- FIFTY-ONE -

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Stöhnend wälzte ich mich auf meine rechte Seite. Mir ging es zum kotzen. Mir war kalt, meine Nase lief und ich hatte Kopfweh. Wegen meiner eigenen Gedanken. Es war mir alles zu viel. Dazu kam, dass ich wieder schreckliche Geräusche aus dem Nachbarzelt hörte. 

Mittlerweile war es schon nach Mitternacht und ich war die ganze Zeit in einer Art Trance gefangen. Ich war nicht wach, aber auch nicht am schlafen. Es war ein doofes Gefühl und ich hätte jetzt gerne alles um mich herum abgeschaltet. Jegliche Gefühle, Gedanken oder Sinne machten mich zurzeit wahnsinnig. 

Ein Lichtblick war, dass wir in wenigen Stunden aufbrechen würden. Zurück, dahin wo es keine Poblme gibt. Jedenfalls hoffte ich dass. Abstand war etwas, was ich mir gerade sehnlichst wünschte. Von jedem hier. 

Logan war vor ewig langer Zeit hier bei mir gewesen, doch ich konnte nicht mit ihm reden. In diesem Falle war sich über Fehler, Probleme und Misverständnisse zu unterhalten keine Lösung. Das hatte ich ihm auch genau so gesagt und gekrängt hatte er dann einen Abgang gemacht. Vielleicht war es ein bisschen hart gewesen, aber ich hatte echt keinen Nerv für Konversationen.

,,Harry...", murmelte jemand nebenan.

Plötzlich hellwach, riss ich die Augen auf. Wer zur Hölle war Harry?! Jay hatte doch wohl nicht jemand Fremden bei sich im Zelt und ließ ihn sie beglücken? Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. 

Wieder wurde der Name gehaucht. 

Ich war kurz davor nach Jay zu rufen um sie zu fragen ob alles in Ordnung war, als es mir wie Schuppen von den Augen fiel.

Jay hatte mir gerade seinen Namen verraten. Ich wusste seinen Namen. Ich hatte diese beschissene Wette gewonnen!

Lächelnd vor plötzlicher Freude schloss ich die Augen wieder. Harry. Das klang schön. Harry Styles. 

Und dann fiel mir das Schlafen ganz leicht.

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,,Hey. Aufwachen, Haily." Sanft wurde ich angetippt.

Langsam öffnete ich die Augen um brummte. Mein Hals tat schrecklich weh. Wahrscheinlich war ich krank geworden. Das hatte mir gerade noch gefehlt.

,,Komm, wir müssen uns fertig machen, es geht bald los."

Als ich meinen Kopf drehte, sah ich Liam durch die offene Zeltwand, der gerade wieder verschwand. Ich setzte mich auf und beschloss zu duschen. 

Draußen hetzten alle schon von A nach B und packten. Es war noch nicht ganz hell und das Licht der Neonröhren in der Dusche blendete mich. Ich duschte, zog mich an und wickelte dann ein Handtuch um meine Haare. Draußen entdeckte ich Locke der grad aus seinem Zelt schlüpfte. Augenblicklich musste ich Lächeln. Harry. Daran musste ich mich erst noch gewöhnen.

Aber mein Grinsen verschwand schnell, als ich bemerkte, wie ich angestarrt wurde. Gedemütigt senkte ich den Kopf und ging etwas zügiger zu meinem Zelt. 

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Abseits von den anderen, stand ich mit meinem Koffer am Waldrand und sah dem Bus entgegen. Der Bus in die Freiheit, die ich einerseits willkommen hieß, andereseits aber auch nicht wollte. Denn jetzt war es wohl vorbei.

Ich wusste nicht, was der Kuss eigentlich bei den anderen bewirkt hatte und was sie darüber dachten. Jedenfalls hielten sie sich von mir fern. Schon wieder. Oder ich hielt mich von ihnen fern. Das wusste ich nicht so richtig.

Das Fahrzeug hielt und gutgelaunt ließen alle ihre Koffer verstauen. Dann stiegen sie ein. Ich stand fast ganz hinten in der Schlange, nur Liam war noch hinter mir. Anstatt, dass sich alle, wie bei der Hinfahrt, ihre Plätze suchten, fern von den Leuten die man nicht kannte, stürmten nun alle auf die Sitzreihe ganz hinten zu. Und schmissen sich drauf. 

Lost In Forest || H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt