I Think I Love You Too {PART II}

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Ich drängte ihn bestimmt aber dennoch nicht zu grob beiseite und sprang von der Arbeitsfläche, um das Telefon noch rechtzeitig zu erreichen.
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Jimin

"Hallo?", sprach ich in den Hörer und erkannte sofort die Stimme meines Bruders am anderen Ende der Leitung.

"Hey, Brüderchen. Stör Ich?", kicherte er, was mich nur die Augen rollen ließ.
Yoongi schlenderte langsam durch den Flur zu mir rüber, ins Wohnzimmer.
Bei mir angekommen, lehnte er sich schmunzelnd an den Türrahmen und musterte mich verträumt.

Mein Blick fiel zu ihm und ließ mich auch unweigerlich grinsen. Während mein Herz große Freudensprünge machte, hörte ich wieder die Stimme meines Bruders.
"Jiminie, hallo?", lachte er verwirrt und holte mich wieder aus meinem Starren heraus.

"Mh? Ja.... Ich ähm.. bin hier.", fasselte ich verlegen und auch Jihyun lachte knapp.
"Also... Stör ich?", wiederholte er seine Frage vom Anfang.
"N-Nein... Alles gut.", stotterte ich und wurde rot, bei dem Gedanken, was hätte alles zwischen mir und Yoongi passieren können, wenn Jihyun nicht angerufen hätte.

"Gut. Steht das Haus noch?", fragte er amüsiert, was ich mit einem genervten Stöhner beantwortete.
"Ja.. Es steht noch."

"Wie ist es denn bei euch?", fragte ich etwas niedergeschlagen, aber trotzdem interessiert.
"Ach... Das Wetter hier unten in Italien ist echt heiß. Und die Ferienwohnung ist auch nicht gerade wunderschön. Aber naja... ", lachte er abtuend und seufzte. Dann herrschte ein paar Sekunden Stille um uns beide herum.

"Achso.. Hör mal...", begann er dann ernst.
"Wenn wir am Sonntagabend wieder kommen, denk daran alle Fenster, den Tag vorher, aufzureißen, okay?", fragte er plötzlich und ließ mich skeptisch werden.
"Was?", fragte ich verwirrt und misstrauisch.
"Man kann Yoongi's Duftmarke über Tage hinweg noch im Haus riechen. Also lüfte durch, bevor wir wiederkommen.", rief er plötzlich entspannt.

"Jihyun... W-woher weißt-", murmelte ich leicht geschockt und nervös, als ich Jihyun reden hörte.
"Gott, Jiminie...", lachte er. "Glaubst du wirklich, ich weiß nicht, dass er bei dir ist?"

"Und bevor du fragst: Mum und Dad sind grade nicht hier. Und ich werde ihnen sagen, dass du heute nur zu Hause warst und niemanden da hast.", sprach er unbekümmert weiter. Meine Kinnlade klappte leicht entsetzt nach unten. Yoongi sah verwirrt in meine Richtung.

"Ich-", ich unterbrach mich selbst und war fast schon fassungslos!
"Ich kenn dich doch, Brüderchen. Ich weiß, dass du nicht einfach so auf Mum und Dad hörst.", lachte er ruhig und ließ mich geschockt an der anderen Seite des Telefons stehen.
"A-aber...", murmelte ich.

"Kein Aber, Jiminie. Ich stör euch auch jetzt nicht weiter und wenn was sein sollte, du weißt wie du mich erreichen kannst.", rief er, verabschiedete sich mit einem freundlichen "Tschüss" und legte auf.

Fassungslos starrte ich auf das tutende Telefon.
"Was ist?", fragte Yoongi verwundert.
"Mein Bruder ist echt unglaublich.", flüsterte ich und sah zum Älteren.
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Nach diesem verwirrenden Gespräch mit meinem Bruder, begaben wir uns zurück in die Küche und ich konzentrierte mich auf unser Frühstück.

Während ich mit dem Rücken in den Raum stand, schaute Yoongi sich neugierig in der Küche um.
Nach einer Weile hörte ich hinter mir das leise Quietschen von einem Edding auf Papier.
Verwirrt drehte ich mich langsam zu Yoongi nach hinten.

Er hatte sich halb über den Küchentisch gelehnt und kritzelte in unseren Kalender an der Wand, bevor er den roten Edding wieder an dessen Kappe steckte und an der Kordel, neben dem Kalender, baumeln ließ.

"Hyung?", murmelte ich knapp kichernd und wandte mich vom Frühstück ab, um mich neben den Alpha zu stellen und leicht skeptisch den Kalender zu betrachten.

"09.03.? Was ist morgen?", fragte ich verwundert und verschränkte die Arme vor der Brust, bevor ich zu meinem Nebenmann sah.
Er schmunzelte und verkniff sich das Grinsen gekonnt, während er weiter das knallrote Herzchen für den morgigen Tag musterte.

"Rate.", flüsterte er geheimnisvoll und verschränkte ebenfalls die Arme vor seiner Brust. Schulterzuckend drehte er sich zu mir und wartete geduldig ab.
Ich begann zu überlegen.

"Mh... Haben wir morgen etwas vor?", fragte ich amüsiert und schnaubte kurz.
"So ähnlich...", sprach er weiter, bevor mir die Idee kam!

"Oh mein Gott! D-dein Geburtstag...", realisierte ich schlagartig und beobachtete wie Yoongi kurz schnaubte.
"Wieso zum Teufel sagst du mir das heute erst!? Ich muss Geschenke besorgen!", beschwerte ich mir bei ihm und er sah überrascht auf.

"Nein, Minnie! Um Gottes Willen! Du musst mir nichts kaufen. I-ich...", rief er überrascht und wurde rot, bevor er weiter sprach.
"I-ich... Möchte nur einen ruhigen Tag mit dir verbringen... M-mehr brauche ich nicht.", murmelte er verlegen und brach unseren Blickkontakt ab.

Er starrte verlegen zu Boden und versteckte somit seine knallroten Wangen.
"Hyung... Das ist wirklich... Süß von dir. Aber keine Wiederrede! Ich gehe gleich nach dem Frühstück los und kaufe ein.", rief ich entschlossen und stemmte die Hände in die Seiten.

"Jimin... Du-", begann Yoongi, doch ich unterbrach ihn.
"Nein, Hyung!", rief ich ermahnend.
"Ich werde gleich etwas kaufen und damit Basta! Ich muss sowieso heute einkaufen. Dann erledige ich das alles gleichzeitig."

Yoongi gab sich mit einem einfachen Nicken geschlagen und ließ mich zufrieden grinsen.

- Yoongi -

Das Frühstück verlief viel zu ruhig, für meinen Geschmack. Dennoch konnte ich den jungen Omega nicht davon überzeugen, mir kein Geschenk zu holen.
Ich hatte keine guten Erfahrungen mit meinen vorherigen Geburtstagen gemacht, weswegen ich wirklich unsicher wurde, was dieses Thema betraf.
Dennoch war es eine süße Aktion von Jimin, mir eine Freude zu machen.

Dann machte er sich aufbruchbereit und verabschiedete sich von mir.
"Bis gleich.", rief er im Flur, als ich mich nach dem Frühstück auf die Couch gelegt hatte und durchs Fernsehen schaltete.

"Bis gleich.", antwortete ich ihm knapp und er kam nochmal rein, um sich nach mir zu erkundigen.
"Ich komme so in einer Stunde zurück.", lächelte er und zwinkerte mir zu, was mein Herz zum rasen brachte.

"Ist gut.", murmelte ich verlegen und lächelte zurück.
Dann war er dabei die Wohnzimmertür zu schließen und ließ mich tief durch atmen.

"Ich liebe dich...", flüsterte ich kaum hörbar in mich hinein, als Jimin sich plötzlich wieder umdrehte.
"Was hast du gesagt?", fragte er verwundert und streckte seinen Kopf durch die Tür.
Mein Herz machte einen riesen Sprung und ich spürte die Hitze in mir aufsteigen.

"N-nichts.. A-alles gut. Du kannst gehen.", stammelte ich nervös und brach wieder den Blickkontakt ab.
"Okay...", rief er skeptisch und misstrauisch, bevor er wieder die Tür schloss und endgültig verschwand.

"Ah... Scheiße, Yoongi.", seufzte ich frustriert und ließ mich leicht verzweifelt zur Seite fallen.
"Nichts kriegst du hin...", raunte ich und legte meine Hände aufs Gesicht, als ich verzweifelt seufzte.

under the alpha's spell | yoonminDonde viven las historias. Descúbrelo ahora