fragte sie mit einem Unterton, der mich dazu brachte, leicht zu lächeln- Gott. „Du kannst niemanden in diesem Club vertrauen." Erklärte ich und lehnte ich weiter vor was unsere Knie dazu brachte aneinander zu streifen und Gefühle durch meinen Körper fuhren ließen die ich nicht zuordnen konnte, ich nahm ihr das Glas, welches ich immer noch umschlossen hielt aus der Hand und stellte es zwischen uns auf dem Tisch ab während ich ihre sanften Gesichtszüge musterte, „Wieso sollte ich dir dann vertrauen?" fragte sie mich und ich konnte nicht anders als mit der Wahrheit zu antworten: „Solltest du nicht." Und doch hoffe ich das du es tun wirst, auch wenn ich dich damit zerstören werde. „Wie heißt du?" fragte ich als sie mir nur intensiv in die Augen blickte und nichts mehr sagte, ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht und wenn ich dachte, dass diese Frau vor mir schön war, wusste ich nicht wie ich sie jetzt beschreiben sollte, fuck. Bitte hör nie wieder auf zu Lächeln. „Wieso soll ich dir meinen Namen verraten, wenn du gerade gesagt hast das ich dir nicht vertrauen soll?" fragte sie und ich spürte eine ungewohnte Wärme, welche sich in meinem Körper breit machte, um so länger sie in meiner Nähe war, sanft erwiderte ich ihr Lächeln und sagte das Einzige, was ich diesem Moment zusammenkratzen konnte: „Elian." Ihr sanftes Lachen erreichte meine Ohren, bevor es durch meinen Körper fuhr und mich wieder zurück ins Leben holte „Elian." Wiederholte sie meinen Namen und ich wollte das sie ihn für immer sagte, ich wollte sie für immer. „Aubree." Sagte sie nach wenigen Sekunden und diesmal war ich derjenige der ihren Namen wiederholte als würde ich noch nicht wissen das ihr Name alles sein wird an den ich denken werde, bis ich sie wiedersehen würde. „Wir werden und wiedersehen Aubree." Versprach ich ihr, während ich ein letztes Mal meine Augen über ihr Gesicht fahren ließ, bevor ich aufstand und mit jeder Willenskraft, die ich irgendwie auftreiben konnte von ihr weglief, auch wenn alles in mir sich dagegen wehrte. „Nicholas du musst mir einen Gefallen tun." Sprach ich, nachdem mein ältester Bruder meinen Anruf angenommen hatte und er lachte leise, während er antwortete: „Natürlich Boss."

Wir werden uns wiedersehen Aubree... auch wenn ich dafür die Welt, in der ich lebe in Flammen setzen muss.

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„Du bist völlig verrückt geworden Elian- ich weiß wirklich nicht was in dich gefahren ist!" Brüllte Henri Garcia mich an und ich konnte bei den Worten, die den Mund meines Vaters verließen, einfach nur Lachen. „Was in mich gefahren ist?!" Fragte ich und hebe meine Stimme ihm gegenüber, was ihn dazu brachte eine dunkle Augenbraue hochzuziehen. „Wie redest du mit deinem Vater Elian?" Verließ seinen Mund und ich schüttelte meinen Kopf, während ich die Kante des Holz Tisches griff und mich nach vorne lehnte, so dass unsere Gesichter voreinander schwebten. „So wie er es mir beigebracht hat mich zu wehren!" Zischte ich und er sah mich aus verengten Augen an. „Werde Erwachsen Elian! Manchmal läuft das Leben nicht so wie man es sich wünscht!" Sagte er und es machte mich wütend, dass er mit mir sprach als wäre ich ein Kind. „Glaub mir, wenn das jemand von uns beiden weiß, bin ich das!" brüllte ich ihn an, während ich mich wieder gerade aufstellte und schwer atmete. „Ich war immer der der es abgekommen hat.." Brachte ich über meine Lippen, während sich meine Hände an meinen Seiten zu Fäusten ballten als meine Kindheit vor meinen Augen vorbeizog. „Das ist jetzt vorbei!" Brüllte ich meinen Vater an und kam dem Schreibtisch, an dem er saß, wieder näher. „Das hier ist meine Zukunft." Sagte ich, während ich ihm die Papiere, die er mir zugeschoben hatte auf den Tisch warf. „Das hier ist, für was ich geboren wurde, und nicht einmal du wirst es mir wegnehmen können- wenn du es versuchst, werde ich dich zerstören Henri Garcia, auch wenn ich damit meiner Familie den Rücken zukehre." Machte ich meinen Standpunkt klar und blickte ihm so tief in die Augen das er wusste das es keine leeren Worte waren, die ich aussprach, ich wurde dafür bestimmt die Garcia Mafia zu regieren, und ich werde alles dafür tun meinen rechtmäßigen Platz einzunehmen. „Wir erwarten Besuch, ich verlange deine Anwesenheit." Sagte er monoton, bevor er von seinem Platz aufstand und das Büro verließ, ich schüttelte meinen Kopf, während ich tief durchatmete und meine Augen für einen Moment schloss, und da waren sie wieder die blauen Augen, welche mich letzte Nacht nicht schlafen lassen ließen. Fuck.

