Bei der Band.

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Ich zog meine Jacke bis oben hin zu und nahm den Griff meines Koffers. Müde verließ ich das Flughafengebäude und betrat Atlanta, welches sich von seiner Herbstpracht zeigte. Spätherbst. Der kühle Wind ließ meine Haare in alle Richtungen fliegen und ich hatte damit zu kämpfen, sie wieder zu ordnen. Ich gab es schlussendlich auf und stieg im das nächste Taxi. Ich nannte den Namen des Hotels und lehnte mich zurück. Es dämmerte bereits und ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, in New York zu duschen. Das Taxi hielt vor einem Luxus Hotel und ich rollte innerlich die Augen. *Die Jungs und ihr Scheiß Ruhm*

"Danke für die schnelle Ankunft"-ich zu dem Taxifahrer und bezahlte.

"Gerne, hier in Atlanta ist es Pflicht, den Kunden schnellst möglich ans Ziel zu bringen"-er.

"Das sollten sich mal andere Städte abgucken"-ich und verabschiedete mich vom Taxifahrer. In der Lobby meldete ich mich an und eilte dann in mein Zimmer. Währenddessen ich meine Haare entwirrte, bestellte ich schon das nächste Taxi. Ein letzter Blick in den Spiegel. Meine vorderen Haare hatte ich nach hinten zu einem lockeren Dutt gebunden und die restlichen Haare hingen locker über meine Schultern. Ich trug eine enge schwarze Jeans, ein weißes Shirt und eine zu große Jeansjacke. An den Füßen hatte ich schwarze Boots, welche ich nicht ganz zu schnürte. Ich nahm meine Zimmerkarte und hetzte aus meinem Zimmer. Der Fahrstuhl dauerte mir zu lang, weswegen ich die vier Geschosse schnell die Treppen runter lief. Vor dem Hotel stand bereits das noble Auto. *Geil Rachel. Chauffeur in Anzug, du passend zur Band gekleidet! Toller Eindruck*

"Wo darf's hin gehen?"-der ältere Mann nett.

"Atlanta Stadion"-ich.

"Ah! Zu dem Konzert"-er und fuhr los.

"Ja, ich hoffe ich bin noch rechtzeitig"-ich.

"Die Vorband werden Sie wohl verpassen, aber die Hauptband schaffen Sie garantiert"-er

"Ich muss aber die Hauptband Backstage antreffen"-ich und runzelte die Stirn, da ich merkte wie spät ich dran war.

"Na wenn das so ist, ich hoffe Sie sind angeschnallt"-der Chauffeur und beschleunigte den Wagen. Eine halbe Stunde später hielt er am Hintereingang und ich bezahlte. Dank seines Einsatzes, das ich die Jungs nicht verpasse, bekam er Trinkgeld. Ich rannte durch die Dunkelheit zu den Sicherheitsmenschen. Zwei wollten mich erst nicht rein lassen, doch der eine Mann, weiter hinten erkannte mich und ließ mich in die Halle. Ich hörte die Fans, die der Vorband applaudierten. Ich war spät. Scheiße! Ich joggte durch den Backstagebereich, bis ich zum Bühnenaufgang kam. Die Jungs standen da bereit. Ich sah Jay, er stand rechts an der Wand, der Rücken zu mir. Ich rannte weiter, bremste kurz hinter ihm und schling meine Arme um ihn. Er zuckte zusammen, er war scheinbar mit den Gedanken schon beim Konzert, dann sah er zu mir runter und lächelte.

"Rachel"-er überrascht. Ich heute wie die Fans immer und immer lauter wurden.

"Wir reden nach dem Konzert"-ich lächelnd und wollte die Jungs gehen lassen, doch Jay hielt mich zurück und gab mir einen Kuss. Ich grinste und ließ ihn los. Dann liefen die Jungs auf die Bühne, spielten den ersten Accord, der Vorhang fiel und die Fans jubelten. Ich ging erleichtert aufatmend in den Aufenthaltsraum und ließ mich aufs Sofa fallen. Geschafft! Ich nahm mir erschöpft ein Bier und beschloss dann, von der Seite aus mir das Konzert anzusehen. Da ich nicht wusste, wo ich lang musste, fragte ich den einen Sicherheitsmann von den Jungs um Rat.

"Ich möchte mir das Konzert von der Seite aus ansehen, wo muss ich lang?"-ich.

"Ah! Komm mit"-er und öffnete eine Tür. Augenblicklich trat ich mit dem Mann in die überfüllte Halle und sah zum Sternenhimmel rauf. Die Jungs spielten und der Bass erfüllte die 30.000 Plätze große Halle.

Weit weg von perfekt.Donde viven las historias. Descúbrelo ahora