[10] fifa queen ✔️

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AMBER

,,WAS?!?"
,,Ich habe doch gesagt, dass ich immer gewinne, Loser.", lachend fing ich das Kissen ab, was Serge mir gerade ins Gesicht werfen wollte.
Nachdem ich, Leon und Nikki, bei FIFA abgezockt hatte und Leon partout nicht wollte, dass ich gegen Jo spiele, hatte ich nun auch noch gegen Serge gewonnen.
,,Das kann doch nicht wahr sein, wie machst du das?", verzweifelt sah Serge mich an.
,,Tja, dafür braucht man Talent...", belustigt sah ich ihn an.
,,Ich hole mir jetzt was zu trinken, ihr könnt ja unter euch ausmachen, wer als Nächstes verlieren will.", grinsend drückte ich den Controler an Leons Brust und lief in die Küche, wo ich auf niemand geringeren als Jamal traf.

Mit einem Glas Wasser setzte ich mich im Schneidersitz auf die Kücheninsel und betrachtete ihn.
,,Hast du dich hier versteckt, weil du nicht verlieren willst?", fragte ich ihn direkt und nippte an meinem Wasser.
,,Was? Nein, ich hatte Hunger.", beteuerte er unschuldig.
Einen auf Unschuldslamm konnte er echt gut. Respekt.
,,Wir haben gerade Pizza gegessen und da hattest du schon wieder Hunger? Ja, ist klar ...", ungläubig zog ich meine Augenbraue in die Höhe.
,,Ich habe immer Hunger.", grinste er, was mich ansteckte.
,,Mhm, wie alt bist du eigentlich? Du siehst im Gegensatz zu den Anderen ziemlich jung aus.", fragte ich und musterte ihn.
Nicht nur seine Körperstatue, sondern auch sein Gesicht sahen ziemlich jung aus.
,,Achtzehn, vor ein paar Monaten geworden, und du?"
,,Fünfzehn, werde aber bald sechzehn.", grinste ich.
,,Ach ja und wann?", ehrlich interessiert sah er mich an.

,,Jamal, deine Mum ist da!", schrie Leon aus dem Wohnzimmer, was mich erneut die Brauen ziehen ließ.
,,Ja okay, ich komme!", seufzte Jamal.
,,Achtzehn und immer noch User des Mamataxis?", belustigt sah ich ihn an.
,,Ey! Ich hatte bisher keine Zeit meinen Führerschein zu machen.", verteidigte er sich.
,,Selbst ich habe einen Führerschein."
,,Aber auch nur, weil du in Amerika gelebt hast."
,,Du hast dir gemerkt, wo ich vorher gelebt habe?", erstaunt sah ich ihn an.
Bisher hatte nur Leon dieses ein einziges Mal erwähnt.
Ich hätte echt nicht gedacht, dass er das überhaupt gehört hatte.
,,Jamal!", schrie Leon erneut.
,,Jaaa, ich komme!", schrie Jamal nun ebenfalls. Man sah ihm an, dass er froh war, die Frage nicht beantworten zu müssen.
,,Bye", grinste er.
,,Tschüss", erwiderte ich seine Verabschiedung und lief mit meinem Wasserglas zurück ins Wohnzimmer.
,,Am, dein Handy klingelt seit 10 Minuten durch, geh mal ran.", Leon überreichte mir mein Handy und wandte sich danach wieder zum Fernseher.
Genervt stöhnte ich auf, als ich sah, wer mich die ganze Zeit angerufen hatte.
Anna-Belle.

Aber es würde so oder so nichts bringen nicht ranzugehen, denn sie würde es immer und immer wieder probieren, das hatte man schließlich schon gemerkt.
Also ging ich gezwungenermaßen ran.

,,Ja?", fragte ich übers Handy.
,,Oh Gott sein Dank, du hast meinen Anruf doch gehört.", ertönte die aufgeregte Stimme von Anna.
,,War auch unschwer zu überhören, nachdem du mich das Hundertste Mal angerufen hast.", seufzte ich und schmiss mich in mein Bett.
,,Ja sorry", murmelte sie .
,,Was wolltest du denn so dringend?", fragte ich sie.
,,Ja, also morgen ist ja die Party und-" da unterbrach ich sie gleich wieder.
,,Nein", erwiderte ich monoton.
,,Warum das denn?"
,,Ganz simpel. Ich will nicht auf die Party, geh doch mit Alex hin."
,,Alex ist aber kein Mädchen...", seufzte sie. Und wir keine besten Freunde.
,,Also wenn es so ist, dann bin ich ab jetzt Trans.", entgegnete ich ihr.
,,Wie witzig. Bitte, ich war noch nie auf einer Party und habe keine Ahnung wie man sich verhalten sollte, außerdem ist Marvin da..."
,,Marvin?", da wurde ich doch glatt hellhörig.
,,Was?!? Hab ich Marvin gesagt? Ich meinte ähh Marie?"
,,Das klang mehr nach einer Frage, als nach einer glaubwürdigen Antwort. Also hau raus, wer ist Marvin?"
,,So ein Typ halt..."
,,Anna", mahnte ich sie. Sie sollte jetzt endlich mit der Sprache rausrücken.
,,Komm zu der Party und dann zeige ich ihn dir."
,,Oh du kleine Hexe...."
,,Bitte...", flehte sie.
,,Ja okay", gab ich nach, aber nur weil ich sie zu hundert Prozent den ganzen Abend lang aufziehen konnte und würde.
,,Jaaaa, super. Dann treffen wir uns um 20 Uhr an unserer Schule, Alex holt uns mit seinem Cousin ab."
,,Okay, Bye"
Und damit legte ich auf.

Jetzt hatte ich den Salat.
Eigentlich wollte ich nicht auf die Party, aber nun musste ich da wohl oder Übel doch hin.
Seufzend deckte ich mich zu und schaltete meine Lieblingsplaylist von Spotify an, um dann ins Land der Träume zu versinken.

•••

Am nächsten Morgen trottete ich in die Küche, wo schon Mathea am Esstisch saß.
,,Guten Morgen", murmelte ich.
,,Ah, Amber guten Morgen.", strahlte sie, was mich nur die Zähne knirschen ließ.
Warum war man am Morgen so gut drauf?
,,Weißt du wo Leon ist, ich wollte mit ihm noch wohin?", fragte ich Mathea und holte mir Milch aus dem Kühlschrank und eine Schüssel aus dem Schrank.
,,Leon ist gerade mit Jo und Serge trainieren.", antworte Mathea.
Ich verzog mein Gesicht, aber nicht aufgrund der Antwort, sondern aufgrund der Cornflakes.
Sah ich aus wie ein Pferd.
Ich brauchte Schoko. Schoko!
,,Was wolltest du denn mit Leon machen?", fragte mich Mathea, während ich mich dazu entschloss, doch nur die Milch zu trinken.
,,Ich wollte zu mir Nachhause fahren und ein Kleid holen, da ich heute Abend auf eine Party gehen werde.", erläuterte ich und setzte mich zu ihr.
,,Oh cool, das wusste ich gar nicht."
,,Ja, war auch ziemlich spontan.", sagte ich zähneknirschend und erinnerten mich daran, dass ich eigentlich gar nicht dahin wollte.
,,Verstehe, wenn du willst kann ich dich fahren.", schlug sie vor und lächelte mich an.
,,Ja klar, danke.", murmelte ich, trank meine Milch aus und verschwand dann wieder in meinem Zimmer.

Bambi || Jamal Musiala✔️Where stories live. Discover now