k a p i t e l 63

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A U B R E E

"Sie wird was?" fragte ich und sah meinen Ehemann mit zusammen gezogenen Augenbrauen an während ich ignorierte das er immer noch seine Arme um sie gelegt hatte als müsste er sie vor der Welt beschützen. "Sie zieht ins Anwesen" sagte er und ich lachte kühl auf, hinter mir öffnete sich die Schiebe Türe des Wohnzimmers und ich wusste das wir nicht mehr alleine waren. "Elian was geht hier ab?" fragte Luciana ihren Bruder und stellte sich an meine Seite, "Ja Elian, was geht hier ab?" fragte ich und stellte mich aufrechter hin- mein Herz zog sich in meiner Brust zusammen doch ansehen lassen würde ich mir das nicht- nicht diesmal. "Luisa wird ins Anwesen ziehen" wiederholte er nun zum dritten mal und in meinem Kopf ergab nichts von dem was er von sich gab Sinn. "Willst du mich verarschen?" fragte Kylian wütend und trat an meine linke Seite. "Er verarscht hier niemanden- das ist sein voller ernst" beantwortete ich die Fragen seiner Geschwister doch mein kalter Blick blieb auf Elian der mich ansah als würde sein Herz auseinander fallen. Wieso tut er uns das an? "Aubree bitte" erreichte mich die Stimme welche ich gerade am wenigsten hören will, langsam ließ sie von Elian ab und drehte sich mit Tränen verschmierten Gesicht zu mir. "Ich kann das nicht allein" wisperte sie und mein Blick fiel auf ihren Baby Bauch, ich formte meine Hand an meiner linken Seite zu einer Faust und sah wieder zurück in ihr Gesicht. "Das hättest du dir vielleicht überlegen sollen bevor du dich von meinem Mann schwängern lassen hast" sagte ich kontrolliert und spürte wie jemand meine linke Hand ergriff und sie mit seiner umschloß. "Ich schwöre ich werde euch keine Schwierigkeiten machen aber bitte.. bitte lasst mich hier wohnen so das der kleine wenigstens einen Vater hat" flüsterte sie und fiel vor mir auf die Knie. "Steh auf, mach dich nicht lächerlich!" zischte ich und sah dabei zu wie sie sich wieder auf die Beine quälte. "Sie zieht ein?" fragte ich Elian noch einmal und sah ihm wieder in die Augen, er atmete tief durch als er nickte und ich drückte einmal Kylian's Hand bevor ich wieder sprach: "Dann werde ich ausziehen" sagte ich knapp und blickte noch einmal zu Elian welcher mit großen Augen zu mir sah und gerade den Mund öffnen wollte als ich mich schon herum drehte und zu dem Rest der Garcia Familie sah welche mich ebenso geschockt musterten wie Elian. "Ich werde euch weiterhin zur verfügung stehen- aber ich werde nicht mehr hier wohnen" erklärte ich Daphne und Henri welche wohl ebenfalls sprachlos waren den keiner der Anwesenden sagte ein weiteres Wort als ich die Mamor Stufen hinauf lief um meine Taschen zu packen. Mein Körper schmerzte und ich wollte nichts anderes tun als mich auf das Bett fallen lassen um dem Schmerz zu entkommen doch ich machte weiter, ich muss weiter machen- ich habe es ihr versprochen und ich werde mein versprechen nicht ein zweites mal brechen. Ein Klopfen an der Zimmer Türe hallte in meinen Ohren als ich gerade mein Handy und meine Waffe aus der Bett Kommode nahm, "Aubree" verlangte Luciana meine Aufmerksamkeit und ich blickte über meine Schulter zu ihr. "Ich weiß nicht was in ihn gefahren ist" sagte sie und kam auf mich zu doch ich schenkte ihr ein warmes Lächeln, "Es war zu perfekt oder? In meinem Leben läuft nichts perfekt es war dumm von mir zu denken das es diesmal anders werden würde" sagte ich und steckte meine Waffe in das Holster um mein Bein. "Sag das nicht" sagte sie und kam weiter auf mich zu. "Das hier ist Elian's Schuld, nicht deine" erklärte sie mir und blickte auf meinen Koffer welchen ich innerhalb weniger Minuten zusammen geworfen hatte. "Wo gehst du hin?" fragte sie und sah besorgt aus. "Mach dir keine Gedanken- ich komme gut klar" versuchte ich sie zu beruhigen und öffnete meine Kontakte um die einzige Person anzurufen an die ich gerade denken konnte- die einzige die genau verstand was in mir vorging. "Versprich mir das du wieder kommst Aubree" sagte Luciana und mein Herz zog sich weiter zusammen, "Ich werde immer da sein- nur ich kann nicht mit ihr unter dem selben Dach leben" erklärte ich und hoffte das sie nicht sauer auf mich sein würde. "Okay" flüsterte sie und zog mich in eine Umarmung welche endgültig die letzten Teile meines Herzens zerschmettern ließ. Ich wusste das ich in den letzten Monaten schwach geworden bin, und auch wenn es weh tat meine Familie zu verlassen muss ich es tun um ihm zu zeigen das ich mehr Macht hatte als er- ich brauchte ihn nicht und deswegen werde ich mich auch nicht von ihm mit seinen Aktionen zerstören lassen- noch einmal würde ich mich von einem Mann nicht fertig machen lassen, auch wenn er Elian Garcia hieß.

don't talk with them about usWhere stories live. Discover now