Chapter 28

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Ein lautes Geräusch ertönte, als die Tür wieder geöffnet wurde. Aidans Kopf, Justins Kopf und mein Kopf richteten sich auf diese, als meine Eltern das Büro betraten.

Ich zitterte an meinem gesamten Körper. Da ich allerdings so erschöpft war, legte ich meinen Kopf einfach an Aidans Brust und drehte meinen Kopf weg von ihnen.

Aidan legte seine Arme an meine Taille und hielt mich fest bei sich.

Ich sah Justin. Er hatte anscheinend meine Reaktion eingeordnet und stellte sich jetzt nun zwischen uns und meine Eltern, sodass sie nicht näherkommen konnten.

„Sie sind Mr. und Mrs. Houston, richtig?"

„Ja, wir haben uns schon gesehen. Vor ein paar Tagen."

„Alles klar. Ich würde Sie gerne erstmal alleine befragen. Danach sagen wir Ihnen, wie es weitergeht."

„Dürfen wir nicht bei unserer Tochfer bleiben? Wir können schließlich immer noch in ihrer Anwesenheit befragt werden."

„Nein, tut mir leid. So sind die Vorschriften."

Justin rief einen weiteren Polizisten dazu, der meine Eltern aus dem Raum wegholte.

Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass hier bereits alle Angestellten Bescheid wussten, dass es irgendwas mit ihnen zu tun haben musste.

„Setzt euch bitte nochmal kurz."

Wir beide nahmen Platz. Justin gab mir jetzt doch eine Decke, da ich wirklich ununterbrochen zitterte. Ich bedanke mich leise und legte sie mir um meine
Schultern.

„Okay. ich glaube das hat gerade für sich gesprochen. Ich muss aber trotzdem von dir wissen, was genau los ist."

Er sah mich ernst an.

„Ja, ich... es fühlt sich irgendwie nicht mehr richtig an, dass ich mit ihnen in einem Haus leben muss. Seit dem... Vorfall ist es anders..."

Aidan schloss die Tür auf und brachte mich in sein Zimmer. Er gab mir einen Hoodie und eine Jogginghose, welche ich mir im Bad anzog.

Soweit ich mitbekommen hatte, redete er kurz mit seinen Eltern.

Langsam schlüpfte ich schließlich noch in den Hoodie und sah mich dann im Spiegel an.

Ich hatte Justin alles offenbart. Meine Gefühle, die ich zu Hause verspürte, was zwischen mir und meinen Eltern vorgefallen ist und auch deren Verhalten.

Aidan bestand darauf, dass ich erstmal mit zu ihm gehe, damit ich weg von ihnen komme. Was mit ihnen passierte - keine Ahnung.

Nachdem ich durchgeatmet hatte, verließ ich das Badezimmer und lief in Aidans Zimmer. Ich setzte mich auf sein Bett und schaute aus dem Fenster.

Es wurde langsam dunkel, wodurch ich den Sonnenuntergang beobachtete. Die Sterne waren schon langsam zu sehen und der Mond strahlte bereits sein Licht auf die Erde hinab.

Ich spürte, wie das Bett neben mir runterging. Ich drehte meinen Kopf ein Stück zur Seite, wodurch ich Aidan sehen konnte, der mich beobachtete.

Ich lächelte ihn müde an und krabbelte zu ihm. Er breitete seine Arme aus, in die ich mich direkt fallen ließ. Er umschloss mich fest und dennoch sanft.

Da war wieder dieses Gefühl, welches ich öfter spürte, wenn ich ihn ansah oder auch in seiner Nähe war.

Er lächelte mich ebenfalls an und strich eine Strähne hinter mein Ohr. Ich verlor mich in seinen Augen. Dieses wunderschöne grün zog mich in seinen
Bann.

Wir blickten uns eine ganze Zeit einfach nur so an. Ich bemerkte gar nicht, wie nah unsere Gesichter aneinander waren.

Ein Kribbeln durchzog mich, als ich plötzlich seine Lippen auf meinen spürte.

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🤭

My savior | Aidan GallagherWhere stories live. Discover now