Kapitel 34

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Es war mittlerweile spät geworden, denn die Feier hatte länger gedauert als ursprünglich geplant.

Unsere beiden Ehrengäste waren in der Zeit schon eingeschlafen, weswegen ich nun versuchte beide ganz leise ins Bett zu bringen ohne, dass sie aufwachten. 

Ich war nämlich auch todmüde und wollte mich einfach nur noch ins Bett legen und schlagen, was allerdings nicht gehen würde, wenn einer der beiden nun aufwachen würde.

Nachdem ich beide super sanft in ihre Betten gelegt hatte, wollte ich gerade zur Tür gehen und diese schließen, als das laute Geräusch der Klingel durch unser Haus hallte.

Verdammt wer war das denn jetzt noch um diese Uhrzeit? Es war fast Mitternacht. Kein normaler Mensch klingelte da noch bei anderen. 

Vor allem nicht wenn es jemand war, den wir kannten und der wusste, dass wir hier zwei kleine Babys hatten. 

Und wenn Matteo erstmal anfing zu schreien, dann hörte er auch nicht mehr damit auf, wodurch er nach einiger Zeit seine Schwester weckte.

Bitte, bitte bleibt am Schlafen.", flüsterte ich ganz leise zu mir selbst, während ich ganz sanft versuchte die Tür hinter mir zu schließen. 

Es war still, vielleicht waren die beiden ja tatsächlich nicht aufgewacht.

Aus dem Wohnzimmer vernahm ich einzelne Stimmen, jedoch beschloss ich, mich erstmal kurz umzuziehen, um wenigstens aus diesem unbequemen Kleid herauszukommen. 

Danach könnte ich ja nachschauen, wer hier nachts anfängt zu klingeln. Alec würde das schon unter Kontrolle haben.

Ich zog mich also kurz um, band mir meine Haare zusammen und machte mich auf den Weg nach unten. 

Auf dem Weg die Treppe hinunter wurden die Gesprächsfetzen immer deutlicher und ich konnte einige Satzbrocken verstehen.

„Sta causando di nuovo problemi"

Die Stimme, von der dieser Satz kam, war definitiv nicht Alecs. 

Sie klang noch tiefer als seine und wirkte ziemlich angespannt, bei dem was sie sagte. 

Was sprachen die beiden da unten? Ich konnte nicht wirklich was verstehen. 

Dafür sprachen die beiden viel zu schnell und ich war der Italienischen Sprache, trotz meiner Spanischkenntnisse nicht mächtig.

Ich ging doch mal stark davon aus, dass es sich dabei um Italienisch handelte. 

Immerhin wusste ich nichts davon, dass Alec noch weitere Sprachen sprach.

„Merda! Was für Probleme?", das war dieses Mal definitiv Alec. Auch er wirkte nicht sonderlich glücklich.

Merda hieß doch sowas wie Scheiße oder nicht? Das würde das Gespräch in kein gutes Licht rücken.

Ich konnte mir schon vorstellen, wo es Probleme gab, wenn die beiden schon am Italienisch sprechen waren.

Es kann doch nicht sein, dass seine Mafiageschäfte immer so ein schlechtes Timing hatten.

Dabei hatte er doch versprochen kürzer zu treten. Wir waren umgezogen, damit er sich davon distanzieren konnte und nun verfolgte es uns bis in unser Wohnzimmer, wo die Kinder oben schliefen.

Ich entschloss mich dazu, da gar nicht erst in das Gespräch reinzuplatzen und machte mich mit extra lauten Schritten, wieder hoch auf den Weg ins Schlafzimmer.

„Du musst jetzt los wir reden morgen.", hörte ich Alec mit bestimmter Stimme sagen. 

Er hatte mich dann also wohl bemerkt. Wunderbar Ziel erreicht.

Pregnant by a MillionaireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt