Kapitel 21

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Wir feierten noch bis in den nächsten Morgen hinein, was dazu führte, dass es um kurz vor 12 erneut einen Countdown gab. 

Schließlich hatten wir unsere Party ausgerechnet auf den 31. Gelegt und damit auf Silvester.

Dabei sollte es jedoch nicht nur bleiben, denn was tat ein Paar zu Neujahr traditionell? Richtig es küsste sich. 

Der allbekannte Silvesterkuss. Und bei all den Leuten um uns herum würden Alec und ich so wohl auch in unser erstes gemeinsames neues Jahr starten.

Denn wie erklärte man seinen Gästen, dass sich das so unfassbar verliebte Pärchen nicht um Punkt 12 Uhr küssen wollte?

„Du weißt, dass wir uns küssen müssen?", flüsterte ich Alec zu, der natürlich dicht neben mir stand.

„Es wäre ja nicht das erst Mal, nicht wahr?", gab er eine weitere Frage zurück und zwinkerte mich an. Wie er konnte er bei sowas nur immer so gelassen bleiben?

Er zwinkert mich an, bringt seine Kommentare zu den Situationen und ich werde hingegen immer gleich rot, sobald ich an unsere Zeit zusammen denken muss.

Um ganz ehrlich zu sein war ich nun nicht abgeneigt, ihn zu küssen, dennoch hätte ich mir andere Umstände gewünscht. 

Vor allem, da wir seit der Aktion in der Küche und der Sache mit Sebbi noch keine Zeit zum Reden gehabt hatten. Somit hatte ich das Gefühl, dass da noch immer was zwischen uns lag, was das ganze einfach nur unangenehm machen könnte.

10, 9, 8 ... der Countdown wurde in einer lautstarke runtergezählt, die den ganzen Raum erfüllte.

Ich konnte mich jedoch kaum konzentrieren, da meine ganzen Gedanken bei dem bevorstehenden Kuss waren. Auch wenn ich immer wieder versucht hatte es zurückzuhalten war unterschwellig immer dieses Verlangen nach Alecs Nähe da gewesen. In weniger als fünf Sekunden würde ich sie bekommen.

„Frohes neues Jahr.", schrien alle durch die Gegend. In dem Moment spürte ich auch schon Alecs Lippen auf meinen. 

Es war ein zarter und sanfter Kuss, ganz anders als der den wir in Paris hatten, der voller Leidenschaft war.

Vermutlich war das aber auch ganz angebracht. Auf seiner Hochzeit knutschte man schließlich vor dem Altar auch nicht eine halbe Ewigkeit rum.

Der Gedanke, dass ich das neue Jahr mit einem Kuss zwischen Alec und mir gestartet hatte, brachte mich zum Lächeln. 

Aber nicht nur ich lächelte in unseren Kuss hinein, sondern er ebenfalls. Was er sich wohl gerade gedacht hatte? Waren es dieselben Gedankengänge gewesen?

So schnell wie der Kuss begonnen hatte, so schnell endete er leider auch wieder. Ich fühlte mich leer ohne seine Lippen auf meinen und seinem Körper so nah, dass uns nur noch wenige Millimeter trennten. 

Es fiel mir unfassbar schwer, meine Augen nach dem Kuss wieder zu öffnen. Innerlich hatte ich die Hoffnung, ihn vielleicht immer in meinem Gedächtnis zu behalten, wenn ich die Augen einfach geschlossen ließ.

„Frohes neues Jahr.", flüsterte Alec mir mit einer beinahe heiseren Stimme entgegen. Er war mir noch immer so nah, dass es sich anhörte als würde er in normaler Lautstärke reden.

„Frohes Neues.", gab ich zurück und in meinem Kopf kreisten die Gedanken wie wild. Ich ging einen Schritt zurück, da ich mir sicher war, dass ich sonst über ihn herfallen würde.

Schlimm wäre es ja nicht, da alle dachten wir wären ein Paar, aber bei unserer Familie würde das wohl einige Fragen aufrufen und viel an Erklärungsbedarf erfordern. 

Pregnant by a MillionaireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt