- SEVENTY-TWO -

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Kichernd umklammerte ich mein Buch, als ich spürte, wie Harry sich an das Fußende des Bettes setzte. Es war warm, ich trug nur ein Kleid. 

Er legte seine Hände um meine Knöchel. Wärme schoss meine Beine hoch, bis in meine Brust, wo mein Herz aufgeregt flatterte. Dann spürte ich seine Lippen. Stück für Stück küsste er sich an meiner Wade zu meiner Kniekehle hoch. 

Es kitzelte.

Als der Kontakt verschwand murrte ich auf. 

Harry verlagerte sein Gewicht und kletterte weiter nach oben, bis sein Körper über mir schwebte. Er nahm mir mein Buch aus den Hand und legte es falsch herum auf den Nachttisch.

Ich presste mein Gesicht in die weißen Kissen des Himmelbettes, damit er mein dümmliches Grinsen nicht sehen konnte.

,,Warum siehst du mich nicht an, hm?", seine Stimme war ganz nah an meinen Ohr. Weich und melodisch.

In meinem Bauch stoben die Schmetterlinge auf.

Er vergrub seine Nase in meinen Haaren. Ich spürte seinen Atem im Nacken. Das verpasste mir Augenblicklich eine Gänsehaut.

Dann, so plötzlich, dass ich gar nicht hätte reagieren können, packte er mich an der Hüfte und drehte mich einmal herum, so dass ich auf dem Rücken lag, und kein Kissen mir mehr als Schutz dienen konnte.

Dafür sah ich jetzt in sein hübsches Gesicht. Seine Augen strahlten und ich verlor mich in ihnen. Sonnenstrahlen tänzelten auf seinem Gesicht umher. Seine Wangen hatten eine gesunde Farbe angenommen.

Er strich mir über die Wange. ,,Da bist du ja."

Ich lächelte verträumt, schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn zu mir runter.

Ganz sanft legten sich seine Lippen auf meine. In Ekstase verschloss ich die Augen. Fest pochte mein Herz gegen meinen Brustkorb. Ich war mir sicher, er konnte es spüren. 

Angenehme Wärme durchströmte meinen Körper. Ich hätte auf ewig so verharren können.

Und obwohl Harry's Lippen immer noch auf meinen waren, hörte ich wie er meinen Namen rief.

,,Haily."

Ich löste mich wiederwillig von ihm. ,,Ja?", hauchte ich.

,,Haily."

,,Was ist denn?"

Etwas zog an meinen Haaren. Als ich die Augen öffnete schwebte Harry immer noch unbeweglich über mir. 

Was ging hier vor sich?

,,Haily!"

Ich riss die Augen auf.

,,Da bist du ja."

Ich schrie Harry direkt ins Gesicht.

,,Woah, woah, beruhig dich mal, ich bins doch nur."

Hektisch sah ich mich um. Ich lag in meinem Bett. In meinem Zimmer. 

Es war nur ein Traum, redete ich mit ein. Nur ein Traum, nur ein Traum.

Trotzdem, unverändert war Harry über mir. Knie an beiden Seiten meiner Hüfte, Hände, als Stütze direkt neben meinem Kopf. Und mein Puls raste immer noch.

,,Was tust du hier?" Mein Atem ging flach, ich konnte mich nicht konzentrieren. Hoffentlich hatte ich nicht im Schlaf geredet.

,,Ach, deine Mutter war so nett und hat mich reingelassen.", sagte er lässig, als wäre es das normalste der Welt, einfach über mir im Bett zu liegen.

Lost In Forest || H.S.Where stories live. Discover now