Deren Geständnis.

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Ich kochte gerade für Katie, Anna, Lauren und mich etwas zum Abendessen, da die Jungs in einem Club verschwunden waren und wir nicht erneut Pizza bestellen wollten, als Katie in die Küche kam.

"Hast du die Hunde schon gefüttert?"-sie und sah mich mit zerzausten Haaren an, wahrscheinlich war sie schon wieder eingeschlafen.

"Du checkst echt nichts"-ich lachend.

"Hä?"-sie und sah mich fragend an.

"Die beiden sind bei Kim in San Francisco"-ich. Katie schlug sich mit der Hand gegen die Stirn und lachte.

"Uh. Ich bin so dumm. Kann ich dir noch irgendwie helfen?"-sie.

"Ne, ich pass nur auf, dass nichts überkocht"-ich.

"Okay. Dann geh ich zu den anderen"-sie und verschwand wieder im Wohnzimmer. Ich rührte noch einmal im Topf um und schwenkte mit den Gedanken ab. Ein Nachrichtenton unterbrach meine wirren Gedanken. Prüfend sah ich auf mein Handy und öffnete die Nachricht.

'Kannst du heute Nacht gegen 2 Uhr in LA am Strand sein? Komme direkt nach dem Konzert. Jay'

Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Night Silence war wieder auf Tour und hatten zwei Konzerte in San Francisco, ehe sie wieder in Richtung Osten aufbrechen würden. Die chaotische, anstrengende und vor allem schöne Zeit mit den vieren war vorbei. So wirklich wollten wir das alle nicht war haben, nach zwei. Monaten, in denen wir jeden Tag zusammen verbrachten. Ich realisierte wieder, dass ich Jay vielleicht antworten sollte und tippte auf meinem handy rum.

'Okay, ich werde da sein. Rachel'

"Mädels! Es gibt essen"-rief ich. Alle drei kamen sie an und setzten sich an den Tisch. Ich stellte den Topf mit Essen auf den Tisch und setzte mich dazu.

"Heute Abend einen Film?"-Anna.

"Oh ja!"-Katie.

"Mädels, ich fahr heute noch mal nach LA"-ich.

"So spät?"-Lauren.

"Jay hat mich drum gebeten"-ich.

"Und wieso?"-Anna. Ich zuckte bloß mit den Schultern.

"Nimm das Auto. So spät fahren keine Bahnen mehr"-Katie.

"Ja Mommy"-ich und sah sie gespielt eingeschnappt an. Die anderen lachten nur. Nach dem Essen machten die anderen die Küche und ich duschte mich und zog mir Jeans und Sweatshirt an. Ich Zeit lang leistete ich den Mädels noch Gesellschaft, ehe ich gegen 1 Uhr in der Nacht mich verabschiedete und aus der Garage unserer Appartements meinen alten Benz fuhr. Es war ein echtes Schlachtschiff, wie Mike immer meinte und ein Schmuckstück dazu. Jake und ich hatten viel Zeit in das alte Auto gesteckt und ihm einen wütenden Sound und neuen Lack verpasst. Die Chromefelgen schenkte Mike ihm dann zum Schluss noch. Mein dunkel grüner Benz war nicht der schnellste, dafür der Stilvollste. Ich fuhr also über die eher weniger stark befahrenen Straßen und kam an verschiedensten Bars und Clubs vorbei, welche überfüllt waren. Ich schlängelte mich durch enge Straßen, zu einem verlassenen Parkplatz und stellte den Benz ab. Die letzten Meter lief ich zum Strand.  Herbst in Kalifornien waren nie wirklich kalte Temperaturen. Tagsüber war es angenehm und nachts reichte eine dünne Jacke oder ein Sweatshirt. Als ich über dem Weg am Strand ging, fiel mir auf, dass heute außergewöhnlich wenige Menschen unterwegs waren. Normalerweise wimmelte es nur so von Longboardern, Skatern und Gruppen von Jugendlichen, die hier die Nacht zum Tag machten, doch heute wirkte es wie ausgestorben von diesen Menschen. Vielleicht weil n den anderen Kontinenten keine Urlaubszeit war. Ich setzte mich auf eine Mauer, die am Strand stand und ließ die Beine baumeln. Das Meer war in Sichtweite und wurde leicht vom lauten Nachtleben hinter mir übertönt. Auch hier waren die Bars überfüllt. Ich hörte hinter mir den Motor eines Sportwagens aufheulen und sah dann, wie Jayson ausstieg. Er schloss sein Auto ab und ließ es einfach an der Straße stehen. Schweigend kam er zu mir und setzte sich neben mich. Ich sah in sein genervtes, müdes und gestresstes Gesicht.

Weit weg von perfekt.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt