29. Was tun wir eigentlich hier?

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Ich und David sagten kein Wort zueinander, als ich in sein Auto eingestiegen bin.

Mein Kleid was schon durchnässt war hat auch schon Wasser Abdrücke hinterlassen auf seinem Autositz.

David fuhr ein Mercedes AMG Gle 63 S Coupé, man fühlt sich, als ob man im Auto schwebt, da das Auto selber so groß ist und etwas hochgelegten ist.

Er fuhr dann los, bis er irgendwann die Stille unterbrochen hat, zu mir gesehen hat und gefragt hat, wo ich wohne. Ich habe mich so unwohl gefühlt mit ihm im Auto, ganz alleine. Es war einfach so komisch, weil er mein Dozent ist aber gleichzeitig haben wir uns schon mal geküsst.

Seitdem er auch weiß, dass er mein erster Kuss war hat es ihn noch mehr getroffen. Ich hoffe er spürt Reue. Ich war so jung, er hat die Situation ausgenutzt als Erwachsener hätte er besser handeln sollen. Er ist gegangen, was ich jetzt irgendwie besser verstehen kann.

Natürlich war er schockiert, da er als Lehrer eine damalige Schülerin einfach geküsst hat und eine jüngere. Ich weiß bis heute nicht, ob er es wirklich wollte oder er einfach angetrunken war und nicht wusste was er da überhaupt tut.

Irgendwie will ich ihn zur Rede stellen, eventuell Fragen stellen, die ich sonst nie machen konnte, wenn Unterricht ist. Ich weiß nur nicht, wie er darauf reagiert, will er mit mir reden überhaupt? Es macht nicht den Anschein, dass er grosses Interesse hat mit mir zu reden, er geht mir eher aus dem Weg, sowie ignoriert er mich auch im Unterricht.

Ausserdem will ich wissen, ob er Michael etwas erzählt hat, weil sie so lange weg waren. Ich kann sonst nicht mehr normal denken. Ich muss es wissen.

Da David meine Adresse wissen wollte, sagte ich ihn wo ich wohne und versuchte irgendwie meine Sätze im Kopf zu bilden, um ihn über Michael zu fragen. Ich habe sonst auch immer ein grosses Maul gehabt gegen ihn aber jetzt weiß ich nichtmal, wie ich anfangen soll.

„David", das war das erste was aus meinem Mund rausgekommen ist, er drehte schlagartig sein Kopf zu mir, sah mich kurz an, dann wendete er sein Blick wieder auf die Strasse.

„Herr Miller. Du sollst dich nicht gewöhnen mich David zu nennen.", meinte er schnippisch und hat trotzdem darauf gewartet was ich ihn zu sagen habe, da er aber wieder mit diesen Mist angefangen hat, habe ich den Faden verloren und ich wurde nervös.

„Adelina?", fragte er mich, da ich nicht geredet habe und er mich dann ansah, weil er mich schon wieder so auf die Palme gebracht hat, habe ich ihn direkt über Michael ausgefragt.

„Hast du Michael von uns erzählt?", fragte ich direkt heraus und in meine Stimme hörte man, dass ich gestresst war, sowie ungeduldig auf die Antwort die mir David geben möchte.

Diese Frage war für David wohl nicht so gemütlich, weil es eine Stille kurz gab und er sogar die Musik in seinem Auto etwas leise gestellt hat.

David konnte mich auch nicht ansehen, sein Blick blieb stur auf die Autobahn, die er am fahren war Mitten in der Nacht. Es gab auch nicht mehr viel Verkehr.

Trotzdem fuhr David immer wie langsamer, es schien so auszusehen als ob er in seine Gedanken versunken war.

Ich wollte nicht, dass uns was passiert also fragte ich ihn ob er mir eine Antwort auf meine Frage geben kann.

„Ja", hat er nur gesagt, da ich schon erahnt habe, dass es so gewesen war schockte es mich nicht sehr, jedoch hatte ich trotzdem so ein unwohl Gefühl in mir, sowie war ich etwas wütend dass David sich nicht an unsere Abmachung hält. Es hiess dass wir niemand davon erzählen, er tat es trotzdem.

„Haben wir nicht gesagt, es bleibt unter uns?", fragte ich in eine genervte Stimme und schüttelte fassungslos den Kopf.

„Das ist Jahre her. Ist heute nicht mehr relevant, wir sollten aufhören so eine große Sache daraus zu machen.", David blieb kalt und zeigte mir keine Geste dass es ihn leid tat, dass er Michael
über uns erzählt hat.

Forbidden Love/ Teacher x StudentWhere stories live. Discover now