🤍 I'm not jealous! (Martin Freeman)

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Freunde der geschätzten Alleinunterhaltung,
ich habe jetzt schon das Verlangen, mich zu rechtfertigen. (Das muss man bei mir einfach akzeptieren; ich rechtfertige mich für alles, auch wenn mir egal ist, ob sich jemand daran stört, oder nicht.) 
Und zwar hat mein KrEaTiVeS Hirn sich eines nachts gedacht:
"Södele, träumen wir doch einfach mal den größten Bullshit den es im Multiversum gibt, und vergessen es dann nicht, weil yolo, die Idee ist nice." 
Tja, und dabei heraus kam das:
PS: SilberSonne_7, nicht vergessen zu kommentieren ;)
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"Dad?" rief die junge Frau mit den schulterlangen, braunen Haaren quer durch das große Haus. Sie stand vor einem großen Spiegel und hielt zwei Kleider in der Hand. Das eine war bodenlang, aus einem schweren, samtigen, roten Stoff der sich sanft um die Hüften des Trägers legte. Die Ärmel gingen gerade bis über die Schultern, der Rücken war frei und eine Naht knapp unter der Brust verhinderte, dass man einen BH tragen musste. Das andere war in einem saftigen grün, ging bis knapp über die Knie und grüne Glitzer Pailletten zierten es hier und dort. Unentschlossen hielt sie die beiden Kleider vor sich. 
"Ja, July, Liebling, was ist denn?" Benedict Cumberbatch betrat in Anzug und bunten Ringelsocken das Zimmer und sah seine Tochter an. Er hatte eine Krawatte in der Hand und versuchte sie sich zu binden. 
"Welches Kleid soll ich anziehen? Ich war noch nie auf dem Red Carpet. Ich weiß es nicht. Eigentlich mag ich das rote lieber, aber der Teppich ist schon rot. Geht das überhaupt?" 
Es war Julys erstes Mal auf dem Red Carpet und sie war sehr nervös. Ihr Vater hatte in einem neuen Film die Hauptrolle bekommen und heute war die Premiere. Und ausnahmsweise hatte Benedict sich dazu entschlossen, seine Tochter als Begleitung mitzunehmen.
"Liebling, wenn dir das rote Kleid gefällt, dann nimm es nur. Aber beeil dich. Wir wollen Martin nicht warten lassen." Er zwinkerte und verließ den Raum mit langen schritten wieder. Zu Julys Glück. Wäre ihr Vater nämlich noch einen Moment länger im Raum geblieben, hätte er gesehen, wie sie rot anlief. 
Martin Freeman war der beste Freund und Arbeitskollege von ihrem Vater und sie kannte ihn schon seit sie ganz klein war. Damals war er für sie einfach nur einer der vielen Bekannten ihres Vaters gewesen, doch mit der Zeit hatte sie Gefallen an dem Schauspieler gefunden. Auch wenn sie sich das niemals wirklich hatte eingestehen wollen.
"July, wie weit bist du?" rief Benedict zu ihr rauf und sie ließ beinahe die Kleider fallen. Sie hatte sich in ihren Gedanken verrannt und sich keinen Zentimeter von der Stelle bewegt.
"Ähm, fast fertig!" log sie ein bisschen notgedrungen und warf das grüne Kleid achtlos auf ihr Bett. Dann schlüpfte sie in das enge Kleid, zog es hoch und über ihre Schultern. Dann griff sie nach ihrem Lippenstift und trug ihn auf. Ein dezentes Make-Up hatte sie noch vor der Kleider-Entscheidung gemacht, weswegen sie jetzt nur noch den letzten Schliff vornehmen musste. Als sie zufrieden war, griff sie nach ihrer kleinen, creme-farbenen Handtasche und ihren gleichfarbigen Stöckelschuhen und hastete, so gut ihr Kleid das eben zuließ, aus ihrem Zimmer, in den Flur und nach unten. 
"Dad, kannst du den Reißverschluss zumachen?" rief sie, als sie am Ende der Treppe ankam und in die Schuhe schlüpfte.
"Aber immer doch." lächelte ihr Vater, der inzwischen seine Krawatte gebunden und Schuhe angezogen hatte. Er trat zu ihr und zog den Reißverschluss am Kleid vorsichtig zu. "Fertig?" fragte er dann und als sie sich umdrehte strich er ihr eine der braunen Strähnen aus dem Gesicht.
"Ja." nickte sie und er lächelte stolz.
"Ich bin verdammt stolz auf dich.", teilte er es ihr dann auch mit und sie begann zu lächeln. "Meine Kleine..."
"Daaad. Ich bin 25. Nicht mehr 5." lächelte sie und umarmte ihren Vater, der ein paar Tränen in den Augen hatte.
"Ich weiß..." flüsterte er.
Es war etwas ungewöhnlich mit 25 Jahren noch bei seinem Vater zu leben, doch July hatte sich nach dem Tod ihrer Mutter dazu entschieden. Damals war sie 19 gewesen und bereits seit einem Jahr ausgezogen. Doch als ihre Mutter dann an einem plötzlichen Tod verstarb, hatte sie Angst, nichts mehr auf die Reihe zu bekommen, und war wieder zu ihrem Vater gezogen, der sie natürlich mit offenen Armen empfangen hatte. Sie hatten schon immer eine sehr innige Bindung gehabt, und diese war durch den Tod nur noch fester geworden.
"Nun komm, die Fahrer wollen auch nicht den ganzen Tag warten." sagte Benedict dann nach einer Weile und gemeinsam verließen sie das Haus.  

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