k a p i t e l 67

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L U C I A N A

Wenn ich mir die beiden ansah, sah ich nicht die zwei Personen die so sehr ineinander verliebt waren das sie jeden um sich herum mitgerissen hatten, nein ich sah zwei Menschen die so viel mit sich ausmachen müssen das in ihrem Leben kein Platz mehr für das ist was zuvor da war. Und das ist es was mir so furchtbare Angst macht. "Was ist passiert?" fragte ich Luian welcher neben mir saß und bedrückt nach unten blickte, seufzend schüttelte er den Kopf während er zu mir aufblickte "Ich weiß es nicht hermana- ich wünschte ich wüsste es aber ich habe keine Ahnung." (Schwester) sagte er und der verzweifelte klang seiner Stimme brachte mich dazu mir noch mehr Gedanken zu machen. Die beiden haben sich gegenseitig aus den dunkelsten Zeiten ihres Lebens herausgeholt nur um sich jetzt wieder gegenseitig in diese hinein zu werfen, dass einzige was sie nicht mit berechnet haben ist das sie andere mitreißen würden in dem sie ihnen die zwei Personen nehmen welche ihnen am wichtigsten sind. "Wieso tut ihr mir das an?" fragte ich so laut das mich jeder im Raum hören konnte während mein Blick auf Aubree und Elian lag welche mir gegenüber saßen. "Wieso?!" fragte ich noch einmal und meine Stimme wurde noch lauter. "Luciana was?" fragte Elian und lehnte sich einwenig vor um mich besser ansehen zu können, allein der Ausdruck in seinen Augen welcher nicht mehr der selbe war wie vorher  ließ mein Herz noch mehr brechen. "Ihr versteht garnicht was ihr mir damit antut" machte ich weiter und meine Stimme zitterte während ich zu Aubree sah welche mich mit traurigen Augen musterte doch nichts sagte obwohl sie genau weiß auf was ich hinaus möchte. "REDE!" schrie ich sie an und sprang vom Sofa auf. "Rede verdammt noch mal!" verlangte ich doch sie schüttelte mit dem Kopf während ihre Augen sich mit Tränen füllten. "Also war es das jetzt? Ihr redet nicht mehr miteinander und lasst alle anderen im dunklen stehen während ihr wieder eure Alten Leben führt und so tut als wäre nie etwas passiert?" fragte ich die beiden und spürte wie mein Blut durch meine Adern pumpte. "Ihr nehmt mir alles was ich habe damit!" sagte ich und in meinem Blick erkannte man jegliche Emotionen da ich meine Mauern gerade fallen ließ, sollen sie es sehen, ich will das sie spüren was sie mir damit antuen. "Es waren also alles leere versprechen?" fragte ich und sah nun zu meinem Bruder welcher bedrückt auf den Boden blickte. "Du hast versprochen zu bleiben.. nie wieder der zu werden der du vor ihr warst- du hast mir versprochen wieder mein Bruder zu sein! Und ich habe dir geglaubt.." erklärte ich ihm und die erste Träne lief meine Wangen hinunter. "Und du!" wand ich mich an Aubree welche wenigstens noch so viel Respekt zeigte und mich ansah. "Du wolltest bleiben, mir dabei helfen mich endlich gegen meine Brüder zu wehren.. du hast versprochen das wir zusammen das beste aus mir hervor holen, du bist wie eine Schwester für mich.." die nächsten Tränen flossen meine Wangen hinunter während ich sie stur ansah. "Sagt doch bitte wenigstens irgendwas!" bettelte ich und ich erkannte es in ihrem Blick das ihr das genauso weh tat wie mir.. "Ich habe wieder angefangen zu trinken." warf Kylian in den Raum welcher rechts neben Luian saß und wir alle blickten geschockt zu ihm. "Der Augenblick nach dem wir dich gefunden haben verfolgt mich in meinen Träumen.. deine Schreie sie hallen in meinem Kopf und ich kann sie einfach nicht vergessen" erklärte er und sein Blick lag auf Aubree welche sich geschockt die Hand vor den Mund hielt währen sie langsam mit dem Kopf schüttelte. "Es ist das einzige was mich Nachts schlafen lässt- ich rede mir ein das es besser wird.. das ich wieder aufhören kann aber- es geht nicht." erklärte er weiter und dabei verließen seine Augen nie Aubree's welcher mittlerweile die Tränen über die Wangen liefen. "Wieso hast du nichts gesagt?" fragte sie und ihre Stimme klang gebrochen. "Weil du deine eigenen Probleme hattest.." sagte mein Bruder und ich spürte wie mein Magen sich schmerzhaft zusammen zog. Diese Familie brach gerade in sich zusammen ohne das sie es überhaupt mitbekam. "Wir sind eine Familie.." flüsterte ich was wieder die Aufmerksamkeit zu mir brachte.. "Müssen wir nicht zusammenhalten?" fragte ich und blickte zu Elian welcher verloren zur Decke starrte. "Sie hat Recht." sagte Aubree und stand ebenfalls auf, sie wischte sich die Tränen von der Wange und atmete tief durch während man förmlich erkennen konnte wie sie ihre gebrochenen Teile langsam wieder zusammen setzte und sich ihre Wände wieder aufbauten. Elian blickte zu ihr auf und man sah in seinem Blick immer noch wie sie für ihn die Farbe in seine Welt zurück brachte, wie er sie ansieht.. so will jeder irgendwann angesehen werden. "Wir schaffen das!" erklärte sie und sah zu Kylian. "Ich helfe dir da wieder raus, wir schaffen das zusammen.." sagte sie und blickte dann zu