Kapitel 32

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„Wie bitte?", Alec klang total verwirrt, als hätte ich ihm eine vollkommen absurde Frage gestellt.

Das konnte dann doch wohl nichts gutes bedeuten. Ich merkte wie sich mein Atem beschleunigte und ich wieder Probleme bekam beim Luft holen.

„Wo sind die Babys?", krächzte ich und sah ihn voller Panik an.

Alecs Gesicht wirkte im Kontrast zu meinem jedoch vollkommen Tiefenentspannt. Was war denn nun los?

„Denen geht es gut.", als ich diese Worte aus seinem Mund hörte, fiel mir ein Stein vom Herzen. Meine Babys waren gesund.

Ich merkte, wie mir eine Träne die Wange runterlief. Die Erleichterung machte sich in meinem Körper breit und ich atmete endlich tief aus.

„Hättest du mir das nicht gleich sagen können? Ich hatte gerade voll den Schock.", machte ich Alec klar.

Dieser sah mich dann wieder mit einem etwas verwirrten Blick an, als würde er nicht verstehen, was gerade so in meinem Kopf abging. Ich hatte gerade zwei Babys auf die Welt gebracht, wo sollten meine Gedanken denn seiner Meinung nach sonst sein?

Alec setzte sich neben mich auf das Krankenbett, wodurch dieses spürbar ein Stückchen einsackte. 

Sanft nahm er meine Hand in die seine und fuhr mit seinem Daumen immer wieder darüber. 

Ich liebte es, wenn er mich versuchte auf diese Art zu beruhigen, jedoch sah ich gerade keinen Grund dafür. Es war doch alles gut?

„Cami du wärst fast gestorben. Nach der ersten Geburt hast du fast das Bewusstsein verloren und kaum noch aufgehört zu bluten. Nachdem du aus der Narkose aufgewacht bist, warst du noch ungefähr vier Stunden bewusstlos.", erklärte er mir und plötzlich verstand ich wieso er die ganze Zeit so besorgt gewesen war.

Ich hatte die Dinge um mich herum mitbekommen, aber ich hätte höchstens damit gerechnet, dass ich eine halbe Stunde gebraucht hätte, um aufzuwachen. Niemals länger.

„Ganz ehrlich, ich dachte du stirbst.", fügte er leise hinzu. Mir kamen die ganzen Bilder wieder in den Kopf. Wie ich ihn angefleht hatte, den Ärzten nur zu sagen, dass sei das Baby retten sollen und er sich geweigert hat. Wie ich Alec neben mir am Krankenbett gehört habe, bevor ich wieder das Bewusstsein verloren hatte und alles um mich herum still wurde.

„Ich ...", begann ich, jedoch wusste ich nicht was ich in dieser Situation noch sagen sollte.

Zum Glück wurde mir das abgenommen ,als eine der Krankenschwestern ihren Kopf durch den Türrahmen steckte und uns mitteilte, dass sie gleich die Babys bringen würden.

Urplötzlich richtete ich mich komplett im Bett auf und mein Gesicht hatte sich zu einem weiten Lächeln verformt. 

Ich würde endlich meine Babys sehen. Nachdem ich sie neun Monate in meinem Bauch herumgetragen hatte, würde ich sie jetzt das erste Mal halten dürfen.

Nervös tippte ich mit meinem Finger auf Alecs Hand auf und ab. Ich konnte es wirklich kaum erwarten die beiden zu sehen.

Als sich die Krankenschwester ihren Weg mit den zwei Babybetten in das Zimmer bahnte füllten sich meine Augen wieder mit Tränen. 

Um nicht direkt auf der Stelle loszuheulen, presste ich meine Lippen fest aufeinander. Ich merkte, wie es sie dennoch nicht davon abhielt zu beben.

Dies war gerade tatsächlich der schönste Moment in meinem Leben. 

Das sollte ich Alec aber besser nicht sagen, denn diesen Begriff hatte ich schon auf unserer Hochzeit angewendet, nur jetzt war es ganz sicher dieser Moment hier.

Pregnant by a MillionaireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt