Kapitel 7

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Irgendwie kam mir der Weg in Alecs Apartment langsam vertraut vor. Es war schon ein komisches Gefühl zu wissen, dass ich hier bald leben könnte. 

Irgendwie hatte ich meine Entscheidung hierzubleiben bereits im inneren getroffen. 

Jedoch würde ich erst mit Leila und meiner Mutter darüber sprechen, bevor ich Alec die Nachricht verkündete.

„Mr. West schön sie wiederzusehen. Und wie ich sehe in Begleitung", hörte ich den Blondschopf von vorhin an der Rezeption sagen.

„Sebastian. Das ist meine Freundin Camila.", antwortet ihm Alec mit einem Lächeln. 

Also man muss ihm echt lassen, dass er ein perfektes Business Lächeln hat. Somit regelt er bestimmt viele Geschäfte. 

Irgendwie erzeugte es in meinem inneren ein komisches Gefühl, als ich das Wort "Freundin" aus Alec Mund hörte. Daran würde ich mich dank Alec großartigem Plan jetzt wohl gewöhnen müssen. 

„Miss Richter, schön sie wiederzusehen", wurde nun auch ich begrüßt. Ich fand es erstaunlich, dass er sich meinen Nachnamen gemerkt hatte, aber anscheinend kannte er ja auch Alec. Naja immerhin wohnte er hier auch. 

Aber als ob dieser Mann etwa alle der Bewohner dieses Gebäudes kannte? Immerhin gab es hier wahrscheinlich mehrere hundert Wohnungen drinnen oder nicht?

Als ich hinter ihn blickte fiel bei mir der Groschen. Das hier war kein Wohnungskomplex, sondern West Enterprises. 

Wieso war mir das vorher noch nie aufgefallen? Immerhin war es nicht mein erstes Mal, wo ich mich in diesem Gebäude befand. Und das Schild an der Wand war auch wirklich nicht zu übersehen. Ich torkelte manchmal wirklich blind durch die Weltgeschichte, dachte ich mir.

Kein Wunder auch, dass er Alec kannte und ihn so förmlich ansprach. Schließlich war Alec sein Boss und hatte ganz oben seine Wohnung.

„Cami reicht vollkommen", lächelte ich ihn an. Dafür kassierte ich einen komischen Blick von Alec und wurde an einer Hand grob hinter ihm hergezogen. Huch, was war denn jetzt plötzlich los?

Bei seiner Berührung fing mein ganzer Körper an zu kribbeln. Seine kalten Finger hatten einen unfassbaren Effekt auf meiner Haut.

„Ich habe dich nicht mit hierhergebracht, um dir dabei zu zusehen, wie du anfängst mit meinen Angestellten zu flirten.", Alecs sonst so helle blaue Augen machten wieder einen dunkleren Anschein, als er mir diese Behauptung an den Kopf warf.

Als sich die Aufzugstüren geschlossen hatten und wir uns nur noch zu zweit in diesem winzigen Kasten befanden antwortete ich ihm: „ Bitte was? Ich habe doch nicht geflirtet. Ich hab ihm nur meinen Namen genannt, sowas nennt man normal reden. Jetzt mach daraus bitte keine große Sache. Du reagierst total über."

Stille. Ignorierte er mich jetzt? „Bist du eifersüchtig, oder was?" 

Als ich die Worte aus meinem Mund hörte bereute ich sie Augenblicklich sofort. Alec sah mich mit einem strengen Blick an und kniff seine Augen zusammen.

„ Ich habe keinen Grund eifersüchtig zu sein", gab er wieder. 

Gott sei Dank verstand er es. Ich meine wir waren nicht einmal in einer richtigen Beziehung. Dennoch versetze mir diese Bemerkung einen kleinen Stich im Herzen. 

Es konnte mir doch egal sein. Schließlich empfand ich nichts für ihn oder etwa doch?

Plötzlich lehnte er sich vor, sodass sein Mund mein Ohr berührte. Ich spürte, wie mich eine Gänsehaut überkam. 

Sein warmer, regelmäßiger Atem strich über meine Wange und mir stieg wieder der Geruch von seinem teuren Parfüm in die Nase. 

Kurz bevor sich die Türen öffneten und er ausstieg, flüsterte er mir zu: „Ich habe keinen Grund eifersüchtig zu sein, schließlich hast du doch jetzt schon nur Augen für mich."

Pregnant by a MillionaireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt