Kapitel 3

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Jülie Winston Pov. 

Ich holte mit meiner geschlossenen Faust aus und wollte gerade gegen den Spiegel schlagen, als eine Hand sich um mein Handgelenk schloss. Mit Tränen in den Augen und pochenden Herzen drehte ich mich verzweifelt zu der Person um, die es wagte mich anzufassen. Und dort stand sie und mich entsetzt an. Ms Chelios

"Was?", schrie ich sie an. Sie zuckte zusammen. Tränen aus Wut liefen über meine Wange. "Jülie.", wisperte sie entsetzt. Ich riss meinen Arm aus ihren Fingern und stolperte zurück. "Fass mich verdammt noch mal nicht an!", schrie ich. Immer weiter ging ich rückwärts bis ich an die Tür der Toiletten stieß. "Jülie bitte beruhige dich!", redete sie auf mich ein uns versuchte wieder meine Handgelenke zu erreichen. Ein Wimmern drang aus meinem Mund und ich fuhr mir durch meine Haare. "Schhhhh.", flüsterte sie immer und immer wieder. "Jülie!" Ich wich in eine Kabine zurück, doch sie kam weiter auf mich zu. Ich versuchte die Tür zu zu machen um mich einzuschließen, doch sie hielt ihre Hand dazwischen. "Jülie!", schrie sie mich nun an. Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände und zwang mich sie anzusehen. "Hey. Hey, sieh mich an.", redete sie ruhig und fuhr mit ihren Händen durch meine Haare. Ihre Finger wischten meine Tränen fort. "Jülie." Meine Atmung fing an sich zu beruhigen und meine Tränen fingen an zu versiegen.

"Jülie was ist passiert?", fragte sie vorsichtig. Sie hielt mein Gesicht wieder in den Händen und blickte mir abwechselnd in die Augen. Ihr Gesicht war nur Zentimeter von meinem entfernt. Plötzlich ging eine Tür auf. Schnell drehte Ms Chelios sich um und schloss die Tür hinter uns ab. Dadurch musste sie allerdings auch einen Schritt auf mich zu gehen. Unsere Körper berührten sich und ihr Körper spendete Wärme. Ich wollte was sagen doch rasch legte sie einen Finger auf meinen Mund.

"Jülie reagiert einfach mega über.", hörte ich eine Stimme sagen. Erst konnte ich sie nicht zuordnen, doch dann erkannte ich dass es Chloe Stimme war. "Ach komm schon Alex es interessiert doch kein Schwein ob du hier drinnen bist oder nicht.", ich hörte wie Alex die Tür hinter den beiden schloss. "Meine Güte es fühlt sich echt komisch an auf einem Mädchenklo zu sein als Kerl.", hörte ich ihn sagen. "Denkst du Jülie beruhigt sich wieder?", fragte Chloe und ich hörte wie der Wasserhahn aufgedreht wurde. Ms Chelios drehte ihren Kopf, sodass sie das Gespräch besser hören konnte. Am liebsten würde ich jetzt einfach raus rennen und schreien sie sollen die Klappe halten. Sie durften jetzt nicht das Falsche sagen. "Keine Ahnung, aber sie kommt aus der Wette nicht so einfach raus.", sagte Alex. Ms Chelios Kopf schnellte herum und ihre Augen fanden meine. "Ach wir überreden sie schon. Ich meine es ist doch keine große Sache mit jemandem zu schlafen.", meinte Chloe schnippisch und ich hörte wie sie sich die Hände abtrocknete. Dann hörte ich die Tür hinter ihr zuschlagen und wir waren wieder alleine. Sie trat einen Schritt zurück und nahm den Finger von meinem Mund.

"Was für eine Wette Jülie?", fragte sie mich und sah mich ängstlich an. Angst wovor? Ich schaute weg. "Nein!", sagte sie sofort und drehte meinen Kopf wieder so, dass ich sie anschauen musste. "Jülie was ist hier los?", fragte sie mich wieder sanft. Ich wollte mehr Platz zwischen uns bringen, doch es war zu eng. Ich lehnte mich vor, ich war nicht mal mehr einen Zentimeter von ihr entfernt. Ich legte eine Hand auf ihre Schultern und lehnte mich dann wieder weiter vor um an ihr vorbei die Tür zu öffnen. Dann drückte ich mich an ihr vorbei und wollte gehen. Sie hielt mein Handgelenk wieder fest. Ich entzog es ihr sofort. "Jülie.", sagte sie laut und ich drehte mich um, um sie anzugucken. Ich schaute sie einfach nur an. "Vergiss das Nachsitzen nicht." Ich drehte mich einfach um und ging.

Elena Chelios Pov.

Hinter ihr viel die Tür zu. Ich fuhr durch meine Haare und guckte in den Spiegel, den Jülie fast zerschlagen hätte. Ich weiß nicht, wieso ich ihr gefolgt bin. Sie hat mich angerempelt, doch sie hat es nicht einmal wahrgenommen. Sie sah so aufgebracht aus. Ich musste ihr folgen, dass hätte jeder getan. Oder? Ich hoffte sie würde zum Nachsitzen kommen. Ich warf einen Letzen Blick in den Spiegel und verließ die Toiletten. Das Lehrerzimmer lag genau gegenüber der Toiletten. Als ich es betrat roch ich schon den Kaffee. Insgesamt hatte ich jetzt noch zehn Minuten Pause.

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