Bambi || Jamal Musiala✔️

[Epilog] - „ich liebe dich" ✔️

AMBER

Einen Monat später....

,,Er wird mich umbringen!", panisch sah ich in das Gesicht meines Freundes.
,,Quatsch, er wird dich nicht umbringen. Er hat keinen trächtigen Grund dazu."
,,Ach ja stimmt, ich habe ja nur seit zwei Monaten was mit seiner Cousine.", mit aufgerissen Augen sah er mich an.
,,Er wird es gut aufnehmen.", bekräftigte ich ihn.
Allerdings war mir durchaus bewusst, dass Leon durchdrehen würde.
,,Er wird mich umbringen, ich kann da nicht rein, Am.", er nahm meine Hand von der Klingel.
,,Jamal, jetzt stell dich nicht an.", augenverdrehend sah ich zu ihm.
,,Du hast dich auch so angestellt!", Empörung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
,,Im Gegensatz zu dir, kannte ich deine Familie nicht. Du spielst mit Leon in einer Mannschaft."
,,Das ist gerade der Punkt!", kopfschüttelnd erhob ich erneut meine Hand.
Augen zu und durch, hieß es doch so schön.
,,Was hast du nochmal zu mir gesagt? Mhm...aus dem Fenster kannst du so oder so nicht mehr springen.", und damit betätigte ich die Klingel zu Leons und Matheas ersten eigenen Haus.

Jamal und ich waren beide, zwar getrennt, zu der Einweihung des neuen Heims eingeladen worden.
Nachdem ich bereits mehrere Stunden mit Jamals Familie verbracht hatte, fand ich das heutige Grillfest am passendsten, um meine und Jamals Beziehung öffentlich zu machen.
Mit öffentlich versteht sich, meinem Teil von echter Familie die Wahrheit zu erzählen.
Oder wie es Jamal sagen würde: beichten.

,,Oh God, ich hätte gerne einen Marmorgrabstein mit einem schönen Fußballspruch. Ganz einfach.", ich sah zu Jamal, der wie erstarrt auf die Tür vor uns sah.
Ich lachte ,,So schlimm wird es nicht, ich kenne Leon."
,,Eben.", bevor ich antworten konnte wurde die Tür vor uns aufgerissen.
,,Hey, oh wow! Direkt im Doppelpack.", eine strahlende Mathea stand vor uns und bat uns herein.
Das Wort Doppelpack sprach sie extra betont aus und zog eine ihrer dunklen Brauen in die Höhe.
Ich nahm sie kurz in den Arm und überreichte ihr eine Blume, welche wir als kleines Mitbringsel dabei hatten.
,,Hey, von ihm da auch auch hi, er steht gerade leicht neben sich.", ich deutete auf meinen Freund und zog ihn am Ärmel herein.
,,Oh, dann wird es heute also öffentlich?", Mathea betrachtete grinsend den Größeren.
Nachdem Jamal und ich offiziel zusammen gekommen waren, hatte ich die Brünette vollends eingeweiht.
Sie hatte sich sowieso schon etwas zusammengereimt und wusste dementsprechend auch schon einen gewissen Teil, dies hatte sie mir bei dem gemeinsamen Abendessen offenbart.
,,Mhm, er wird es gut aufnehmen. Ganz bestimmt.", etwas hilflos grinste ich Mathea an.
Ich hoffte auf Zuspruch ihrerseits.
,,Er wird ihn umbringen.", haute die Brünette raus und ließ Jamal wie ein Kitz aufstrecken.
Um Himmels Willen!
Taktvoll, wirklich taktvoll, Mathea.
Genau diesen Zuspruch brauchte er jetzt.

,,Komm wir ziehen das jetzt durch.", ich hakte mich bei meinem Freund unter und ging mit ihm durch den Flur.
Ich hatte einwenig Bange, dass er einfach kehrt machte und wirklich durch das nächstbeste Fenster sprang.
So wie er gerade aussah, aufgerissene panische Augen mit zitternder Lippe, standen die Chancen bei 50:50.
,,Und wie? God, ich kann das nicht. Er hat wieder seine Sonnenbrille auf.", ein Schmunzeln huschte über meine Lippen, nicht nur weil Jamal sich wie ein Kleinkind verhielt, sondern hauptsächlich wegen meines Cousins, welcher sich wie der letzte Badboy fühlte.
,,Wir werden daraus spazieren, alle begrüßen, uns hinsetzen und es einfach sagen. Fertig.", ich malte in der Luft einen imaginären Haken.
,,Einfach?", er schüttelte panisch seinen Kopf.
,,Jamal, reiß dich verdammt nochmal zusammen und lass deine Eier nicht hängen!", ich sah ihn auffordernd an.
Sein Adamsapfel hüpfte, als er schluckte.
,,Okay...erst hinsetzen, dann sprechen."
,,Perfekt!", ich sah ihm dabei zu, wie er einen aufrechten Gang einnahm und vor mir in den Garten spazierte.
Ich folgte ihm, natürlich wusste ich das Leon nicht ganz einfach war, aber er kannte Jamal und vertraute ihm auch, weswegen ich jetzt wirklich kein Drama kommen sah.