Kapitel 27

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Als ich meinen Kopf von den leckeren Hühnchen Teilen abwendete, blickte ich in ein strahlendes Gesicht von Alec. Nanu, was war denn da los?

„Was hast du gerade gesagt?", fragte er mich. 

Da fiel es mir auf einmal auf. Ich hatte doch tatsächlich ‚Ich liebe dich' zu ihm gesagt. Und ich hatte es vor allem nicht mal bemerkt. 

Okay ganz ruhig was sagte ich denn jetzt? Vor einigem Minuten hatte ich mich noch gefragt, ob wir überhaupt zusammen sind, und jetzt hatte ich ihm unbemerkt meine Liebe gestanden.

Nicht, dass ich es nicht so gemeint hätte, dennoch kam es mir einfach so früh vor. Diese Worte waren aus meinem tiefsten Unterbewusstsein gekommen und waren mir einfach über die Lippen geflutscht, ohne, dass ich darüber nachdenken konnte.

Alec hatte es nicht zurückgegeben. Er hatte nur gefragt, was ich gerade gesagt habe. Vielleicht hatte er es nicht gehört oder er empfand es einfach nicht so.

„Ich ... ich weiß nicht.", stotterte ich. Wieso machte er mich denn noch immer so unsicher? Ich verfluchte mich in Gedanken schon wieder selbst.

„Du hast gesagt, dass du mich liebst.", sprach Alec weiter. 

Wunderbar so hätten wir Option eins, dass er es nicht gehört hat, schonmal ausgeschlossen und damit war die einzige verbliebene noch Option zwei.

„Du empfindest nicht dasselbe.", sprach ich meine Gedanken zögerlich aus. 

Der Appetit war mir vergangen und meine Hände waren ganz schwitzig. Unruhig rieb ich sie aneinander, was leider nichts verbesserte. 

Wie konnte mir das nur rausrutschen? Es fühlte sich an als würde mein Herz in tausend Teile zersplittern. 

Genau aus diesem Grund, wollte ich nie etwas mit Alec anfangen. Ich hatte Angst, dass es zu solch einem Moment kommen würde. 

Natürlich waren Alec und ich nun zusammen und es ging am Ende größtenteils von ihm aus, was jedoch nicht hieß, dass er schon bereit für ein Ich liebe dich war.

Alecs Reaktion auf meine Aussage war aber definitiv nicht wie erwartet. 

Er stieß einen kleinen Lacher aus, bevor er meine Hände nahm. Na super, jetzt merkte er mir meine Nervosität noch mehr an. 

Mein Blick wanderte auf das Sofa und ich versuchte mich am Riemen zu reißen. Alec schob mir jedoch, wie so oft, die Hand unter mein Kinn und hob es wieder an. 

Sein Blick war unfassbar weich und würden wir uns nicht in dieser etwas merkwürdigen Situation befinden, würde ich sagen, dass er mich voller Liebe ansah.

„Du weißt, dass ich dich liebe Cami.", flüsterte er mir zu. Ich schnappte vor Überraschung nach Luft. Er liebte mich auch?

„Ja?", meine Stimme zitterte bei dem Wort und meine Körperteile fühlten sich wortwörtlich wie Wackelpudding an.

„Ich liebe dich so sehr. Es war mein größtes Glück, dass du in mein Leben gekommen bist."

Mit diesen Worten überwand Alec den Abstand zwischen unseren Lippen.

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Acht Wochen waren seitdem vergangen. 

Ich befand mich mittlerweile in der 33 Schwangerschaftswoche und war nur noch eine kleine Kugel. Im Ernst Alec benutzte dies sogar manchmal als Spitznamen für mich, obwohl er wusste, dass das für ihn bedeuten könnte im Gästezimmer zu schlafen. 

Pregnant by a MillionaireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt