k a p i t e l 61

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E L I A N

Leicht aber gerade so laut das man es hören konnte klopfte ich gegen die weiße Zimmertüre bevor ich sie weiter aufschob, "Können wir reden?" fragte ich sanft während ich meine Frau ansah und in ihren Augen sehen konnte wie sie gerade mit sich kämpfte. "Nein" warf Luciana ein was mich dazu brachte einen bösen Blick in ihre Richtung zu werfen. "Dich habe ich nicht gefragt" stellte ich klar- als wären wir noch Teenager. "Und? Sie braucht Zeit um sich zu beruhigen nicht noch mehr von deiner Anwesenheit" erklärte mir Luciana genervt was mich nur leicht mit dem Kopf schütteln ließ bevor ich wieder zu Aubree sah die mich unschlüssig musterte. "Bitte" flehte ich schon fast und ging einen Schritt auf sie zu, "Lass und reden, ich kann das nicht, zu wissen das du wütend auf mich bist" erklärte ich ihr und es war mir vollkommen egal das ich mich anhörte wie ein Waschlappen- den genau das war ich wenn es um Aubree ging, sie hat mich weich bekommen und genau das werde ich ihr gegenüber auch immer sein- ich kann bei ihr einfach ich selbst sein ohne darauf zu achten irgendwelche Gefühle nicht zu zeigen.. ich kann mich fallen lassen und ganz in ihr versinken ohne mir Sorgen zu machen das gleich die ganze Welt über meinem Kopf zusammen bricht, dass war schon immer so. "Okay" sagte sie und ließ es zu das ich ihre Hand nahm, ich spürte förmlich wie mein Körper gleichzeitig in Flammen aufging und die Anspannung abfallen ließ. "Aubree" zischte Luciana doch darauf ging ich garnicht weiter ein, sanft zog ich sie hinaus aus Luciana's Zimmer in das Foyer und dann die Treppen Stufen hinauf bis wir bei unserem Zimmer angekommen waren, wo wir uns gegenüber auf das Bett setzten. "Los siento" (Tut mir Leid) sagte sie und senkte ihren Blick auf den Boden während ihr Körper angespannt war, "Entschuldige dich nicht mi amor.. mir tut es leid diese ganze Situation habe ich zu verantworten und es macht mich fertig dich so zu sehen.. Los siento das du die ganze Zeit so damit Konfrontiert wirst." (Tut mir Leid) sagte ich ehrlich und legte meinen Zeigefinger unter ihr Kinn so das sie mich ansehen musste. "Versprich mir das du niemals vergisst das mein Herz für dich schlägt.. egal was kommt- egal mit was wir beide zu kämpfen haben dieses Herz.." sagte ich und deutete auf meine Brust "Gehört Dir."

-

"Hallo? Jemand Zuhause?" rief ich durch das Anwesen während ich meinen Autoschlüssel auf die Kommode warf, verwirrt darüber das mir niemand eine Antwort gegeben hat sah ich auf die Uhr die in Mitten der Familienbilder hing: '0:37' Uhr. Leicht verwirrt darüber das niemand Antwortete lief ich mit langsamen Schritten in die Küche um mir etwas zu trinken zu nehmen, ich spürte wie langsam das Adrenalin meinen Körper verließ und mich die Müdigkeit überkam. Ich füllte mir ein Glas mit Wasser und begab mich mit schleppenden Schritten in Richtung Schlafzimmer, leise öffnete ich die Türe und sah durch das wenige Licht was durch den Flur in das Schlafzimmer scheint das Aubree nicht im Bett lag. Verwirrt stellte ich das Glas auf der kleinen Kommode neben der Türe ab und lief ins Badezimmer um nachzusehen ob sie dort war- was ebenfalls nicht der Fall war. Ich zog mein Handy aus meiner Hosen-Tasche und Blickte auf den Bildschirm um nachzusehen ob sie mir geschrieben hatte und wurde diesmal tatsächlich auch fündig.

Aubree ♡: Musste mit Luian und Léandre los, komme erst spät nachhause- ich liebe dich.

Elian: Pass auf dich auf.

Nachdem ich ein paar Sekunden auf den Bildschirm geblickt hatte um die Nachrichten durchzulesen welche ich über den Tag bekommen hatte, sperrte ich es wieder ohne auch nur auf eine davon zu antworten- danach machte ich mich auf den Weg in den Kleiderschrank um mich von den Klamotten zu befreien die ich den ganzen Tag getragen hatte, ohne wirklich auf irgendetwas zu achten zog ich mir das Schwarze Sweatshirt über den Kopf und streifte mir die dunkle Jeans von den Beinen nur um sie dann achtlos auf dem Boden liegen zu lassen- genauso wie ich ebenfalls achtlos meine Schuhe einfach auf den Boden stehen ließ, blind griff ich nach einer Jogginghose -welche sich als Grau herausstellte- und zog diese an bevor ich das Ankleide Zimmer wieder verließ. Müde fuhr ich mir übers Gesicht- wobei ich meine Haare dazu brachte wild abzustehen- bevor ich mich absolut Kraftlos auf das Bett fallen ließ, die Bett-Decke raschelte als mein Gewicht gegen sie traf und sofort stieg mir ihr Geruch in die Nase, welchen ich Einatmete als wäre es meine Luft zum Atmen. Entspannt schloss ich meine Augen und genoß das Gefühl der weichen Bettlaken während ich versuchte nicht an Aubree zu denken, ich weiß das Sie die ganze Situation völlig im Griff hat und nichtmal auf die Hilfe meiner Brüder angewiesen war, doch man hat immer diese Hintergedanken- vor allem in dem Beruf den wir ausüben- da man nie wissen kann was auf einen zukommt, auch wenn man sich darauf vorbereitet.

don't talk with them about usWhere stories live. Discover now