Kapitel 23

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Am nächsten Morgen war Alec schon weg gewesen und ich fand eine Notiz auf meinem Nachttisch. 

Fast wie nach unserer Nacht. Da war er auch weg gewesen und hatte mir nur einen kleinen Zettel hinterlassen.

Es gab geschäftliche Probleme, deswegen musste ich los. Zieh dir was Hübsches an, ich hole dich heute Abend um 6 ab <3


Na, immerhin hatte ich ein kleines Herz dahinter bekommen. 

Ich konnte mir gut vorstellen in welchem Bereich es „geschäftliche Probleme" gab. Darüber sollte ich mir nicht weiter den Kopf zerbrechen, immerhin war dies der Grund dafür gewesen, dass wir uns das letzte Mal getrennt hatten. Wenn man das eine Trennung nennen konnte. Immerhin waren wir die Beziehung nie richtig eingegangen.

Was Hübsches also? Bestimmt würden wir in ein bekanntes Lokal gehen, um ein paar Mal von der Paparazzi abgelichtet zu werden, damit wir die Neugierde für die nächsten Wochen besänftigt hatten.

Nach der Babyparty, war meine Lust heute noch so eine Show abzuziehen ziemlich im Keller. Immerhin empfand ich mittlerweile wirklich Gefühle, die durch jede Minute mit Alec stärker wurden. So zu tun als wären wir verliebt beschleunigte diesen ganze Prozess noch.

Alec hatte mir dieses Mal jedoch kein Kleid rausgesucht oder gekauft, wie bei der Firmenfeier das letzte Mal. 

Einzig und allein seine schwarze Kreditkarte lag neben dem Zettel. Die hatte ich fast übersehen. Das war wohl ein heimlicher Wink dazu, shoppen zu gehen.

Da ich recht wenig Lust darauf hatte allein einkaufen zu gehen, beschloss ich Leila und Lily anzurufen, um die beiden mitzunehmen. 

Leilas Rückflug würde erst heute spät abends gehen und Lily war durch den Privatjet ihres Mannes kein bisschen zeitlich gebunden. Ich musste schon feststellen, dass diese Privilegien des Reisens ziemlich angenehm und praktisch waren.

Zu meiner Überraschung standen eine halbe Stunde später nicht nur die zwei Mädels vor der Tür, sondern neben ihnen auch noch Sebastian.

„Ein Shopping Tag zu viert ist doch noch viel witziger als nur zu dritt.", kommentierte dieser seinen Überraschungsbesuch.

„Auf jeden Fall.", gab ich zurück und freute mich schon auf einen gemeinsamen Tag mit allen.

Unsere Autofahrt führte uns nach Beverly Hills, wo Lily eine kleine Boutique kannte, in der sie oft am Einkaufen war, wenn es sie mal nach Kalifornien verschlug. 

Ich musste hier unbedingt Bekanntschaften schließen, denn alle meine geschlossenen Freundschaften wohnten nun zu weit weg. Da jedoch viele von Alecs Freunden und Geschäftspartnern hier in der Gegend samt Frau und Kinder wohnten, würde sich das hoffentlich nicht als zu schwer entpuppen.

Vor einem kleinen Laden namens Glaudi hielten wir an. Das musste also die Boutique sein, von der Lily so geschwärmt hatte. 

Ehrlich gesagt kannte ich mich bei sowas gar nicht aus. Mein Shopping früher ging einmal über die Zeil in Frankfurt, aber keineswegs Richtung Goethestraße oder weiter. Schließlich war ich Studentin und keine Multimillionärin. 

Ich hatte glaube ich allein bei der Shoppingtour für die Umstandsmode das Geld ausgegeben, was sonst für ein Jahr Klamotten bei mir drin war. So schnell ändern sich die Sachen.

Beim Eintreten in den Laden wurden wir direkt von der Verkäuferin begrüßt.

„Mrs. Brooke schön sie wiederzusehen.", wendete sie sich direkt an Lily, was zeigte, wie oft sie wohl schon in diesem Laden gewesen war.

Pregnant by a MillionaireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt