Kapitel 6

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„Wie bitte?". Mit geweiteten Augen blickte ich in an. Seine Worte waren bei mir noch nicht so richtig verarbeitet worden.

„Ihr beide könnt zu mir ziehen. Du musst hier doch nicht in diesem Hotel bleiben", sagte er, während er einen missbilligenden Blick in den Raum war. 

Das war ja mal klar, wie gesagt ich befand mich hier in keinem 5-Sterne Hotel. Aber deswegen müsste ich doch nicht gleich bei ihm einziehen, immerhin handelte es sich ja gerade noch um drei Tage, die ich hier blieb.

„Das ist schon okay so", erwiderte ich ihm, „ist ja nicht mehr für besonders lange. Am Freitag geht es zurück". 

Es waren tatsächlich nur noch drei Tage, die ich in New York bleib, wie schnell die Zeit doch verging. Schließlich musste mein Leben erstmal normal weitergehen.

„Und was ist wenn du nicht zurückfliegst", fragte er, während er sich mit der Zunge über seine Lippen zog. 

Automatisch musste ich mir wieder auf die Unterlippe beißen. Das musste ich mir echt dringend abgewöhnen, aber es war wie ein Reflex, besonders wenn ich Alec sah.

„Alec ganz ehrlich wie stellst du dir das denn vor? Ich studiere in Deutschland und lebe dort. Ich kann nicht einfach von heute auf morgen hierherziehen. Geschweige denn meinen Studienplatz wechseln. Das geht so spät nicht mehr.", versuchte ich ihm klarzumachen. 

Jedoch sah er nicht so aus, als wäre er mit meiner Antwort besonders zufrieden. Das hätte mich auch ziemlich gewundert, wenn er klein bei gegeben hätte. 

Ich kannte ihn zwar noch nicht besonders lange, aber Alec war kein Typ Mann, der so schnell aufgeben würde. Anders hätte er es wahrscheinlich auch nicht dahin gebracht, wo er heute war.

„Wenn das Problem damit jetzt nicht vorhanden wäre, würdest du es denn dann tun?"

War das dein Ernst? Er hatte sich da gerade ganz schön was in den Kopf gesetzt. War das Ziel jetzt hier irgendwelche Wunschvorstellungen durchzuspielen?

„ Natürlich wäre es schön hierher zu ziehen. Es wäre definitiv das Beste für das Baby. Aber wie gesagt ich kann es nicht ändern.", seufzte ich. 

„Aber ich kann es. Gib mir einen Tag Zeit. Ein paar Anrufe genügen und du kannst hier in der Nähe in einem Krankenhaus ab Montag anfangen. Genau da wo du aufgehört hast."

Alec schien nicht locker zu lassen. Aber wo ich so darüber nachdachte gefiel mir seine Idee immer mehr. 

Warum denn auch eigentlich nicht? Ich könnte hier ein neues Leben beginnen und mein Baby hätte seinen Vater bei sich. Es war genau das was ich mir gewünscht hatte. 

Andererseits müsste ich meilenweit weg von Zuhause, was mir alleine bei dem Gedanken schon etwas Angst machte.

„Kann ich drüber nachdenken? Ich meine es ist eine ernste und längerfristige Entscheidung.", gab ich ihm meine Bedenken preis.

Bildete ich es mir nur ein oder fingen seine Augen an sich etwas aufzuhellen? Hieß das, dass er einverstanden war?

„Das klingt doch nach einer guten Idee", erwiderte er.

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