Chapter 19

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Ich versuchte den Gedanken abzuschütteln. Vielleicht bildete ich es mir doch nur ein? Ich wusste schließlich nicht, wie sich Liebe anfühlte. Ich wusste es nicht. Ich war noch nie verliebt.

Jedoch fühlte ich auch noch für niemanden so, wie für ihn. Bei niemandem fühlte ich mich so sicher, so glücklich, wie bei ihm.

„An was denkst du?"

Ich sah Aidan an, der immer noch Oberkörperfrei dastand und mich mit einem fragenden Blick, aber auch einem leichten schmunzeln ansah.

Schnell schaute ich zur Seite und versuchte, mir nichts anmerken zu lassen.

„Nichts, nichts."

„Haillie. Keine Geheimnisse."

Ich biss mir auf meine Lippe und suchte gedankenverloren nach einer Antwort, die plausibel klang.

„Ich- meine Eltern. Ja. Ich- ich habe was wegen meinen Eltern überlegt."

„Schau mich mal an."

Mein Herz schlug wieder schnell und ich zwang mich dazu, ihn anzusehen. Mir wurde noch wärmer, als sich ein Lächeln auf seinen Lippen bildete.

Ich schaute ihn etwas überfordert an und versuchte, seinen Blick zu deuten. Er lachte leise und richtete seinen Blick auf den Boden.

Er schüttelte lächelnd den Kopf, bis er sich seinen Klamotten zuwandte.

„Ich kann mich auch so wieder zu dir legen."

Er zeigte auf seinen immer noch freien Oberkörper. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich ihn angestarrt hatte. Schnell schaute ich wieder auf die Matratze und atmete tief durch.

Er zog sich ebenfalls einen Pullover an und sah mich dann wieder an, wobei er seinen Kopf leicht neigte.

„Was willst du heute machen?"

„Kommt drauf an... Was willst du machen?"

Er sah auf den Boden und überlegte. Es war wieder dieser bestimmte Blick. Es war wieder dieser konzentrierte, aber zugleich auch sanfte Blick, den ich so sehr liebte.

„Ich hab keine Ahnung, ich bin schlecht in sowas."

Ich musste leicht lächeln, bis mir plötzlich was einfiel. Ich ließ mich wieder nach hinten fallen und lag auf dem Rücken, während ich an die Decke schaute.

„Die Psychologin hat mich angerufen..."

Aidan kam zu mir und setzte sich im Schneidersitz neben mich, ich blieb allerdings liegen.

„Hast du einen Termin?"

Ich nickte und sah weiter die Decke, während ich seufzte.

„Aber... Du willst nicht dahin, weil du Angst hast und weil sie in der Stadt ist?"

Ich nickte erneut und schaute nun zu Aidan, woraus sich ein Blickkontakt bildete. Er lächelte sanft und öffnete seine Arme.

Schnell richtete ich mich auf und setzte mich auf seinen Schoß. Er nahm mich in seine Arme. Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab und blickte ins Nichts.

„Alleine bei dem Gedanken dahin zu gehen wird mir ganz schwindlig und schlecht..."

Er zog mich vorsichtig zurück, sodass er mich ansehen konnte. Er musterte mein Gesicht einmal von oben bis unten, bis er über meine Wange strich.

Mit wurde wieder warm und ich hatte das Gefühl, gleich den Verstand zu verlieren. Was machte dieser Junge nur mit mir? Wie konnte eine Person so viel bei mir auslösen?

Er schmunzelte und legte dann seine Hände an meine Taille.

„Du musst nicht rot werden Süße."

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Ich hab mich beim Schreiben nicht mehr eingekriegt vor lachen 😂❤️

My savior | Aidan GallagherNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