63. Das letzte mal

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Adelina Sicht, Nächster Tag Samstag

David hat sich nicht mehr bei mir gemeldet per WhatsApp. Er hat alle meine Nachrichten komplett ignoriert was mich nur noch mehr verwirrt hat weil ich gerne wissen wollte, wie es jetzt um ihn steht. Er war gestern auch nicht in der Universität und Frau Berger hat die Klasse unterrichtet. Ich will echt gerne wissen was mit ihn passiert ist.

Wie kann es sein, dass er einfach spurlos verschwindet und sich nicht mal richtig verabschiedet? Er hat vor paar Tagen noch mit mir geschlafen und jetzt tut er so als ob ich nie für ihn existiert habe? Was habe ich nur getan um das zu verdienen? Ich will endlich antworten von ihn haben. Ich will wissen was er wirklich zu mir fühlt und wieso er alles riskiert hat sozusagen für mich um mich dann trotzdem zu ignorieren und nicht zu beachten. Ich glaube ihn kein Wort wenn er sagt, dass er nie mehr gesehen hat.

Kein Mensch würde soviel riskieren für nur eine kleine Affäre und wenn es so wäre dann muss man richtig dumm sein aber David ist es nicht. Bei meine Eltern habe ich auch keine Ruhe gefunden da Egzon mich die ganze Zeit geschrieben hat. Er wollte mich sehen und ich habe ihn zu grosse Hoffnungen gemacht weil ich mit ihn geschlafen habe. Es ist meine Schuld ich werde ihn wohl nicht so schnell loswerden. Ich will eigentlich David aber er will mich nicht und Egzon will mich aber ich möchte ihn nicht noch komplizierter geht diese Situation wohl kaum.

„Adelina?", fragte meine Mutter mich weil ich so abwesend in mein Handy gestarrt habe aber ich kam wieder schnell zu mir und sah zu ihr hoch. „Hm?", ertönte es von mir und sie fragte mich ob es mir gut geht und ich log sie an dass es so wäre um mir weitere Fragen zu ersparen.

„Okay hilf mir beim zudecken", sagte sie und ich nickte den Kopf um den Tisch mit ihr zusammen zu decken weil bald wieder Zeit war zum Essen. Mein Vater kam auch von der Arbeit zurück und er begrüsste mich sowie meine Mutter dann hat er sich an uns zusammen am Tisch niedergelassen.

Meine Schwester war genauso Zuhause und wir haben alle das Nachtessen zu uns genommen. Die Gespräche waren alle nicht besonders ausser dass mein Vater gefragt hat wie es mit der Universität läuft und bei seine Fragen lief mir ein kalter Schweiss über meinen Rücken. Ich habe die ganze Zeit an David gedacht und an unsere Situation. Ich konnte kaum ein Wort rausbringen bei den Fragen meines Vaters.

„Ist okay", sagte ich kurz und bündig und habe mein Nachtessen gelöffelt um wieder ein biss davon zu nehmen. Mein Typischer Albanischer Vater hat ein strengen Blick auf mich gesetzt, da er so herausfinden wollte ob ich irgendwas zu verbergen hatte.

Aber ich konnte mich nicht mehr richtig konzentrieren da ich endlich eine Nachricht von David bekommen habe, die ich kurz geöffnet habe am Esstisch um sie zu lesen.

Er möchte sich mit mir treffen damit wir miteinander reden können. Die Nachricht hörte sich sehr seriös an als ob irgendwas passiert wäre in diese Zwischenzeit. Ich wollte gerne wissen was Sache ist und habe ihn gefragt, wo wir uns treffen sollten. Er wollte es in seine Wohnungen machen damit man uns in der Öffentlichkeit nicht erwischt.

Wie kann ich aber meine Eltern sagen dass ich wieder auf Bern muss? Sie würden komplett nicht verstehen wieso ich jetzt wieder losfahren muss? Ausserdem habe ich kein Auto? Nur das meines Vaters und ich weiß nicht ob er mir sein Auto gibt.

Ich habe mir eine Ausrede im Kopf ausgemalt um meine Eltern irgendwie zu sagen, dass ich auf Bern muss weil ich eine ‚wichtige' Arbeit vergessen habe die ich am Montag fertig haben muss und so habe ich meine Ausrede bei meine Eltern probiert. Mein Vater war damit einverstanden und bot mir an dass ich sein Auto nehmen kann aber ich soll wieder zurück sein wenn ich die Arbeit geholt habe.

