Kapitel 15

1.8K 86 2
                                    

Elena Chelios Pov.

Es schellte, die Schüler strömten aus meinem Klassenraum und ich setze mich zurück auf meinen Tisch. Jetzt hatte ich eine halbe Stunde Pause, danach hatte ich Unterricht mit Jüli. Ein Lächeln huschte über meine Lippen, doch ich riss mich wieder zusammen. Plötzlich klopfte es und ich drehte mich wieder zur Tür. Mein Mund viel offen. 

Dort stand sie. Nach zwei Jahren... Ihre roten Haare lagen in großen perfekten Wellen über ihre Schultern. Ashley...

"Was machst du denn hier?", keuchte ich erschrocken und sprang auf um die Tür hinter ihr zuzuziehen. "Was ich hier mache?", sie lächelte verführerisch. "Meine Freundin besuchen, was denn sonst?", sie drückte mir einen Kuss auf die Wange, doch ich war erstarrt. "Solltest du nicht in LA sein?", fragte ich und setze mich auf meinen Tisch. "Ich dachte ich nehme mir eine Auszeit und verbringe Zeit mit dir."

"Das mit uns ist schon seit zwei Jahren vorbei!", sagte ich entsetzt. "Ich weiß.", sie grinste, ihre Augen blitzten. "Ja, du hast mich für Simon verlassen und ich dich für meine Arbeit." Sie stellte sich genau vor mir und legte mir eine Hand auf mein Bein. Ich spürte nichts mehr zwischen uns. Das mit uns war schon lange vorbei...

"Ich habe dich nie vergessen.", wisperte sie leise und nahm mein Gesicht in ihre Hände. "Ich hoffe du mich auch.", sie grinste immer noch und drückte mir ihre Lippen auf meinen Mund. Ich war geschockt und saß einfach nur regungslos da. Sie lachte in den Kuss hinein. "Wie sehr ich das vermisst habe.", ihre Hände legten sich auf meine Hüften und sie stellte sich zwischen meine Beine. Mit einem kräftigen Stoß drückte sie mich auf den Tisch und lehnte sich über mich. Sie begann mich weiter zu küssen, nun meinen Hals herunter. Ruckartig richtete ich mich auf und schob sie von mir weg. 

"Was soll das Ash?", fragte ich sie böse und stieg von meinem Tisch. "Du bist süß.", sie neckte mich. "Hör auf damit!", sagte ich barsch. "Ich will nichts mehr von dir! Wir haben das zwischen uns geklärt.", sie grinste mich nur an. "Ich möchte dich nur einladen mit mir einen Trinken zu gehen.", sie griff nach meinem Arm. "Ich meine ich habe dich so lange nicht mehr gesehen. Ich will doch wissen was mit meinem...", sie lehnte sich vor an mein Ohr und flüsterte das nächste Wort. "Sexhasen", ihre Hand glitt an meinem Hals entlang. "alles so passiert ist."

Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und drehte mich genervt weg. "Nur einen Trinken gehen.", versuchte sie mich wieder zu überzeugen. "Okay...", stieß ich genervt aus. "Gut, ich hole dich heute Abend ab.", sie lächelte und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Ich erwiderte ihn jedoch nicht. 

Sie schritt aus der Tür und verschwand. Genervt ließ ich mich auf dem Stuhl sinken und atmete laut aus. Die hatte mir gerade noch gefehlt...


Jüli Winston Pov.

Meine Hände zitterten und mein Mund war extrem trocken. Meine Knie waren Butter, ich fühlte mich als würde ich mehr taumeln als gehen. Der Brief in meiner Hand fühlte sich kalt und schwer an. Ihre Klassentür kam in Sicht. Ich würde ihr wirklich meine Gefühle gestehen. Wollte ich es echt riskieren? Nein, ich konnte nicht. Ich blieb stehen und drehte mich um. Ein paar Schritte schaffte ich in die entgegengesetzte Richtung, doch ich drehte mich wieder um und lief auf ihren Raum zu. "Trau dich:", wisperte ich mir selbst ganz leise zu und hob meine Hand um an ihre Tür zu klopfen. 

Auf einmal hörte ich Stimmen aus ihrem Raum kommen und bemerkte, dass die Tür nur angelehnt war. Im Raum selber stand Elena, ihr gegenüber eine Frau. Sie war groß und hatte wunderschönes Haar. Eifersucht stieg in mir auf und ich wünschte ich wäre nicht hier und würde die beiden angucken. Die Frau sagte etwas und schritt auf Elena zu. 

Mein Herz blieb stehen und Tränen stiegen in meine Augen, als ich sah wie sie Elena küsste und auf den Tisch drückte. Ich presste meine Hand auf meinen Mund um keine Geräusche von mir zu geben und taumelte kopfschüttelnd von der Tür weg. Der kalte Brief entglitt meinen Fingern und fiel auf den Boden. Hastig griff ich danach und rannte los. Ich sollte nicht hier sein, ich sollte sie nie gesehen haben. 

Born to be yours txs gxgWhere stories live. Discover now