Kapitel 24

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Jülie Winston Pov. 

Der  Club war laut, doch die Musik war gut. Es war leicht bei den Türstehern durchzukommen. Wir liefen zur Bar und genehmigten uns eine Runde Shots. Ein Mädchen mit kaum etwas an erregte meine Aufmerksamkeit. An ihren Beinen befand sich ein extrem kurzer Rock, ihr Oberteil war quasi durchsichtig und bauchfrei. Doch trotz ihrer billigen Kleidung hatte sie etwas, was man nicht so leicht vergaß. Sie sah mich an und fing an zu grinsen. "Hey süße.", anscheinend hatte sie selbst schon ziemlich viel getrunken. "Kann ich dir einen Drink spendieren?", fragte sie und bestellte schon etwas. Erneut grinste sie mich an und musterte mich. "Du bist ganz schön heiß. Zufällig an Frauen interessiert?"

Nun musste ich auch grinsen. "Jap." "Na dann, komm mit.", sie nahm mein Handgelenk und zog mich mit sich mit auf die Toiletten. Als wir zusammen eine Kabine betraten schloss sie die Türen hinter mir ab. Sie kicherte albern. "Setzen.", mit ihren Armen drückte sie mich auf die geschlossene Toilette. 

Einen Moment suchte sie nach etwas in ihren Taschen, bis sie es fand. Eine Tüte mir ein paar Drogen. Sie nahm eine Pille und schluckte sie herunter, dann reichte sie mir selbst eine. Jetzt ist eh schon alles zuspät. Ich habe alles verloren, also eine Pille würde dann auch nichts mehr ausmachen. "Wie heißt du eigentlich?", fragte ich während ich die Pille nahm und schluckte. "Trixy, du?", ich schaute sie eine Sekunde lang an. "Olivia.", log ich. "Schöner Name.", sie setze sich auf meinen Schoß. "Ich denke wir sollten aufhören zu reden.", sie legte ihre Lippen auf meine und presste ihren Körper gegen meinen. 

Ich fühlte mich schuldig. Die Bilder von meinem ersten Mal mit Elena tauchten vor meinem Gesicht auf. Ich schob sie weg. "Sorry Trixy aber ich kann das gerade nicht.", sagte ich und verließ die Kabine. Ich schritt zurück zu meinen Freunden, die mich allen Anschein nach schon gesucht hatten. Alex sorgte den kompletten Abend dafür das wir genug Getränke hatten. Was immer das für Pillen waren, sie wirkten stark. Ich nur Schemen der Menschen, alles rauschte, aber es fühlte sich gut an, ein einzelner Lichtblick in den letzen Stunden. Ich hatte vergessen wie schön es war, wie einfach und wie befreien. 

Damals bin ich teilweise für sie clean geworden, heute fange ich wieder für sie an. Mein Leben war schon irgendwie schräg. Aber vor allem kaputt und kompliziert. 

Ich taumelte durch den Laden. Diese Fahrt war ich irgendwie dauernd betrunken. Was war los mit mir? Ich hatte mich so gut wieder unter Kontrolle gehabt und jetzt verfiel ich in alte Muster zurück. Was sollte ich jetzt machen? Weitertrinken...

Es war gegen Drei Uhr morgens als wir wieder zurück zum Hotel kamen. Von Alkohol war fast keine Spur mehr allerdings ließen die Drogen immer noch nicht nach. Könnte daran liegen, dass ich noch ein paar von denen eingeworfen habe. Wir taumelten alle in Richtung der Zimmer, Cleo schlief heute in Vikkys Zimmer, da Vikky bei Alex und Sam schlief. Ich würde Cleo Gesellschaft leisten, aber erst musste ich mit Karin reden und ihr bescheid sagen. Nacher würden Vikky, Sam und Alex dazu kommen. 

Ich stolperte kurz vor meinem Zimmer und wäre fast auf den Boden gefallen, hätten mich zwei starke Arme nicht gehalten. Ich blickte in das Gesicht des Mannes und konnte Mr Davis ausmachen, der mir verschwommen entgegenblickte. "Habe dich schon gesucht.", murmelte er und zog mich mit ihm mit. Selbst wenn ich nüchtern wäre würde ich es nicht schaffen mich zu wehren, weswegen ich ihn mich einfach ziehen ließ.

Als wäre ich nicht mehr ich selbst ließ ich ihn einfach sein Zimmer aufschließen und mich aufs Bett werfen. Ich ließ zu, dass er mich anfasste, mich begann auszuziehen. Alles war verschwommen, ich konnte nicht mehr klar denken und habe jeden Funken Verstand verloren. Der einzige Gedanke in meinem Kopf war Elena und dass ich ihr das schuldig war. Schließlich war alles meine Schuld.

Born to be yours txs gxgWo Geschichten leben. Entdecke jetzt