24. Kapitel

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Triggerwarnung: Under Age Drinking; sexuelles Aufdrängen? Sexuelle Nötigung? (es passiert nichts Schlimmes, aber ich hab keine Ahnung, wie ich das sonst nennen soll 0.o) und generelle Unvernunft...

Es passiert wie gesagt nichts allzu Schlimmes, aber passt auf euch auf, Leute! Und wenn solche Situationen euch triggern, überspringt bitte dieses Kapitel!



Ich will keinen Typen zum Mate, der nicht einmal eine eigene Meinung hat!

Ich laufe verärgert durch den Wald, bis ich die ersten Häuser erreiche. Ich war noch nie in diesem Teil der Stadt, trotzdem gehe ich einfach weiter.

Mein Kopf ist benebelt von purer Verzweiflung, gepaart mit trotziger Wut.

Wie schafft es dieser Idiot eigentlich, mich immer dermaßen auf die Palme zu bringen?

Die Sonne geht langsam unter und mein Blick fällt auf eine Bar am Wegrand.

Ich sehe bestimmt alt genug aus, um da reinzukommen. Dieser Gedanke und meine aufgestaute Wut machen mich leichtsinnig genug die Bar zu betreten.

Heiße, stickige Luft schlägt mir entgegen. Mehr als eine Bar ist das hier ein Club! Fluchend suche ich mir einen Weg durch die tanzende Menge und ergattere einen Sitzplatz an der Theke.

Irgendwo tief in mir drinnen, rät mir die Stimme der Vernunft von Alkohol ab. Ich kenne das Stadtviertel nicht, keine dieser Personen und ich werde schnell betrunken. Zumindest habe ich schon lange nichts mehr gegessen und ich bin Alkohol nicht gewöhnt.

Zornig bringe ich die Stimme zum Schweigen und bestelle einen Drink. Der Name hört sich nett an.

Sobald das Glas vor mir steht, leere ich es in einem Zug und bestelle gleich ein zweites.

Dämlich, dämlich, singt die kleine Stimme in meinem Kopf, aber ich ignoriere sie und nippe an der Flüssigkeit des zweiten Drinks.

Nicht besonders stark, auch wenn es über meinen normalen Konsum hinausgeht. Weit hinaus. Ich trinke fast nie!

Schon nach wenigen Minuten spüre ich warme Heiterkeit an meinen Gedanken zupfen. Nicht genug, um betrunken zu sein, aber genug, dass die Wut langsam abklingt.

In meiner Hosentasche vibriert aufgeregt mein Handy und als ich es herausnehme, sehe ich Erics Namen auf dem Display.

„Was ist?", frage ich und versuche gleichzeitig nicht zu schreien, aber dennoch den Lärm der Menge zu übertönen. Scheiße, lalle ich etwa ein bisschen? Ich schlucke und konzentriere mich darauf, meine Stimme möglichst sicher klingen zu lassen: „Warum rufst du an?"

„Weißt du eigentlich wie spät es ist?", faucht eine Stimme zurück, die eindeutig nicht meinem besten Freund gehört. Ich nehme kurz das Handy vom Ohr und mustere prüfend die Nummer unter dem Namen.

Doch, die gehört Eric! Warum zur Hölle ist dann Lyall am anderen Ende?

„Was willst du? Und warum... Hast du etwa Erics Handy?", stottere ich verwirrt. Mein Gehirn ist schon etwas zu vernebelt, um hinterher zu kommen.

„Weil ich...Naja, du warst plötzlich weg und...Scheiße, ich hab mir halt Sorgen gemacht, okay?", er schnaubt genervt: „Ist auch egal! Wo bist du?"

„Geht dich nichts an!", fauche ich zurück.

„Natürlich geht es mich etwas an!", äußert er sich empört und ich kann mir eine gemeine Antwort einfach nicht verkneifen: „Müsstest du nicht erst deinen Vater nach seiner Meinung fragen?"

By your sideWhere stories live. Discover now