Will You Be Mine?

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Meine Stirn knallte gegen seinen wunden Brustkorb. Er schloss mich sanft in seine Arme und rutschte mit mir ebenso laut schluchzend zu Boden.
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Jimin

Wir beide hatten uns gegenseitig unterbewusst beruhigt, als ich mich von Yoongi vorsichtig löste und aufstand.

Stumm steuerte ich die Tür an und spürte die Wut in meinem Adern pochen.
"Wenn du jetzt gehen willst, dann halte ich dich nicht auf!",schluchzte er immer noch aufgelöst und ich merkte die Angst in seiner Stimme.

Ich seufzte, als ich das Bad neben seinem Zimmer gefunden hatte und es betrat.
"Idiot...", flüsterte ich wütend und suchte nach einem Tuch, welches ich in kühles Wasser tränkte und wieder zu Yoongi zurückkehrte.

"Idiot!", wiederholte ich mich nun lauter, als ich wieder in seinem Zimmer stand.
Yoongi nickte verständnisvoll.

Ich kniete mich neben ihn und drückte ihm das Tuch auf die Brust.
"Au!", beschwerte er sich und zuckte stark zusammen.
"Selbst schuld.", grummelte ich beleidigt und drückte das Tuch stärker auf die Wunde.

Plötzlich griff er nach meiner Hand und erzwang so den Blickkontakt zwischen uns.
"Wieso...?", hauchte ich immer noch erschlagen von der Situation und suchte nach Antworten auf meine tausend Fragen.

"Du willst es wirklich wissen?", flüsterte Yoongi mit rauer Stimme und seine Augen füllten sich wieder mit Tränen.
"Natürlich!", rief ich fassungslos und erwiderte seinen Griff.

"Zwei Jahre nachdem meine Eltern nicht mehr lebten, wurde ich in ein Heim gebracht. Ich war grade 5 geworden und blieb dort 5 Jahre.", ich nickte verständlich und setzte mich vor ihn in den Schneidersitz.

"Und dann?", fragte ich und hörte ihm weiter stumm zu.
"Ich wurde 9 Jahre von Familie zu Familie gegeben. Wie ein Objekt.", schnaubte er abfällig.
"Alle der Familien hatten den gleichen Grund mich weiter zu geben."

"Welchen Grund denn?", fragte ich neugierig.
"Alle sagten, ich sei verrückt und hätte kein Benehmen.",flüsterte er mit brüchiger Stimme.
Ich löste mich sofort von seiner Hand und nahm sein Gesicht in meine Hände, um ihm die Tränen weg zu wischen.

"Die letzte Familie, in der ich mit 19 war, war die schlimmste von allen.", erklärte er und ich rutschte näher zu ihm.

"Was war mit denen?", fragte ich ruhig und hörte ihm weiter zu.
"Es war die Hölle. Vor allem an Vollmond. Sie schlossen mich immer weg und an einem Vollmond hab ich mich in meinem Raum verwandelt.","ich hab das ganze Zimmer verwüstet und..", er stoppt in seiner Erzählung. Ich spürte wie schwer es ihm über die Lippen ging.

Seine Augen wurden erneut glasig und er begann zu schniefen.
"Was war dann?", murmelte ich leise und zog ihn zu mir.
Ich lehnte mich mit meinen Rücken an den Schrank und zog Yoongis Kopf auf meinen Schoß.

"Am nächsten Morgen... Ist mein Pflegevater ausgeflippt und hat mich angeschriehen, ich sei nicht normal und gehörte in die Klapse.", schluchzte er und verkrampfte sich.

Ich versuchte ihn zu beruhigen und kraulte ihm den Hinterkopf.
"Er hat angefangen... Mich.. Zu schlagen und hat mich weiter angeschriehen..", schluchzte er und jagte auch mir die Tränen in die Augen.

"U-und dann hab ich keinen anderen Ausweg gefunden und hab das Feuerzeug geklaut.", flüsterte er weinerlich.

"Verstehst du, Jimin?", er richtete sich auf und sah mich an.
"Ich hab mich gehasst! Ich hasse meinen Wolf!", schluchzte er. Ich rutschte wieder zu ihm, zog ihn sofort stumm in meine Arme und drückte ihn an mich.

"I-ich.. Wollte meinen Wolf aus mir rausbrennen!", wimmerte er und krallte sich an mich.

"Oh Yoongi...", schniefte ich und strich ihm durch seine Haare.
Ich blieb für ein paar Minuten ruhig, versuchte ihn zu beruhigen.

"Du hasst dich vielleicht, aber dafür... Dafür liebe ich dich, hörst du?", hauchte ich und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren. Ich wurde rot und spürte mein Herz rasen.

under the alpha's spell | yoonminWhere stories live. Discover now