23. „Ich kann das nicht mehr!"

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David's Sicht

Die ganze Situation mit Adelina verwirrt mich nur noch mehr. Ich weiß nicht mehr, wie ich mich gegenüber ihr verhalten soll.

Jeden Tag wenn ich sie ansehe, kommt mir dieser Fehler im Sinn den ich vor 6 Jahren begangen habe. Ich hätte niemals gedacht, dass ich je zu sowas im Stande war. Eine Schülerin einfach zu küssen. Ich bereue es bis heute und habe es diese Jahre verdrängen wollen, einfach vergessen aber seit Adelina wieder aufgetaucht ist begleitet es mich und ich kann mich gar nicht mehr konzentrieren.

„Na ist der Film gut?", Ich wurde von meinen Gedanken gerissen als Julia zu mir sprach und versuchte ein Lächeln aufzusetzen, während sie mich ansah.

„Ja aber du gefällst mir besser", Julia war etwas irritiert, da sie nicht damit gerechnet hat, dass ich ihr ein Kompliment geben würde.

Ich fing an sie leicht zu küssen, bis ich irgendwann während dem Kuss mit ihr immer wie wilder wurde und sie an den Haaren durchgestrichen habe.

Julia gefiel es und machte natürlich sofort mit, weil wir lange nicht mehr so intim miteinander waren, da uns die Zeit gefehlt hat.

Ich fing an Julia auszuziehen und sie tat genau das gleiche und wir küssten uns weiterhin und liefen zum Schlafzimmer, damit ich sie auf dem Bett legen kann.

Während ich sie am küssen war, dachte ich an diesen Fehler den ich begangen habe und ich ekelte mich vor mir selbst.

Ich versuchte es aber zu überspielen und habe meine Konzentration meine Freundin gewidmet, die sehnlich darauf gewartet hat, mit mir endlich wieder zu schlafen.

„Das war schön", sagte Julia während sie ihr Kopf auf meine nackte Brust hatte.

„Ja", habe ich kurz geantwortet und versuchte etwas zu lächeln

Ich konnte meine Freundin nicht mehr lange ansehen, nachdem ich Ekel vor mir selbst hatte, nach allem was ich getan habe. Ich habe eine Schülerin geküsst und muss es für Rest meines Lebens mit mir tragen. Ich dachte es würde mich nicht so treffen, jedoch tut es mehr als es sollte.

Es ist Jahre her und sie war keine Schülerin mehr, wieso mache ich mir aber immer noch so Vorwürfe? Weshalb habe ich es getan? War ich so verzweifelt? Ich ertrage mich nicht mehr.

Mein Geheimnis überhaupt jemand anzuvertrauen wird schwer, weil ich genau weiß dass ich mit anderen Augen angesehen werde. Mich hat man immer ernst genommen, war professionell und seriös. Es sollte auch so bleiben, keiner soll erfahren was ich getan habe vor paar Jahren.

Ich muss es einfach vergessen aber auch nach diesem Sex mit Julia fällt es mir unheimlich schwer ihr in die Augen zu sehen. Ich vergrub in meine Gedanken, sodass ich gar nicht gemerkt habe, wie Julia ganze Zeit gefragt hat wieso ich sie ignoriere.

„Was hast du gesagt?", fragte ich sie als sie etwas empört gefragt hat, warum ich ihr nicht zuhöre.

„Ich wollte fragen, wieso wir bis jetzt immer noch nicht zusammengezogen sind!", schüttelte sie etwas genervt den Kopf und hat sich nach und nach ihre Kleidung wieder angezogen, während sie eine Antwort von mir erhofft hat.

Was soll ich ihr sagen? Zwischen mir und Julia passt es schon lange nicht mehr. Irgendwie übt sie jeden Tag immer wie mehr Druck auf mich aus.

