Chapter 26

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Meine Atmung war schnell und die Angst stieg immer weiter. Ich hoffte darauf, dass sie nicht wegen mir kamen.

Nach wenigen Minuten hörte ich Stimmen, die langsam näherkamen und das Geräusch von schweren Stiefeln wurde immer lauter.

Ich drehte mich vorsichtig um, um keinen Laut von mir zu geben. Wenige Meter von meinem Versteck entfernt konnte ich acht Polizisten sehen und die Kassiererin von dem Laden, in dem ich zuvor war.

Ich beugte mich ein kleines Stück vor, um das Gespräch verstehen zu können.

„Sie ist hierhergelaufen. Es ist aber ein Auto über die Straße gefahren, deshalb habe ich sie irgendwann aus dem Blickfeld verloren."

„Und Sie sind sich sicher, dass es Haillie war?"

Scheiße. Jetzt war es in Stein gemeißelt. Sie waren wegen mir hier.

Ich atmete nochmal tief durch und stand dann vorsichtig auf. Gebückt lief ich in die andere Richtung, die zur Straße führte.

Mein Herz schlug mittlerweile schon so schnell, dass mir schwindelig war.

Autofahrer blickten aus ihren Autos verwirrt zu mir und einige von ihnen holten direkt ihr Handy raus, wo sie irgendjemanden anriefen. Wahrscheinlich die Polizei.

Schnell lief ich Richtung Bahnhof, wo ich irgendein Zugticket kaufte. Als ich mich an den Bahnstieg stellte, sah ich, dass es wieder in meine Stadt zurückführte.

Ich gab mir innerlich eine Backpfeife, jedoch konnte ich nicht mehr zurück. Polizisten liefen am ganzen Bahnhof entlang und es war schon eine Geburt, an allen vorbei zu kommen.

Das Risiko konnte ich nicht nochmal eingehen. Nervös wartete ich auf den Zug, vermied jeglichen Augenkontakt und klammerte mich regelrecht an meinen Stoffbeutel.

Mir war schlecht, weil ich immer noch nichts gegessen hatte, doch ich musste das jetzt nun mal aushalten.

Nach zehn Minuten des Wartens, fuhr der Zug schließlich ein. Die ganzen Leute stiegen aus und ich stieg irgendwann ein.

Ich sah nochmal zur Seite und genau das war mein Fehler.

Ich hatte direkten Augenkontakt mit zwei Polizisten. Einer von ihnen holte sein Funkgerät raus, während beide auf mich zu rannten.

Shit..."

Schnell sprang ich in den Zug. An den Fenster sah ich, wie die Polizisten immer näherkamen und schließlich auch in den Zug reinrannten.

Ich schaute hinter mich und hatte erneut Augenkontakt mit ihnen. Ich rannte schnell durch die einzelnen Wagons, bis ich die Toilette fand.

In diese rannte ich schnell hinein und schloss die Tür ab. Komplett außer Atem lehnte ich mich über das Waschbecken.

Ich hörte, wie die Polizisten vor der Toilette stehen blieben und eine Frau ansprachen. Diese hatte mich zum Glück nicht gesehen, weshalb die Polizisten davon ausgingen, dass ich wieder ausgestiegen bin.

Sie verschwanden endlich und der Zug setze sich in Bewegung.

Vorsichtig stieg ich aus dem Zug aus, nachdem dieser angekommen war. Ich war immer noch fertig von der Verfolgungsjagd und suchte Gänge, die nicht so extrem voll waren.

Im Bahnhof lief ich vorsichtig durch die großen Hallen, die mittlerweile schon gut gefühlt waren. Da ich noch keinen Plan hatte, wo ich hingehen wollte, lief ich zuerst zur Toilette.

Dort machte ich mir etwas Wasser ins Gesicht und ruhte mich noch etwas aus, bis ich schließlich wieder aus dem Bad kam.

Als ich die Tür öffnete, blickten mich vier Polizisten mit Pistole in der Hand an.

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EYYY Ich habe gerade Very Bad Kings beendet und bin sooooo obsessed 😭😭
Auch wenn ich morgen wegen Ferien länger schlafen könnte, fahre ich extra frühs in die Stadt um die nächsten Bände zu kaufen 🥹❤️
Ich kann nicht länger warten 😩

My savior | Aidan GallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt