k a p i t e l 47

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A U B R E E

"Ich- ich weiß nicht was ich tun soll.." schluchzte ich während seine ebenfalls zitternde Hand meine fest umschloss. "In einem Moment ist es für mich völlig inordnung mit dem Baby und im nächsten würde ich Luisa am liebsten eine rein hauen- und dann fühle ich mich schuldig weil ich solche Dinge denke.. ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll" sprach ich meine Gefühle aus und versuchte mich wieder zusammenzureißen was nicht ganz so klappte wie ich wollte. "Es ist völlig normal das du das nicht weißt.. mir gehts doch genauso Aubree, aber wir müssen doch zusammenhalten.. wir können uns doch am besten gegenseitig helfen" versuchte er mich umzustimmen doch ich schüttelte nur mit dem Kopf. "No Elian no.." hauchte ich und sah ihn aus glasigen Augen an. "Aubree ich liebe dich.. nur dich" hauchte er während ihm nun ebenfalls eine Träne über die Wange lief, schmerzhaft zog sich meine Brust zusammen während ich das Gefühl hatte das meine Lungen keine Luft mehr aufnehmen können. "Und wenn das heißt das dass zwischen uns schwierig wird, dann.." wiederholte ich flüsternd seine Worte während ich ihm die Träne von der Wange wischte. "Dann bedeutet das rein gar nichts, wenn es schwierig wird tun wir alles dafür das es wieder leicht ist" flüsterte er ließ meine Hand los und umschloss mit beiden Händen fest mein Gesicht. "Ich werde dich nicht gehen lassen" sagte er bestimmt während ich zittrig versuchte Luft in meine Lungen zu füllen und seinen grünen Augen nicht auszuweichen. Ich bin schwach geworden.. verdammt schwach- ich habe die Kontrolle abgegeben und das Ziel aus den Augen verloren. Das war genau das was ich niemals wollte.

D A P H N E

"Könnte bitte jemand Cathleen und Kylian holen? Ich weiß sie hat ein Kind verloren aber das ist keine Ausrede zehn Minuten zu spät zu kommen" zischte ich meine Söhne an während ich mich zu Serena und Luciana stellte die durch das Fenster neben der Haustüre Elian und Aubree beobachten. "Was ist zwischen den beiden passiert?" fragte ich meine Tochter während ich geradewegs in Aubree's verweintes Gesicht sah. "Sie verträgt das mit dem Baby wohl doch nicht so gut wie sie behauptet" antwortete Serena während Luciana wie in Trance zu Aubree und Elian blickte die sich immer noch reglos gegenüber standen. "Sie will weg" beantwortete ich ihre unausgesprochene Frage was sie dazu brachte mich mit großen Augen anzusehen. "Das darf sie nicht" hauchte sie und Tränen glitzerten in ihren Augen, "Ich brauche sie hier.. und was ist wenn Álvaro seine Drohung wahr macht?" fragte sie besorgt und ich schüttelte sofort mit dem Kopf. "Er würde seiner Tochter nie etwas antun- und Elian wird sie nicht gehen lassen" versuchte ich sie zu beruhigen doch sie lachte nur emotionslos auf während eine Träne ihre Wangen herunter kullert. "Wenn Aubree weg will- dann wird sie weg gehen" sagte sie und ich wünschte ich könnte ihr das Gegenteil sagen doch ich wusste das sie Recht hatte.. sie würde gehen wenn sie will

"Was ist den hier los? Sieht ja aus wie auf einer Trauer Feier" sagte Cathleen belustigt während sie entspannt die Treppe hinunter schlenderte mit Kylian an ihrer rechten Seite der besorgt seine kleine Schwester musterte und dann zu seinem Vater sah als würde er ihm stumm eine Frage stellen. "Es wäre besser wenn du deine Klappe mal halten würdest" fauchte Serena sie an während ihre Hand nach Luciana's griff um sie zu beruhigen. "Komm mal runter Red Head" kommentierte Cathleen unberührt und musterte Serena abschätzig. Wiedermal wurde mir bewusst weshalb ich sie so wenig leiden konnte- die einzige Frage die ich mir stellte war weshalb sie vor Aubree so tat als wäre sie das unberührte Mädchen- wir hatten sie alle schon durchschaut nur wollten wir auch alle wissen weshalb sie sich so verstellte also liesen wir sie machen. "Zügel dein Mundwerk" knurrte Henri und sah sie mit einem durchdringenden Blick an  was sie sofort dazu brachte zu schweigen und nicht mehr so dümmlich zu grinsen. "Tut mir leid" hauchte sie und umklammerte Kylian's Hand fester doch dieser schüttelte sie sofort wieder ab. "Ich hab gesagt du sollst dir nichts darauf einbilden das ich die letzten paar Tage so nett zu dir war" kommentierte er gelangweilt und gesellte sich zu seinen Brüdern. Skeptisch blickte ich Cathleen an doch ein Schrei lenkte mich wieder von meiner verhassten Schwiegertochter ab. "Was ist los?!" fragte ich meine Tochter sofort die mit großen Augen immer noch dem geschehen draußen folgte, doch Luciana antwortete mir garnicht mehr sondern löste sich von Serena, riss die Haustüre auf und rannte heraus während ihr schluchzen lauter wurde, auch ihre restlichen Brüder reagierten nicht anders nur das diese nicht ununterbrochen Schluchzten sondern wütend ihre Waffen zogen. Besorgt sah ich zu meinem Ehemann dieser drückte mir Lavada in den Arm und deutete mir mit einem Blick das ich mich nicht von der Stelle rühren sollte- auch wenn es mir schwer viel gehorchte ich ihm da es hier gerade um das Leben meiner kleinen Tochter ging- und um das meiner Schwiegertochter die mit weit aufgerissenen Augen nach draußen blickte, ich wusste genau was es bedeutet wenn meine Jungs so reagierten.. und ich wusste auch was es bedeutet wenn meine Ehemann mich dazu verdonnerte im Haus zu bleiben, ich traute mich nicht hinauszusehen denn egal was ich dort sehen würde ich wüsste das ich diesen Gedanken jetzt gerade nicht ertragen würde. "Geht vom Fenster weg- rennt nach oben verschanzt euch in einem Zimmer bis ich euch hohle" befiel ich Cathleen und Serena während ich ohne hinaus zu sehen die Haustüre zu warf und mit Lavada nach oben rannte. "Mamá" brabbelte sie was mich kurz zum Lächeln brachte, "Alles gut Süße" hauchte ich und strich ihr über ihre braunen Locken. "LINDA!" rief ich und öffnete die Türe zu Lavada's Kinder Zimmer. "Ja Mrs Garcia?" fragte Linda außer Atem und eilte die Treppe hinauf. "Setzen sie sich zusammen mit Lavada in ihr Zimmer- verschließen sie die Türe und öffne sie, sie erst sobald ich sie hohle, lenken sie sie ab egal was passiert beschützen sie meine Kleine" befahl ich und sie nickte, nahm mir Lavada aus dem Arm und lächelte sie sanft an während sie mit ihr zusammen in ihr Kinderzimmer ging, mit großen Augen sah Lavada mich an und streckte ihre kleinen Arme nach mir aus. Betroffen sah ich sie an doch versuchte so gut wie möglich mein Lächeln aufrecht zu halten. "Mamá te quiere.." (Mama liebt dich) sagte ich und sah dabei zu wie Linda die Türe schloss und kurze Zeit später hörte ich wie sie verriegelt wurde. Egal wie gerne ich vor dieser Tür stehen bleiben will, muss ich mich zusammen reißen. Ich habe noch mehr Kinder- ich muss meine Familie beschützen.

don't talk with them about usWhere stories live. Discover now