„Elian." Die Stimme meiner Mutter brachte mich dazu aufzusehen und wie auf Knopf druck verließ all die Wut, die ich gerade noch verspürt hatte, meinen Körper. „Mamá." Sagte ich und sie schenkte mir ein sanftes Lächeln, während sie auf mich zu kam. „Du weißt er meint es nicht so... dein Vater will nur das Beste für dich." Erklärte sie mir, doch ich schüttelte mit dem Kopf. „Er will was er denkt das das Beste für mich ist Mamá." Sagte ich und sie lachte: „Henri war schon immer schwer daran zu akzeptieren das seine Meinung nicht immer richtig ist." Informierte sie mich und ich schüttelte lächelnd mit dem Kopf, „Wir waren immer strenger mit dir Elian... aber nicht, weil wir dich weniger lieben als deine Geschwister." Sagte sie und ich atmete tief durch, während ich mich unwohl damit fühlte das meine Mutter unser Gespräch mitbekommen hatte, „Das habe ich euch auch nie unterstellt." Rechtfertigte ich mich und sie grinste mich an. „Trotzdem nutze ich jede Chance, die ich noch kriege, um meinen Kindern zu sagen das ich sie liebe." Erklärte sie mir und ich hauchte einen Kuss auf ihr Haar. „Ich liebe dich auch mamá." Verließ meine Lippen und sie sah zu mir auf, „Ich weiß Elian- ich verspreche dir das dein Leben genau so sein wird, wie du es dir wünschst- wie auch immer dies aussehen mag." Erklärte sie und in ihren Augen schimmerte etwas, was mir sagte das sie schon wieder mehr wusste als alle anderen in diesem Haus. „Jetzt geh. Deine Brüder warten schon auf dich." Sagte sie grinsend, während sie mich anzwinkerte und aus dem Raum schubste. Lachend lief ich durch den Gang, welcher mich zu dem Raum führte, in welchem wir unsere Gäste willkommen hießen. Ohne meine Mutter wäre in dem Garcia Haushalt schon oft die Hölle ausgebrochen, doch diese Frau hatte die Kraft dazu die Teufel bei Laune und in Zaum zu halten und ich denke dafür sind wir ihr alle dankbar. Ein Lachen, welches mein Herz schneller schlagen ließ, war das Erste, was meine Ohren erreichte als ich vor der weißen Holz Türe zum Stehen kam, noch nie in meinem Leben hatte ich eine Tür so schnell geöffnet wie diese und die Augen, welche meine trafen, als ich durch die Türe hindurch in den Raum trat, brachten mich dazu alles um mich herum zu vergessen. „Elian." Verließ ihre leicht geöffneten Lippen und ich konnte das Lächeln, welches auf meinem Gesicht ausbrach, nicht stoppen während ich sagte: „Ich habe dir doch versprochen das wir uns wiedersehen."
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don't talk with them about usWhere stories live. Discover now