mir. "Du brauchst mich nicht mehr um dich gegen deine Brüder zu wehren Süße.. das schaffst du ganz allein- hast du immer, du hast nur einen kleinen Start Schuss gebraucht.. den ich dir nur zu gerne gegeben habe. Und wir brauchen nicht das beste aus dir heraus zu holen weil das beste bist du Luciana.. auch die Seiten die du vielleicht nicht an dir liebst sind die Seiten die dich perfekt machen hermana." (Schwester) sagte sie und ich sah wie ihre Hände zitterten doch sagte nichts, natürlich gingen mir ihre Worte nah und tief in mir wusste ich auch das, dass was sie sagte der Wahrheit entsprach doch das sagte mir nicht das sie nicht gehen würde- das sie mich nicht wieder verlassen würde. "Wir haben eine schwere Zeit und.. ich habe keine Ahnung ob wir das schaffen, aber diese Familie braucht uns als das was wir sein werden." machte sie zögerlich weiter und ihre Stimme zitterte leicht als sie zu den Elian sprach welcher seinen Blick immer noch nicht von ihr abgewendet hatte. "Wenn Henri und Daphne sich zur Ruhe setzten sind wir es zu denen sie aufsehen werden.. wir werden die Macht die Sie jetzt tragen übernehmen egal ob wir glücklich sind oder Nachts in getrennten Betten schlafen." in ihrem Blick erkannte ich das sie am liebsten los lassen würde, wie gerne sie die Tränen die hinter ihren Augen brennen los lassen will doch sie tat es nicht weil sie ihre Rolle perfekt besetzte- deswegen haben Mamá und Papá sie ausgewählt. Auch wenn sie die letzten Wochen das Ziel vor den Augen verloren hatte, wusste sie jetzt ganz genau was sie zutun hatte- dieser Familie die Stärke zurück geben welche sie durch den Angriff verloren hatte, die Garcia's mussten sich nun unter Beweis stellen und Aubree fing damit an. "Wir dürfen ihnen nicht das Gefühl geben als würde ihre Zukunft in den falschen Händen liegen. Ich weiß das wir das können Elian." sagte sie und ihre Augen sprachen die Wörter die sie nicht aussprechen würde. Sie lieben sich, aber gerade ist es einfach nicht genug- liebe reicht nicht immer aus, auch wenn es das ist was man am meisten will. "Ihr werdet uns nicht enttäuschen." sagte Papá welcher zusammen Mamá und Lavada im Türrahmen stand. "Daran hatten wir auch nie Zweifel." fügte Mamá hinzu und Aubree schenkte ihnen ein kleines Lächeln welches ihre Augen nicht erreichten bevor sie wieder zu Elian blickte welcher sie immer noch ansah. Ich wusste nicht was in ihm vorgeht, ob er nichts sagte weil er nicht wusste was oder ob er es gerade einfach nicht konnte- so schwer wie es mir fällt die beiden so zu sehen.. will ich wissen wie es sich anfühlt? Will ich das spüren was die beide gerade spüren? "Entschuldigt mich." verabschiedete sich Aubree mit einem kleinen Lächeln an meine Eltern und mich, bevor sie den Raum verließ und ich nur noch erkennen konnte wie ihre Schultern ineinander zusammen fielen. Mit leeren Augen blickte Elian ihr nach doch er rührte sich nicht von seinem Platz, genauso wenig wie irgendjemand anderes in diesem Raum. "Wo geht Aubree hin mamá?" fragte Lavada und sah über die Schulter meiner Mutter zur Treppe wo Aubree wohl gerade oben angekommen war. "Sie geht bestimmt in ihr Zimmer." sagte Mama und Lavada sah mit einem fragenden Blick zu Elian. "Wieso schläft Aubree nicht mehr bei dir? Sie hat immer bei dir geschlafen." fragte Lavada unseren Bruder welcher ihr ein trauriges Lächeln schenkte bevor er ihr antwortete: "Weil ich ihr weh getan habe.. weißt du noch als du deine Lieblings Puppe weg gegeben hast?" fragte er sie und sie nickte während sie sagte: "Ja danach wollte ich sie unbedingt wieder haben." erklärte sie und Elian nickte. "Genau so geht es mir auch gerade- und Aubree ist traurig weil ich einen Fehler gemacht habe deswegen hat sie jetzt ein neues Zimmer." erklärte er und Luian sah mit großen Augen zu ihm. "Du hast sie nicht weg gegeben oder?" fragte Luian und spielte damit auf die Puppen Geschichte an mit der mein Bruder sich gerade erklärt hatte. "Ich- nein!" sagte Elian und sah aus als wäre ihm gerade etwas klar geworden. "Was?" fragte ich als er aufsprang und mich mit großen Augen ansah. "Nein habe ich nicht!" erklärte er doch das war nicht was ich meinte. "Nein dir ist gerade etwas eingefallen. Was?!" fragte ich ihn und er sah mich an. "Wir haben sie an dem Tag gefunden- doch sie war mit Sicherheit nicht alleine in dem Haus welches abgebrannt ist." erklärte er und sah zu unserem Vater. "Wo ist Nicholas?" fragte er und Papá schüttelte unwissend mit dem Kopf Kylian stand vom Sofa aus und zeigte auf sein Handy. "Er ist unterwegs." erklärte er und Elian schüttelte mit dem Kopf. "Das ist mir egal- wenn er nicht in fünf Minuten in meinem Büro ist werde ich sein Leben zur Hölle machen." sagte er und machte sich dann ohne ein weiteres Wort auf den Weg nach oben. Ich habe das Gefühl das wir schon bald wissen werden wo sich das Arschloch aufhält was unserer Familie so großen Schaden zugefügt hat.

don't talk with them about usWhere stories live. Discover now