E p i l o g

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A U B R E E

Ich versuchte meine Lungen mit Luft zu füllen doch ein unangenehmer Druck lag auf meiner Brust der es mir nicht möglich machte, meine Augen flackerten auf doch sie waren zu schwer um sie zu völlig zu öffnen, ich nahm war wie sich um mich herum etwas tat, ich hörte wie jemand hustete- ich roch verbranntes Holz und ich spürte wie ich langsam wieder zu klarem verstand kam doch ich konnte mich nicht dazu aufbringen normal zu atmen, plötzlich schnappte ich nach Luft und war auf einmal hell wach- sie haben eine Granate vor Henri's Büro hochgehen lassen. Ich lag am Boden, meine Beine zitterten und es fühlte sich an als hätte ich mir mehr als eine Rippe gebrochen doch ich rappelte mich auf. "Mi amor!" Elian tauchte vor mir auf und griff nach meiner Hand um mir dabei zu helfen auf die Beine zu kommen. "Ich bin okay- wie gehts dir?" fragte ich und er nickte leicht während er mich von oben bis unten ansah um sicher zu gehen das auch wirklich alles in Ordnung war. "Mierda.." fluchte jemand neben uns und ich blickte zu Luian welcher sich mit schmerz verzogenem Gesicht aufrichtete, meine Augen flogen auf den dunklen Fleck auf seinem Oberteil und ich eilte auf ihn zu. "Du bist verletzt." sagte ich doch er winkte ab, "No te preocupes, princesa." (Keine Sorge, princesa.) versuchte er mich zu beruhigen doch ich sah ihn mit einem Blick an welcher ihn zum schweigen brachte, "Dir steckt etwas in deinem Bauch Luian! Sag mir nicht das es dir gut geht.." sagte ich und nahm im Augenwinkel wahr das Elian den anderen wieder auf die Beine half. "Aubree, nichts auf dieser Welt kann mich davon abhalten für meine Familie zu kämpfen- mir geht es gut, ich brauche dich bei vollem Verstand für das was jetzt auf uns zu kommt- versprich es mir!" seine Hände lagen auf meinen Schultern und er sah mir tief in die Augen. "Versprich. Es. Mir." wiederholte er sich noch einmal deutlicher und ich schluckte schwer bevor ich kurz kaum merkbar mit dem Kopf nickte- er hatte recht, ich weiß das er recht hat.. doch alles in mir sträubt sich dagegen ihn einfach machen zu lassen. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen und er zwinkerte mir zu bevor er sich von mir löste, seine Waffe aus dem Holster zog und sich kampfbereit machte. Ich atmete tief durch während ich meine Augen schloss, ab jetzt hatte ich nur eine Aufgabe- ich musste sie hier raus bekommen. Ich stellte mich aufrechter hin und nachdem ich meine Augen wieder geöffnet hatte war ich bereit- alles was er mir- und meiner Familie angetan hat- ich werde ihm Dinge antun welcher schlimmer sind. Ich sah meine Waffe auf dem Boden liegen und ging langsam auf sie zu, ich musterte meine Umgebung während ich genau hin hörte. Er hatten die Granate nicht vor dem Büro hochgehen lassen um uns zu verletzten, er wollten den Ausgang blockieren. Ich hob meine Waffe vom Boden auf und überprüfte das Magazin bevor ich sie entsicherte und mich intensiver auf die Geräusche außerhalb des Büro's konzentrierte, ich hörte schwere Schritte welche sich im gesamten Anwesen verteilten, sie kamen von hinten und wie als hätte ich es vorausgesagt ertönten Schüsse und Kugeln flogen durch die linke Wand direkt in Henri's Büro. "Runter!" brüllte Henri doch das war genau das auf was ich gewartet hatte, die Schritte im Anwesen verteilten sich weiter während jemand mit einer halb-automatischen Maschinenpistole immer noch durch die Wand ballerte- ich ergriff die Chance und machte mir mit geschickten Ausweichmanövern einen Weg zur der halb eingestürzten Türe, mit einem Blick über meine Schulter sah ich die anderen sich am Boden vor den Kugeln schützen- und ab jetzt übernahm die Aubree welche genau für sowas ausgebildet worden war, ich drückte meinen Körper durch die kleine Öffnung welche auf den Flur vor Henri's Büro führte, mein Blick wanderte von links nach rechts und als ich keine Bewegung wahrnehmen konnte eilte ich in das neben Zimmer, mit erhobener Waffe betrat ich den Raum und drückte ohne zu zögern ab als der Mann in mein Schussfeld kam, keuchend fiel er zu Boden sichtlich überrascht von meinen Angriff und ich drückte noch einmal ab, diesmal präziser genau in seinen Hinter Kopf- bevor ich über seine Leiche trat und das Maschinen Gewehr an mich nahm welches er fallen lassen hatte.
"Hast du vor zu sterben Aubree?!" fragte mich Léandre aufgebracht als ich zurück in das Büro trat, "Nein ihr? Was hätte ich machen sollen? Warten bis er euch alle durchlöchert hätte?!- ich hatte einen Ausweg und diesen habe ich ergriffen." gab ich genauso aufgebracht von mir und warf ihm die halb-automatische in die Arme. "Du bist völlig durch geknallt- du hattest keine Ahnung ob er alleine war- ob andere genau vor der Tür standen!" brüllte er und ich lachte auf, "Vielleicht bin ich durch geknallt Léandre- doch ich würde alles dafür tun meine Familie zu beschützen!- wenn ich mich selbst dafür opfern muss, ist es das verdammt nochmal wert." ich hob meine Stimme nicht doch mein Blick sprach für sich. "Ich will aber nicht das du dich opferst! Verstehst du nicht?! Wir brauchen dich!" ein bitterer Gesichtsausdruck legte sich über ihn, und meine Gesichtszüge wurden sanfter, "Wir brauchen uns alle." sagte ich und blickte zu den anderen- "Das hier ist unser Zuhause, er ist in unser Zuhause eingedrungen." sagte ich und mein Blick fiel zu Henri, "Er hat deine Kinder angegriffen- er greift deine Familie an." sagte ich und sah in seinen Augen genau das was ich sehen wollte, ein Feuer welches er tief in sich spürte- welches wir alle tief in uns hatten- vielleicht war es zuvor nichts persönliches gewesen, doch mit diesem Angriff machte er es zu etwas persönlichem, und dafür wird Perez bezahlen müssen. "Wir können nicht darauf warten das er den nächsten Schritt macht, wir sind der nächste Schritt!" erklärte ich und mein Blick glitt zu Elian, "Lass es uns durchziehen." sagte ich und er wusste genau was ich meinte.. es war ein Plan welchen wir uns damals nach dem ersten Angriff ausgedacht hatten, er war riskant und könnte komplett schief laufen wenn Perez nicht so reagierte wie wir uns das vorstellen doch wir mussten etwas machen- "Worauf warten wir noch?" fragte er und ein kleines, kaum bemerkbares lächeln umspielte meine Lippen. Worauf warten wir noch.

don't talk with them about usOù les histoires vivent. Découvrez maintenant