Zwei Freundeskreise.

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"Rachel! Komm. Wir müssen zum Flughafen!"-Jake.

"Bla bla bla. Ich brauche noch ein Shirt! Sonst habe ich zu wenige!"-ich und hockte vor der Waschmaschine.

"Komm mit, du bekommst eins von mir und dann lass uns verdammt nochmal los"-Jake genervt und ging in sein Zimmer.

"Chris! Die Waschmaschine läuft noch"-rief ich ins untere Geschoss

"Weiß bescheid"-er. Mike, Jake, Lauren und ich würden nach New York fliegen. Anna und Katie waren in Kanada und Chris würde als einziger in Long Beach bleiben.

"Rachel verdammt! Hier ist ein T-Shirt. Komm!"-Jake leicht wütend und warf mir ein graues Shirt mit Aufdruck entgegen. Da mein Koffer überfüllt war, stopfte ich es in meinen Rucksack und eilte zum Taxi. Der Taxifahrer war erstaunlicher Weise nicht so genervt wie meine Freunde und nahm mir lächelnd den Koffer ab.

"Dankeschön"-schnaufte ich und kletterte auf die Rückbank. Da ich letzte war, musste ich rückwärts fahren.

"Wer hatte eigentlich diese lustige Idee, um 10pm zu fliegen?"-ich.

"Ich, wieso? Was ist schlecht daran?"-Mike verwundert.

"Wäre es morgens, würde ich abends meinen Koffer packen. Wäre es nachmittags, würde ich morgens packen. Aber 10pm?! Nachmittags hat man doch keine Zeit zum Packen"-ich gefrustet.

"Rachel, was hast du denn bitte heute Nachmittag wichtiges gemacht?"-Jake ernst. Ich dachte kurz nach.

"Das Wohnzimmer aufgeräumt"-ich.

"Und bist dabei eingeschlafen"-Lauren lachend. Etwas argumentlos sah ich auf meinen Rucksack, der auf meinem Schoss lag. 

"Ja, ich sehe es ein!"-ich und hob abwehrend die Hände.

Die nächsten zwei Stunden bestanden aus Koffer abgeben, Essen, Sicherheitskontrolle, Jake und Mike kaufen sich Essen, Flughafenshopping, Jake und Lauren kaufen sich Essen, Toilette, Handy laden, Mike und ich kaufen sich Essen, mit Jake diskutieren, Toilette, Boarding. So lief das immer am Flughafen ab. Den Flug von der westlichem Stadt LA in die östliche Stadt New York, verbrachte ich mit Schlafen, Musik hören und mit Nachrichten schreiben. Jake und Mike schnitten irgendwelche ihrer Videos und Lauren hatte sich mit ihren Kopfhörern und einer riesigen Sammlung Filmen auf ihrem iPad von der Außenwelt abgeschottet. Ich schrieb gerade mit Kim, als ich eine weitere Nachricht bekam. Von Dom, das war selten. Ich klickte auf den Chat, um sie zu lesen.

'Hey Rachel, wir haben demnächst ein Konzert im Stadion von Atlanta vor verdammt vielen Leuten. Jay ist momentan scheiße drauf, bekommt ständig neuen Stoff und braucht glaube ich dich bei sich. Vielleicht könntest du ja vorbei kommen. Dom'

Ich seufzte innerlich und antwortete Dom, das ich es versuchen würde. Einige Zeit später landeten wir in New York. Ich hatte mich gefreut, diese Stadt zu sehen, doch nachdem Dom mir geschrieben hatte, war meine Motivation verflogen und meine Gedanken kreisten um Jayson. Mir machte seine Gesundheit sorgen, seine Psyche und die Tatsache, das er in der Öffentlichkeit stand. Keine Band wie Night Silence schaffte eine Karriere Skandallos, doch um Jay und sein Alkohol- und Drogenproblem hatte es bereits zu viele gegeben und er konnte sich keine weitere erlauben.

Wir waren am Hotel angekommen und die ganze Taxifahrt war die Stadt an mir vorbei geflogen, sodass ich mich an keins der Gebäude erinnern konnte. Ich würde mir mit Jake ein Zimmer teilen und Lauren und Mike hätten jeder ein eigenes. Ich stellte meinen Rucksack auf dem Bett ab und ich sah stumm aus dem Fenster. New York war groß, New York war laut, New York war schön.

"Was ist los?"-Jake ernst. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn fragend an. Er stand da, Kopf schief gelegt, ernste Miene, Arme vor der Brust verschränkt.

"Nichts"-ich unf sah wieder auf New York.

"Was ist mit Jayson? Was hat er schon wieder angestellt"-mein Bruder noch immer mit ernstem Ton und stellte sich neben mich.

"Er bekommt immer neuen Stoff und Dom hat mich gebeten, zu deren Konzert nach Atlanta zu kommen"-ich. Jake schwieg eine Zeit.

"Das ist am Freitag"-er. Ich nickte.

"Dann lass uns Morgen die Stadttour machen und dann packst du deine Sachen und buchst dir einen Flug"-er.

"Das kann ich nicht machen. Ich kann euch doch nicht deswegen einfach so alleine weiter machen lassen"-ich.

"Du führst eine Fernbeziehung und musst auch mal für Jay da sein. Das geht nicht nur per Telefon"-Jake seufzend.

"Versuch nicht du mir, was über Beziehungen zu erzählen!"-ich sarkastisch. Jake grinste nur.

"Meine Beziehung läuft aber gut"-er.

"Katie hat dich ja auch gut im Griff"-ich.

"Selber Schuld wenn man mit einem Drogenabhängigen Rockstar zusammen ist"-er

"Gegen Liebe kann man nichts machen"-ich genervt.

"Ich bin mal gespannt, wie lange das hält"-er Kopfschüttelnd.

Weit weg von perfekt.Onde histórias criam vida. Descubra agora