Ich kann ihr aber nicht nachdem Sex sagen, dass ich irgendwie keine Gefühle mehr für sie empfinde, ihr nicht sagen, dass der Sex nur geschehen ist, um mich von die allmählichen Gedanken die ich über Adelina habe und unsere Situation endlich loszuwerden.

Meine Schuldgefühle irgendwie zu stillen, weil ich überfordert mit der ganze Situation bin. Ausgerechnet eine neue Stelle als Dozent angefangen, da biegt sich schon ein Problem ein.

Weiterhin aber sie anlügen bringt auch nichts. Ich tue ihr nichts gutes dabei. Ich bin nicht mehr dieser Mensch, den sie vor paar Jahren kennengelernt hat.

Irgendwie wurde ich wieder zu diesem kalten Arschloch, der niemand und keine an sich ranlässt. Ich habe mich diesen letzten Monaten immer wie mehr von ihr distanziert bevor überhaupt ich diese Stelle als Dozent angenommen habe.

Julia hat es natürlich gemerkt, natürlich ging ich ihr nicht fremd oder habe mich nicht mit anderen Frauen vergnügt aber mein Lebensstil hat immer wie weniger zu ihrem gepasst.

Sie hat mich rausgeholt, als ich in einem tiefen Loch vor paar Jahren war und deshalb habe ich mich wohl auf sie eingelassen. Meine Gefühle stiegen nur nie richtig an. Es war irgendwie alles eine Illusion.

Ich blieb nur um sie nicht zu verletzen aber irgendwann muss ich meinen eigenen Weg wieder gehen. Es ist besser wenn wir getrennte Wege gehen.

Ich halte mich in diesem Zustand nicht aus, umso weniger halte ich es aus wenn ich in eine Beziehung mit einer Person bin.

„Julia", ich seufzte etwas und sah sie an, während sie ihr Kopf zu mir drehte.

„Hat aber lange gedauert", sagte sie schnippisch während ich selber aus dem Bett gestiegen bin, um mich anzuziehen, damit ich ihr diese Nachricht mitteilen kann.

„Ich kann das nicht mehr", sagte ich aus dem nichts und sah sie an, sie verstand aber nicht genau was ich meinte.

„Was genau, David? Ich versteh's nicht", sie runzelte die Stirn und blieb stehen, sowie sah sie mir in die Augen, jedoch konnte ich ihr nicht in die Augen sehen was sie bemerkt hatte.

„David! Sieh mir gefälligst in die Augen!", meinte sie zu mir und kam mir immer wie näher.

„Julia. Es macht kein Sinn mit uns mehr. Ich habe keine Gefühle für dich", ich drehte mein Kopf weg und sah in die leere da ich wusste, dass sie in paar Minuten anfängt hysterisch zu werden.

„Was?", fragte Julia schockierend und ging paar Schritte weg, da sie realisieren musste was gerade passiert ist und ich wirklich mit ihr Schluss gemacht habe.

„Du hast Sex mit mir und machst dann danach mit mir Schluss? Dein Ernst David?", fragte sie mich in einem schockierenden Ton, sowie hatte sie nur Ekelgefühl in ihr Gesicht geschrieben.

„Julia so ist das nicht!", sagte ich etwas lauter aber Julia fing an nur sarkastisch zu lachen, bis sie etwas den Tränen nahe war.

„Meine Freundinnen hatten recht mit dir, du bist ein widerliches Arschloch!", Julia fing an ihre Sachen in ihre Tasche einzupacken, jedoch versuchte ich sie am Arm zu halten, damit ich es ihr erklären kann aber sie schlug jedesmal leicht meine Hand weg.

„Lass mich los David! Lass mich in Ruhe, okay?!", ich entfernte mich langsam von ihr, weil sie sich nicht mit ihr reden lassen wollte.

Sie öffnete die Tür meiner Wohnung und knallte sie mit Wucht zu, sodass man den Klang schon vibrieren hörte in der ganze Wohnung.

Habe ich das richtige getan?

Forbidden Love/ Teacher x StudentWhere stories live. Discover now