Chapter 18

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Wir gingen gemeinsam nach unten. Als wir durch den Flur liefen, konnte ich bereits Stimmen haben.

Auch wenn ich vermutete, dass es seine Eltern waren, war ich nervös. Ich hatte sie schließlich noch nie getroffen.

Wie ich es vermutete, saßen sie am Küchentisch und unterhielten sich.

„Guten Morgen."

Sie drehten sich um und sahen mich an, auch wenn ich noch gar nichts gesagt hatte. Allerdings lächelten sie, was meine Anspannung jedoch nicht sonderlich löste.

„Guten Morgen ihr zwei."

„Oh, Mom, Dad, das ist Haillie."

„Es ist schön dich endlich kennenzulernen. Du kannst uns ruhig Rob und Lauren nennen."

„Ich bin Haillie."

Ich versuchte mein Bestes um zu lächeln, was sogar relativ gut funktionierte. Irgendwie spürte ich direkt, wie die beiden viel netter waren, als meine Eltern.

Da sie sich weiter unterhielten, fing Aidan an, mir einen Tee zu machen, da das eigentlich das einzige war, was ich so richtig zu mir nahm.

„Willst du eigentlich heute Nacht nochmal hierbleiben?"

„Ich weiß nicht. Wenn es dir keine Umstände macht?"

Er lachte daraufhin nur leise und wuschelte mir  einmal durch die Haare, bevor er den Teebeutel rausholte.

Ich verzog leicht mein Gesicht, konnte mir aber selbst ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Rob und Lauren uns amüsiert zusahen, was mir leicht unangenehm war.

Aber sie waren netter. Und damit meinte ich wirklich viel netter.

Ich fühlte mich bei ihnen wohl, hatte keine Angst, wenn ich mit ihnen im selben Raum stand, was bei meinen Eltern ja deutlich anders war.

Aidan besprach noch kurz was mit ihnen, anschließend gingen wir wieder in sein Zimmer.

„Ich gehe kurz duschen, ich bin gleich wieder da."

Ich nickte und setzte mich auf sein Bett. Während ich wartete, scrollte ich etwas auf meinem Handy und lass mir die Nachrichten von Mom durch.

Jedoch beantworte ich sie nicht, da ich keine Lust darauf hatte. Sie schrieb, dass ich doch nach Hause kommen sollte, wo ich war und sowas.

Aber nachdem ich wusste, dass sich meine Eltern gestritten hatten, würde ich ihr das sicher nicht erzählen.

Wenn ich nach Hause kommen würde, würden sie mich höchstwahrscheinlich anschreien, darauf hatte ich aber absolut keine Lust.

Auch Liv hatte mir nochmal geschrieben. Sie fing nach kurzer Zeit allerdings wieder mit Thema Aidan an, weshalb ich mein Handy ausmachte.

Ich seufzte, legte mich auf den Rücken und sah an die Decke. Meine Gedanken gingen zu Nachrichten, die Liv mir gestern geschrieben hatte.

Glaubst du wirklich, dass du einfach ohne Grund die ganze Zeit bei ihm sein willst?

Haillie, er ist nicht nur dein Retter.

Du vertraust doch nicht einfach so einer Person, die auf einmal vor dir hockt, nachdem du das alles erlebt hast.

Wenn es so ist, dann sag es mir mitten ins Gesicht, dass du ihn nicht liebst.

Ich zuckte leicht zusammen, als Aidan die Tür aufmachte. Mir wurde extrem warm, als ich ihn sah. Er hatte nasse Haare und war Oberkörperfrei, da er anscheinend sein Oberteil vergessen hatte.

Ich schüttelte schnell meinen Kopf und schaute nach unten auf die Matratze.

Nein. Liv lügt. Es kann nicht stimmen.

Wenn es so ist, dann sag es mir mitten ins Gesicht, dass du ihn nicht liebst.

Glaubst du wirklich, dass du einfach ohne Grund die ganze Zeit bei ihm sein willst?

Ich dachte an die letzten Wochen. Wie ich mich bei ihm gefühlt hatte, wie es mir bei ihm ging, wie mein Herz schneller schlug und wie ich nicht aufhören konnte ihn anzusehen.

Er wusste sehr viel über mich, Sachen die keiner sonst wusste.

Meine Augen weiteten sich, als ich es realisiert.

Shit...

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🤭

My savior | Aidan GallagherМесто, где живут истории. Откройте их для себя