XIII - Slaves aren't humans

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Felix Pov

Ich fuhr herum, doch die Stimme hatte mir verraten, dass es nicht Chan oder der Hausherr waren. Eine Frau stand dort, in einem bunten, schönen Gewand, wie ich noch nie eines gesehen hatte. Sofort blickte ich zu Boden.

„E-es tut mir leid." Ich trat zur Seite, um den Blick auf mein Missgeschick freizugeben. Irgendwie hatte ich vor ihr nicht so viel Angst wie vor den Männern im Haus, aber von meiner eigenen Mutter wusste ich, dass auch sie mich schlagen könnte.

„Oh, bist du etwa hängengeblieben?" Schuldig wackelte ich mit meinem Kopf.

„Du bist der Zimmersklave meines Sohnes, habe ich Recht?" Wieder stimmte ich zu. „Alles gut, sieh mich ruhig an, so etwas kann jedem passieren. Aber sei beim nächsten Putzen bitte vorsichtig. Wooyoung, er hat noch keine Ahnung von unserem Haushalt, oder?" Meinte sie, ihre Stimme ruhig, sie brachte ein wenig Sicherheit mit sich.

„Richtig, Herrin." Bestätigte Wooyoung.

„Pass auf, dass ihm nicht so viele Missgeschicke passieren, du weißt, wie streng mein Mann ist." Tadelte sie, man bemerkte, dass sie dieses Verhalten ihres Mannes nicht wirklich schätzte.

„In Ordnung, Herrin." Der Putzmann legte seinen Arm um mich und führte mich aus dem Raum.

„Warte!", rief die Hausherrin. „Sklave, ich bin froh, dass du dich um meinen Sohn kümmerst, er ist heute schon viel energievoller aus dem Haus gegangen." Sie schenkte mir ein warmes Lächeln, welches mich ebenfalls ein wenig glücklicher machte.

Wooyoung stellte die Putzsachen in einer kleinen Kammer ab, bevor er mich durch den großen Vorsaal, in dem auch der Eingang war, führte. Wir gingen zur Küche, mein Begleiter gab mir einen Honigfladen. Genussvoll aß ich diesen.

„Ich muss wieder los, bis morgen.", meinte Wooyoung und winkte.

„Bis morgen." Verabschiedete ich ihn. Was sollte ich jetzt tun? Da erblickte ich ein wenig Dreck auf dem Boden der Küche und beschloss, ein wenig zu fegen. Ich holte mir den Besen und säuberte die Küche, um meine Zeit zu vertreiben.

Einige Minuten arbeitete ich schon, als sich plötzlich ein warmer Körper an meinen Rücken schmiegte.

„Hallo Sklave." Ich erschrak, doch Chans Stimme beruhigte mich ein wenig.

„H-hallo Master." Mein Meister kicherte leise, bevor er mich zu sich umdrehte. Kurz sah er in den Flur hinaus, doch als er niemanden entdeckte, drückte er mir seine Lippen auf.

Chan Pov

Ich hatte mich so auf ihn gefreut, dass ich ihn nun einfach hier küssen musste. Seine Lippen schmeckten süß, als ich mit meiner Zunge in seinen Mund eindrang, konnte ich den Honig schmecken.

„Du schmeckst köstlich, Sklave." Er wimmerte sanft, doch ich löste mich wieder, denn ich wollte von niemandem hier entdeckt werden. „Kommst du mit auf mein Zimmer?" Er nickte enthusiastisch. Doch im Gang kam mir mein Vater entgegen, der mal wieder nicht sonderlich gut gelaunt war.

„Du hast ein bisschen Zeit, Sohn, dann muss ich nochmal mit dir sprechen." Genervt knurrte ich, jedoch bekam ich dafür einen strengen Seitenblick von ihm. Dann stapfte er den Flur entlang, wobei ich ihm hinterhersah und bemerkte, dass mein Sklave neben mir ein wenig in sich zusammengesunken war.

„Komm mit mir." Meine Stimme hörte sich so tief und kalt an, was wohl auch den Jungen neben mir zu beeinflussen schien. Verschreckt sah er mich an und ließ für den Rest des Weges seinen Kopf hängen.

Ein wenig schwungvoll öffnete ich die Tür und trat ein. Ein Gefühl von Geborgenheit durchströmte mich, hier war ich vor meinem Vater sicher und konnte endlich wieder mit dem süßen Sklaven tun, was ich wollte.

„Sklave?"

„Ja Master?" Schüchtern tapste er einige Schritte näher. Er hob sein Kinn selbst, obwohl ich das gerade tun wollte. Zwei funkelnde Augen bohrten sich in die meinen und für einige Sekunden vergas ich einfach alles. In dieser Sekunde, in der ich ihm meine Lippen aufdrückte, gab es nur uns.

Sanft rieb er seinen Mund an meinem und öffnete ohne Aufforderung, als ich versuchte, in ihn einzudringen. Er seufzte leise auf, denn ich begann, seinen Mund zu erkunden und mit seiner Zunge zu spielen. Mein Sklave schien das zu genießen, was ich ihm gab.

„M-master?" Niedlich blickte er nach unten auf den Boden. Ich bemerkte jedoch erst, was Sache war, als er seinen zierlichen Körper an meinen presste. Sein Glied hatte sich aufgestellt und ich wollte ihm zu gerne helfen, als ich schon meinen Vater rufen hörte.

„Sklave, ich erlaube dir, dich selbst zu befriedigen. Du kannst dich dazu auch gerne auf mein Bett begeben." Er verstand, was ich ihm sagen wollte, doch er fühlte sich unsicher. Seine Körpersprache wurde etwas ängstlicher und er erzitterte leicht.

„Es ist alles gut Süßer, du darfst das." Als Antwort nickte er kurz, führte mich zur Tür.

„B-bis dann." Verabschiedete er mich und ich verließ den Raum. Ich war gespannt, ob er sich wirklich befriedigen würde, oder ob ich ihn dann hart und schlafend in meinem Bett oder seiner Kammer auffinden würde.

Genervt machte ich mich auf den Weg zum Zimmer meines Vaters. Als ich eintrat, wartete er bereits auf mich.

„Chan." Sein düsterer Blick legte sich wie ein Stein auf mich.

„Ja Vater?"

„Ich will mit dir über die heutige Sitzung reden." Ich murmelte leise in meinen nicht vorhandenen Bart, doch mein Vater ignorierte es.

........

„Außerdem musst du deinem Sklaven Mal beibringen, dass man die Sachen seines Hausherrn nicht einfach so anfasst. Er hat heute eines meiner Tintenfässer umgeworfen." Streng musterte er mich, als wäre alles nur meine Schuld.

„Ja Vater."

„Du musst deinen Sklaven bestrafen, wenn er dir nicht gehorcht." Meine Gedanken wanderten zu dem zitternden, verängstigten Jungen, den ich an meinem Geburtstag bekommen hatte. Ich hatte das Gefühl, mein Herz würde schwerer, gleichzeitig wollte ich ihn wieder so sehen. Irgendeine Seite in mir musste siegen, doch meine Gefühle mischten sich.

„Wenn er dir nicht gehorcht, schlage ihn, du weißt, Sklaven sind keine Menschen, sie sind unser Eigentum." Wieder nickte ich.

„HAST DU VERSTANDEN?" Seine Faust knallte auf den Tisch, als er diese Worte so laut schrie, dass bestimmt die ganze Stadt Rom jetzt wusste, dass irgendjemand etwas falsch gemacht hatte.

„Ja Vater." Meinte ich mit etwas Nachdruck.

„Geh, geh mir aus den Augen, ich will für heute nicht mehr mit dir sprechen." Dankend und mit langen Schritten stürmte ich aus dem Zimmer, direkt zu meinem.

Als ich die Zimmertür öffnete, war ich schon gespannt, was mich erwarten würde.

............


YoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt