Höhenangst und Versöhnung

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Wir werden wieder von Four geweckt. Ich frage mich wieso so früh, denn eigentlich haben wir ja erst um 10:00 Uhr unsere Termine. Naja, trotz der Müdigkeit muss ich aufstehen, denn ich habe ja noch etwas mit Eric zu klären.

Ich stehe auf, nehme mir Handtücher mit und schlurfe ins Bad, hier ziehe ich meinen Schlafanzug aus und steige unter die Dusche.

Das Wasser prasselt kalt über meinen Rücken, sodass ich Gänsehaut bekomme. Aber zwei positive Sachen hat es ja, ich werde so wieder sauber und hellwach. Nach einiger Zeit gewöhne ich mich an die Kälte und genieße diese Dusche.

Frisch geduscht steige ich aus der Dusche und trockne mich ab. Dann wickel ich das Handtuch um meinem Körper und laufe zu meinem Bett. Ich sehe das noch alle in ihren Betten liegen, bestimmt denken sie das, was ich auch heute morgen gedacht habe.

"Wo willst du hin?" fragt Tris mich flüsternd und ich bleibe erschreckt stehen. „Tris", hauche ich.

Ich drehe mich geschockt um und renne ihr in die Arme.

Wir lösen uns aus der Umarmung und ich frage sie, warum sie bei den Ken war. "Ich habe Caleb besucht, er hat sich total verändert. Er ist so arrogant geworden und will mit unserer Familie irgendwie nichts mehr zutun haben. Das merkt man ihn an. Yasmin, ich war bei Caleb, um zu sehen wie es ihm geht, denn mir geht es nicht gut. Ich glaube, ich werde die Initiation nicht schaffen und Fraktionslos werden", erklärt meine Schwester mir, doch ich schüttle meinen Kopf.

"Tris, sag sowas nicht. Du schaffst das, dass weiß ich." sage ich aufmunternd und lächel. "Ich weiß das die Ängste schwer zu bekämpfen sind..." erzähle ich weiter und lächel ein wenig.
Ich kann sie verstehen. Ich habe sogar noch ein weiters Problem, da ich eine Unbestimmte bin.

Plötzlich schaut sie mich ernst an. "Yasmin als ich da war und gerade wieder gehen wollte, hat man mich aufgehalten. Jeanine kam und fragte mich dann in alles okay sei. Wir haben dann noch einen Tee zusammen getrunken. Währenddessen sind mir Mitglieder der Ferox aufgefallen, die dort unten im Laborraum auf solchen Zahnarztstühlen festgeschnallt waren. Die Ken probieren an denen etwas aus, so genau was, weiß ich auch nicht. Aber bedeutet glaube ich nichts gutes." erzählt sie mir.

Ich schlucke einmal und nicke verstehend. Dann planen sie also was, und Eric hat da so oder so, etwas mit zutun.

"Das ist grausam Tris, aber ich halte es für besser, wenn du dir keine Sorgen machst und sich einfach von sowas fern hälst, solange wir nicht wirklich wissen was sie vor haben." gebe ich zurück. Auch sie nicht verstehend, ich erkläre ihr, warum ich zu Eric möchte und verabschiede mich von ihr.

Ich gehe durch die dunklen Gänge, bis ich vor seinem Appartement stehe.

Ich zögere erst, doch klopfe ein wenig später trotzdem.

Eric öffnet die Tür und schaut mich überrascht an. Dann jedoch verdunkelt sich seine Miene und er greift nach meiner Hand und zieht mich aggressiv in seiner Wohnung.

Er lässt mich los, schließt die Tür von innen ab und geht mich ignorierend ins Wohnzimmer, während ich ihm entschuldigend hinterherlaufe.

Er setzt sich auf seinem Sofa und schaut mich mit einem kalten, gefühllosen Blick an. Ich stehe wie 'bestellt und nicht abgeholt' gegenüber von ihm.

"Eri-" "Was?! Was Eric?! Du glaubst du kannst machen was du willst? Bisher schon, ja! Aber berechne, dass die Initiation bald zu Ende sein wird und ihr erwachsen werdet! Es wäre also nicht falsch, sich jetzt schonmal ein paar Erfahrungen zu sammeln! Du hast mich blamiert, und zwar so richtig! Du hast auch noch deinen Stuhl umgestoßen! Du denkst, du kannst immer solche Nummern abziehen und dann mit einer Entschuldigung ist alles wieder gut?!" schreit Eric, sitzt jedoch immer noch gelassen auf seiner Couch.

Die Bestimmung Yasmin (Divergent)Where stories live. Discover now