Kapitel 25

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Elena Chelios Pov. 

Ein stetiges ruhiges Piepsen. Ich hörte es tief in meinem Kopf hallen. Wo war ich? Ich konnte mich an nichts erinnern. Wieso konnte ich meine Augen nicht öffnen. Alles war schwarz. Mein Kopf brummte und mir war schwindelig. Bilder strömten auf mich ein und immer wieder dieses eine Gesicht. Doch wer war sie? 

Die Bilder durchfluteten mein Gehirn, unfähig auch nur scharfe Umrisse zu erkennen. Das Piepsen wurde schneller, stechender. Und dann schaffte ich es meine Augen zu öffnen. 

Das grelle Licht trieb mir Tränen in die Augen und mein Kopf dröhnte. Alles drehte sich und ich hatte nicht länger das Bedürfnis in dem harten und unbequemen Bett sitzen zu bleiben. 

Ich richtete mich auf und wollte mich gerade übergeben, als mir jemand eine weiße sterile Schüssel reichte in die ich mich erbrach. Ich würgte und spuckte, bis ich sicher sein konnte nichts mehr in meinem Magen zu haben. "Alles ok?", ich blickte auf und sah eine Person. Mit Schwierigkeiten versuchte ich sie wieder zu erkennen. "Sam?", fragte ich unsicher und er lächelte und nickte. Ich war insgeheim sehr stolz auf mich. Wieso fiel es mir so schwer mich an sein Gesicht zu erinnern? Und warum war er hier? 

"Was ist passiert?", ich legte mich zurück in die Kissen und wischte die Schweißperlen von meiner glänzenden warmen Stirn. Plötzlich war das Bett doch ein bequemer Ort geworden. Ich fühlte mich als müsste ich sterben, doch Ich würde es wenigstens nicht alleine tun. Na super jetzt wurde ich wieder dramatisch. "Du hattest eine Überdosis Morphium.", erklärte er und schon öffneten sich Türen und Krankenschwestern traten hinein. Sie fuchtelten an den Geräten herum, checkten meinen Tropf und leuchteten in meine Pupillen. 

Morphium? Aber es war Jahre her seit ich Morphium verabreicht bekommen hatte... Wie konnte ich...? Habe ich mir etwa selber was verabreicht. Ich stöhnte innerlich über meine eigene Dummheit.

"Jülie und Cleo haben auch gewartet, aber dann kam Harry und sie mussten gehen.", seine Worte verwirrten mich. Wer waren Jülie und Cleo und warum mussten sie wegen Harry gehen? "Elena?", fragte er skeptisch nach. "Hm?", fuhr ich aus meinen Gedanken. "Ähh... Sam? Wer sind Jülie und Harry... und wer ist Cleo?", er verwirrte mich, mein Kopf brummte immer weiter. Er verwirrte mich. Von welchen redete er da? Was tat er hier? 

"Willst du mich verarschen?", er lachte als hätte ich einen Scherz gemacht. Ja haha wirklich zum Tod lachen. Weiterhin konnte ich nur ratlos meinen Kopf schütteln. "Ich komme gleich wieder.", er stand auf und verließ den Raum. Na super, lass mich einfach alleine sterben, keine Angst ich mag Menschen eh nicht die mir beim sterben zugucken sollen. 

Zusammen mit einem Arzt betrat er wieder den Raum. "Guten Morgen Miss Chelios.", er lächelte aufgesetzt und musterte mich dann. "Setzen sie sich bitte einmal aufrecht hin.", er machte ein paar Tests, doch dabei blieb er still, was mich sehr nervös machte. Konnte er nicht mal bitte was sagen? Schließlich war es ein Arzt. Nun wand er sich an Sam. 

"Sie sagten sie habe eine Gedächtnislücke?", ich sah Sam fragend an, doch er nickte nur. Hallo, ich bin auch noch da, keine Angst ich bin nicht irre oder so. "Sie kann sich an eine wichtige Person aus ihrem Leben nicht mehr erinnern.", erklärte er und kramte aus seiner Tasche ein Handy. Er zeigte mir ein Bild von einem schönem Mädchen und ihm wie sie lachend in der Küche standen und kochten. 

"Erinnerst du dich? Dass Bild hast du von uns an Weihnachten gemacht.", ich nahm sein Handy in die Hand und starrte auf das Mädchen. Ihr Gesicht war das, was ich ständig gesehen habe. Sie war hübsch, ich konnte alleine durch das Handy sehen, dass sie attraktiv war. 

"Ich erkenne ihr Gesicht irgendwo her.", gab ich leise flüsternd zu und suchte angestrengt nach Informationen über sie. "Aber ich habe keine Ahnung wer sie ist."

Born to be yours txs gxgWhere stories live. Discover now