The Night We Shared

585 29 3
                                    

"I-ich hab A-Angst...", teilte ich ihm fast lautlos mit, doch er verstand gut.
"Ich weiß... Aber ich bin hier... Dir passiert nichts, okay? Ich beschütze dich, versprochen..", wisperte er ebenso leise, wie ich zuvor und ließ mehrere kleine Küsse auf meinem Haaransatz nieder.
-------------------------------------
Jimin

Yoongis Herzschlag pochte schnell an meinem Ohr, als ich wieder langsam zu mir kam und mich beruhigte.

"Na komm..", flüsterte er dann ruhig, entfernte sich mit mir im Arm vom Fenster und steuerte mein Bett an.
Stumm stützte er mich und legte sich aufs Bett, während er mich mit sich zog.

Wenige Sekunden später lang ich, dank dem Alpha, gemütlich in meiner Decke und mit dem Kopf auf Yoongis Brust.
Sein Herzschlag hatte sich immer noch nicht beruhigt, als ich versuchte die ersten Sätze klar zu formulieren.
"Danke, Hyung..", nuschelte ich in seinen Hoodie, bevor seine Hand in meine Haare fand und langsam meinen Kopf kraulte.

"Klar, Jiminie.", raunte er entspannt.
"Wie bist du hier rein gekommen?", wunderte ich mich dann.
"Durchs Fenster. Ich wollte sicher gehen, dass Mie dich sicher nach Hause bringt und dann hab ich dich schreien hören.", erklärte er seine Sichtweise und ich nickte.

"Danke.", wiederholte ich mich nochmal und kuschelte mich müde an ihn.
Ich spürte ihn langsam nicken.
"Ich bleibe bis Sonnenaufgang. Dann muss ich zum Rudel zurück.", teilte er mir mit, was mich aufsehen ließ.

"Aber wir... Aber wir haben doch Samstag.. Du kannst länger bleiben..", flehte ich und versuchte ihn zum bleiben zu überreden.
"Deine Eltern köpfen mich, wenn sie mich bei dir erwischen, Jimin. Hast du das schon wieder vergessen?", kicherte er dunkel, doch ich gab ihm nur beleidigt einen leichten Schlag in den Bauch.

Er kicherte wieder dunkel.
Einige Minuten verstrichen und ich wurde müder und müder, je länger Yoongi mich am Kopf kraulte. Ohne es wirklich zu begreifen, schlossen sich meine Augen und ich schlief in seinen Armen beruhigt ein.
-

Das laute Rattern des Fensters neben meinem Bett und die kühle Luft ließen mich wach werden.
Ich öffnete erschöpft die Augen und sah zum Fenster.
Yoongi lehnte sich aus diesem und nahm einige tiefe Atemzüge.

"Die Sonne geht auf. Sieh dir das an.", murmelte er mit tiefer Stimme und stützte seine Unterarme auf dem Fensterrahmen ab.
Ich richtete mich langsam auf, schwang meine Beine vom Bett und tapste mit meiner Decke über den Schultern zum Fenster.

Der Schwarzhaarige richtete seinen Blick zu mir und rutschte näher.
"Nimm ein paar Atemzüge. Tut dir gut.", sprach er fürsorglich und ich tat sofort was er verlangte.

Die klare Morgenluft brannte leicht in meiner Nase, doch erleichterte und entspannt mich zugleich, während ich einige Atemzüge nahm.
"Gut und jetzt genieß den Sonnenaufgang.", flüsterte Yoongi.

Meine Augen flogen fasziniert über den naheliegenden Wald neben unserem Grundstück. Die rote glühende Farbe der Sonne stach durch das Dunkelgrün der Blätter und über die Wiese neben unserem Haus.

Ich brach in staunen aus, als ich merkte, dass ich durch meinen jetzigen Alltag nicht mehr an solchen Momenten festhielt: "das ist wunderschön."

"Ja... Das ist wirklich wunderschön.", grummelte der Alpha, doch ich spürte plötzlich seinen Blick auf mir und sah nach links zu ihm. Er starrte verträumt in mein müdes Gesicht und lächelte für eine Sekunde.
Ich wurde rot: "Du siehst ja gar nicht hin.."

"Ich... Wurde abgelenkt.. Tut mir leid.", hauchte er gegen die kalte Luft und in meine Richtung gedreht.
Wieder fiel mein Blick in sein Gesicht, bevor ich mich ganz zu ihm drehte.
"Du... Ähm.. Du gehst jetzt also..?", stammelte ich nervös, was ihm zum nicken brachte.
Er lachte auf: "Du willst, dass ich bleibe, oder?"

Ich wandte mich von ihm ab und seufzte leicht enttäuscht. Ich gab ihm keine Antwort und starrte stumm nach draußen.
Ich wollte mehr Zeit mit ihm verbringen, jetzt wo er hier bei mir war.

Ich hörte Yoongi seufzen.
"Jiminie... Ich muss zurück..", seufzte er und stubste mich mit seiner Schulter aufbauend an.
"Weißt du was?", fragte ich ihn wie aus dem Nichts, woraufhin er nur mit den Schultern zuckte.
Ich zögerte lang: "ich... Ähm.."
"Ja?"

Ich atmete tief durch, um meine Nervosität zu überspielen.
Dann drehte ich mich wieder zu ihm und trat einen Schritt nach vorne auf ihn zu.
Sein Blick war fragend und verwirrt.
"I-Ich... Hab.. Ich hab keine Lust mehr länger zu warten, verstehst du?", hauchte ich angespannt. Mein Herz schlug mir plötzlich bis zum Hals und mein Gesicht wurde knallrot.

Yoongi jedoch sah mir immer noch verwirrt entgegen und wartete ab. Seine dunkelbrauen Augen schimmerten rostbraun in der aufgehenden Sonne.

Yoongi

Ich blickte skeptisch zum Omega, doch wartete geduldig, was er zu sagen hatte.
"Wahrscheinlich breche ich jetzt wieder irgendeine dumme Regel meiner Eltern..", hauchte er leise, trat noch näher und verschränkte zögerlich seine Hand mit meiner. Mein Herz machte einen großen Sprung und schlug doppelt so schnell weiter. Ich konnte nur erahnen, was er nun vor hatte.

"Jiminie... Was-", fragte ich zu Beginn, doch wurde sofort wieder von Jimin unterbrochen, als er stumm seine Hand an meine Wange legte und mich langsam zu sich zog.
Unsere Blicke verhakten sich ineinander und er, genauso wie ich, wurde rot. Ich spürte die Hitze in mir aufsteigen.

Sein Blick wendete sich immer noch nicht ab. Doch ab dem Moment, wo er mich so weit zu sich gezogen hatte, dass uns nur noch wenige Zentimeter voneinander trennten, fokussierte er meine Lippen.

Unser Atem prallte schwer gegeneinander, als ich den Schritt wagte und die Geduld langsam verlor. Ich lehnte mich vor, überwand die letzten Zentimeter und drückte meine Lippen auf seine.

Seine perfekten Lippen waren warm, weich und machten mich sofort süchtig nach mehr. Jimin entspannte sich, löste seine Hand von meiner und legte seine Arme in meinen Nacken, um mich näher zu bringen.

Vorsichtig und unsicher fanden meine Hände Platz an seinem Becken. Ich drehte ihn mit mir zur anderen Seite und stolperte fast schon unkontrolliert mit ihm durchs Zimmer.

Jimin begann derweil seine Lippen auf meinen zu bewegen und strich mit seiner Zunge selbstsicher über meine Unterlippe, was mich dazu brachte ihm Einlass zu geben.
Seine Zunge stieß an meine und entfaltete einen leidenschaftlichen Kuss.

Der Jüngere zog mich weiter zu sich, als ich ihn weiter rückwärts drängte und er mit einem lauten Knall gegen seinen Schreibtisch kam. Er stützte sich auf dem Tisch mit einer Hand ab, wobei er ausversehen einige Dinge vom Tisch stieß.

Unbekümmert packte ich seine Taille, hob ihn kurz an und setzte ihn auf dem Schreibtisch wieder ab. Jimin schlang währenddessen seine Beine um meine Hüfte und legte zusätzlich seinen rechten Arm in meinen Nacken.

Langsam ging uns beiden die Luft aus, sodass er sich kurzerhand von mir löste und keuchend in mein Gesicht sah.
Ich erwiderte genauso außer Atem seinen Blick in seine haselnussbraunen Augen und begann von Freude zu lächeln.

Jimin erwiderte, schloss die Augen und setzte erneut zum Kuss an. Seine Lippen drängten sich sanft auf meine und bewegten sich sofort, während seine Hand in meinem Nacken über meinen Arm strich und langsam aber sicher unter meinen Hoodie glitt.

Seine warmen Finger strichen sanft über meine Taille und dann weiter zu meiner Brust, doch ich spürte die Nervosität und Unwohlsein aufkommen.
Blitzschnell und etwas zu grob packte ich sein Handgelenk und zog es unter meinem Pulli hervor.

"Stopp...", keuchte ich und löste mich sofort von Jimin.
"Bitte...", raunte ich, "tu das nicht.."

under the alpha's spell | yoonminDonde viven las historias. Descúbrelo ahora