Bis Bern sind es fast 45 Minuten das bedeutet hin und her fahren sind mehr als eine Stunde. Es würde also zeitlich gehen wenn ich kurz zu David gehe um mit ihn zu reden. Ich werde auch versuchen nicht wieder schwach zu werden sondern wirklich nur mit ihn reden. Meine Eltern sollen davon niemals Wind bekommen.

Ich bedankte mich bei meinem Vater und nahm seine Schlüssel entgegen um ins Auto zu steigen und nach Bern zu fahren. Ich wurde immer wie nervöser umso näher ich an David's Wohngebiet angekommen bin. Es wurde langsam dunkel, der Himmel verdunkelte sich langsam und die Autobahn war nicht sehr voll zu meinem Glück.

Nach 20 Minuten konnte ich die Ausfahrt nehmen, die mich zu David führt, wie ich es auf meine Maps App eingestellt habe. Es hiess das Ziel befindet sich noch 10 Minuten entfernt von mir.

Ich bog eine Strasse ab und kam an seinem Wohngebiet an, so parkierte ich mein Auto um es danach zu schliessen als ich ausstiegen bin.

Da ich wusste wo er wohnt musste ich nicht lange überlegen und lief zu seinem Apartment damit ich an seine Tür klopfen kann. Es verging eine Minute bis mir David die Tür geöffnet hat. Er sah mich da stehen und hat mich in seine Wohnung reingebeten. Ich lief vorsichtig rein und sah auf dem Boden ein kleinen Wein Fleck, der wohl nicht richtig von ihn gereinigt wurde.

Hat er wieder Alkohol getrunken?

David schloss die Tür hinter mir zu und lief langsam zu mir um mir in die Augen zu sehen, da ich ihn genauso neugierig angesehen habe.

„Also wieso musste ich hierher kommen?", fragte ich ihn weil David sehr bedrückt im Gesicht ausgesehen hat. Es schien so als ob er nicht wüsste, wo er anfangen soll.

„Ich habe mit dem Direktor gesprochen", ich hatte beinah einen Herzinfarkt als ich diesen Satz von David gehört habe. Ich konnte es nicht wahrhaben, dass er von uns alles erzählt hat. Ich hatte tierische Angst, die sich zu einer Atemnot entwickelt hat.

„Ich habe ihn nichts von uns erzählt aber ich habe meine Stelle aufgegeben. Ich werde nächste Woche noch Unterrichten und dann bin ich krankgeschrieben", ich war anfangs erleichtert dass er nichts Herr Müller erzählt hat von uns beiden aber gleichzeitig war ich etwas verwirrt wieso er seine Stelle aufgeben möchte.

„Wieso? Ich hätte auch die Klasse gewechselt", sagte ich zu ihn aber David schüttelte den Kopf weil er gar nicht in den Sinn hat die nächsten Monate zu unterrichten. Er will sich eine Auszeit nehmen.

„Wie meinst du das?", ich kam David etwas näher um diese Bindung zwischen uns zu entwickeln. Er wollte aber weder meine Nähe oder sonst desgleichen. Ich verstehe nicht wieso er so mit mir umgeht? Er schläft mit mir und dann ist er so kalt mit mir.

Was ist nur mit ihn?

„Ich werde wegfliegen. Ich brauche eine Pause", als David das gesagt hat, brach in mir alles zusammen. Ich wusste genau was er damit sagen wollte ohne dass er es ausgesprochen hat.

Mir kullerten Tränen runter bis zu meine Wangen, die ich dann mit meine rechten Hand weggewischt habe.

„Und das wolltest du mir sagen?", habe ich ihn mit Tränen in meine Augen angesehen. Ich war so tief verletzt von seine kalte Schulter die er mir gerade zeigt.

„Es tut mir leid, Adelina aber du wusstest es hat keine Zukunft mit uns", ich konnte es nicht länger aushalten ihn zuzuhören und lief weinend aus seine Wohnung raus um wieder in mein Auto einzusteigen.

In mein Auto fing ich richtig an zu weinen und schluchzte die ganze Zeit, während ich versucht habe nicht komplett einen Zusammenbruch zu haben.

Forbidden Love/ Teacher x StudentWhere stories live. Discover now