33. Gefühlschaos

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„Hey", kam es nur aus David heraus, während er mich etwas verunsichert angesehen hat, weil er wohl selbst niemals gedacht hätte, dass er je vor meine Haustür stehen würde.

„Ich habe sehr lange gebraucht bis ich dein Zimmer gefunden habe hier im Motel.", sagte er und sah dabei weg, als er mir am erklären war wie er mein Zimmer endlich gefunden hat, nach 10 Minuten.

Ich musste meine Gedanken zuerst fassen, bevor ich überhaupt mit dem reden beginnen konnte, da ich so schockiert und überrascht bin, dass er hier gerade vor mir steht und ich es nicht träume sondern es Realität ist.

„Was... Was machst du hier?", fragte ich ihn in einem schockierten Ton und sah ihn ernst an, während David sein Blick wieder zu mir gewendet hat und mich richtig angesehen hat.

„Kann ich rein?", fragte er zuerst, worauf ich mein Kopf genickt habe und David reingelassen habe, danach die Tür hinter ihm zugemacht habe.

Musste ich in diesem Moment auch Pyjamas tragen, hätte mir alles andere gewünscht als vor David zu stehen und so gekleidet zu sein, er nimmt mich so doch niemals ernst.

Zum Glück hatte ich aber einfach ein normales dunkelrotes Shirt an und schwarze leggings an, so sah ich nicht so komisch aus mit dem Outfit oder hatte keine komische Figuren auf mein Shirt.

„Ich wollte mich für heute entschuldigen. Ich hätte dich nicht so anschreien sollen, naja sowas von dir behaupten sollen.", David fing an die Diskussion von morgen anzusprechen, worauf ich ihn sehr aufmerksam zugehört habe.

„Du hast halt Dinge gesagt, was ich nicht so okay fand." da David deutlich grösser als ich ist, musste ich während unseres Gespräches im stehen zu ihn hochschauen, währenddessen er sein Kopf zu mir runter gesenkt hat, wegen meine kleine größe.

„Aber wieso stehst du jetzt da vor meine Haustür? Ich verstehe es nicht ganz. Wir hätten es auch in der Universität besprechen können?", fragte ich ihn aber David meinte, dass es zu auffällig gewesen wäre und falls es wieder ausgeartet wäre, die Leute bemerkt hätten dass da mal was zwischen uns war.

„Ich meine nur. Ist halt schon etwas fahrlässig als Dozent, die Studentin privat zu sehen", meinte ich während ich ihn geboten habe sich hinzusetzen oder etwas zu trinken.

Er lehnte es aber ab und blieb trotzdem stehen, da er es wohl bereut hat, dass er zu mir gekommen ist und wohl sein Inneres ihn dazu getrieben hat.

„Das meine ich ja. Ich es tut mir leid dass ich dich geküsst habe. Ich war angetrunken, wusste nicht was passiert ist und dann ist es geschehen. Ich möchte nicht, dass es das ganze behindert. Meine Stelle ist mir sehr wichtig, dir aus dem Weg zu gehen funktioniert auch nicht, wenn Eric und Sarah miteinander involviert sind. Ich möchte nicht, dass wir uns auffällig verhalten. Wir sollten es einfach vergessen.", als David seine Sicht erklärt hat, musste ich selber meine Gedanken in diesem Moment formen, damit ich ihn eine Antwort geben konnte auf alles.

„Aber David. Du tust so als hätten wir Sex gehabt miteinander aber es war nur ein Kuss. Nicht mehr oder weniger. Ein Kuss kann man schnell vergessen", sagte ich zu ihn auch wenn meine Antwort nicht wirklich glaubwürdig war, weil mein Augenkontakt komplett was anders gesagt haben, irgendwie fühlte ich mich so als ob mein Körper am Beben war. Ich wollte diese Lippen irgendwie wieder auf mich spüren, da ich wieder diese Szene im Kopf hatte und dieses Gefühl wieder bekommen habe, als wir uns das erste mal geküsst haben, so schockierte ich mich selbst über meine eigene Gedanken.

Was passiert mit mir?!

„Gott ich bin froh, dass es nicht so weit gekommen ist denke hätte mir selbst nie verziehen und mein Job aufgegeben." irgendwie erkannte ich an David's Gesichtsausdruck dass er mir nicht hier die ganze Wahrheit sagt. Ich habe das Gefühl, er fühlt diese Anspannung, dieses Feuer und das Beben genauso wie ich, dass jede fasern seines Körpers nur darauf wartet mich gegen die Wand zu drücken und auf diese Stelle mich hier und jetzt zu küssen.

Wieso kam er sonst hierher? Wieso diskutieren wir so als ob wir schon in eine Beziehung sind? Unsere Verhältnis zueinander wird immer wie seltsamer. Ich glaube ihn nicht, dass er nur deshalb gekommen ist um sich zu entschuldigen. Ich glaube ich löse irgendwas in ihm aus, was er gerade versucht herauszufinden, was es ist.

Ich und er sahen uns lange an, für eine Minute hatten wir eine stille zwischen uns, aber unsere Augen sagten soviel aus, hätte man uns in diesem Moment beobachtet hätte man das Gefühl gehabt, dass wir mit unsere Augen kommunizieren.

Ich sah in ihn, dass er sich so unter Kontrolle halten muss wenn er vor mir steht, genauso wie ich es tun muss.

David ist ein mieses Arschloch ich sollte das nicht vergessen, jedesmal sage ich es in mein Kopf. Ich darf auch nicht die Grenze überschreiten, nur dieser Gedanke dass er mein Dozent ist und ich seine Studentin. Ich noch dazu aus eine Kosovo Albanische Familie komme, wo Beziehung zwischen andere Nationalitäten sowieso nicht gern gesehen wird, wird nur Aufsehen erregen.

Es macht zwischen uns also kein Sinn, trotzdem fühle ich diese Anziehungskraft zu ihm, auch wenn ich im Büro so genervt von ihn wurde, er löst trotzdem immer noch etwas in mir aus.

Und ich weiß bei ihn ist es irgendwie nicht anders. Dieses lustvolle in seine Augen verraten mir einfach alles.

Irgendwann konnte er mich nichtmal ansehen, dass er unser Augenkontakt abgebrochen hat, dann sagte er, er müsste auch wieder gehen.

Und ich akzeptiere seine Entscheidung, weil es das beste für uns beide ist, bevor irgendwas passieren wird. Wir beide sagen, es würde niemals dazukommen aber ich denke es passiert genau das Gegenteil.

Statt uns mehr zu entfernen, kommen wir uns einfach immer wie näher, was es noch schlimmer macht.

Als ich zurück zu meiner Realität kam, empfand ich grossen Scham und auch merkte ich, es muss aufhören. Wir dürfen diese Grenze niemals überschreiten. Ich darf mich niemals hingeben. Ich muss es unter Kontrolle kriegen, wir verlieren sonst alles was uns wichtig ist.

„Danke dass du gekommen bist. Ich habe das gebraucht", sagte ich zu David nach einer langen Stille und er nickte, dann machte er sich wieder auf dem Weg zur Haustür.

Er stand wieder vor meine Tür wie am Anfang, sah mir tief in die Augen, sowie ich ihn und nach einer kurzen Zeit sagte er ‚schönen Abend' noch und verliess wieder das Quartier.

Ich schloss die Tür hinter ihm zu und musste erstmal das alles verdauen, alles runterschlucken. Es wurde mir einfach Zuviel.

Forbidden Love/ Teacher x StudentWhere stories live. Discover now