Kapitel 18

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Elena Chelios Pov.

Ich lief gerade den Flur als ich jemanden hinter mir rufen hörte. "Ms Chelios, warten sie!", ich drehte mich um und sah Alex auf mich zurennen. "Was ist los?", fragte ich erschrocken als er im laufen mein Handgelenk griff und mich mit sich zog. "Du musst sofort mitkommen.", er hastete die Gänge entlang bis er in einen leeren Klassenraum platzte mit mir im Schlepptau, in dem Jüli und Cleo saßen.

Jüli saß auf dem Boden und hielt sich die Hände vor ihr Gesicht. Sofort merkte ich das etwas mit ihr nicht stimmte und ließ mich neben ihr  auf die Knie sinken. "Süße.", wisperte ich entsetzt und zog ihre Hände weg von ihrem Gesicht. Sie war total am zittern, ihr Gesicht war kalkweiß und sie hatte Schweißperlen auf ihrer Stirn. "Was ist passiert?", wandte ich mich entsetzt an die beiden, die einfach nur geschockt da standen. "Sie wollte einen Joint rauchen und ihr wurde schlecht und sie fing an zu zittern und ist umgekippt."

Ich legte meine Hand auf ihre Stirn und ich spürte ihre erhitzte Haut. "Gibt mir mal das Wasser!", rief ich und deutete auf Jülis Tasche. Alex sprang von dem Tisch auf und reichte sie mir schnell. "Jüli?", sprach ich sie erneut behutsam an und strich ihre Haare aus dem Gesicht. Ihre Augen waren fest zu gepresst und ihre Lippen nur noch ein schmaler Strich. "Jüli trink erstmal was.", forderte ich sie auf und griff nach ihren zitternden Händen, um ihr die Flasche zu geben. Sie griff sie und leerte sie in ein paar schnellen Zügen. 

Ihr Gesicht war immer noch bleich und sie atmete schwer, jedoch war sie ansprechbar. "Jüli, ich rufe jetzt einen Krankenwagen.", sagte ich und holte mein Handy hervor. Sie schüttelte schwach den Kopf. "Was ist mit ihr?", rief Alex erschrocken und kniete sich neben sie. "Cleo du hast unter dem Tshirt noch was drunter, oder?", wendete ich mich nun an sie und Cleo nickte. "Gut, mach dein Top nass mit kaltem Wasser.", ich hielt immer noch ihre Hand, doch plötzlich entriss sie sie mir. "Nicht anfassen.", schrie sie schon fast mit einer kratzigen Stimme, als hätte sie sie Jahre lang nicht benutzt. "Süße ich will dir nur helfen.", erklärte ich und nahm Cleos nun nasses Top und betupfte damit vorsichtig ihre Stirn. 

"Wasser.", hauchte sie noch einmal und drückte sich das Stück Stoff nun selbst gegen die Stirn. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und wimmerte einmal auf. "Mir ist so schlecht."

Erneut reichte ich ihr eine Flasche Wasser und sie trank sie wieder in schnellen Schlucken leer. Ich legte meine Hand knapp über ihre Brust und spürte wie schnell ihr Herz schlug. "Jüli du musst ins Krankenhaus.", wies ich sie an, doch sie schüttelte nur den Kopf und schob meine Hand weg. 

"Hör auf Jim.", wisperte sie und krümmte sich zusammen. Alex, Cleo und ich schauten uns erschrocken an. "Jim?", fragte ich besorgt nach und beobachtete wie sie wieder ihre Augen zusammenpresste und ihre Hände knetete, die immer noch zitterten. "Fass mich nicht an!", rief sie wieder leise und Tränen liefen ihre Wange hinunter. Ich griff nach ihrer Hand und versuchte sie zu beruhigen. "Bitte Jim, nicht schon wieder!", keuchte sie und sie umklammerte ihren Körper mit ihren Armen. 

"Könnt ihr uns mal kurz alleine lassen?", fragte ich die beiden und schickte sie weg. Sie nickten und verließen betreten den Raum, doch bevor sie die Tür schließen konnten wies ich sie an Karin zu holen. Ich half Jüli beim aufrichten, sodass sie sich wieder an das Regal lehnen konnte und sie öffnete schwer fällig ihre Augen. "Alles ok?", fragte ich sie, doch sie guckte nur mit einem stumpfen Ausdruck umher. "Jim.", wisperte sie und sie wirkte ängstlich. "Jüli, hier ist niemand.", hauchte ich und strich ihr wieder die Haare aus dem Gesicht. 

Die Tür ging auf und Karin kam rein. "Elena?", fragte sie schockiert und sah Jüli an. Sie eilte an meine Seite und kniete sich neben mir hin. Sie griff nach ihrer Hand und fühlte ihren Puls. Dann fühlte sie wie ich vorher ihren Herzschlag. "Sollte sie ins Krankenhaus?", fragte sie und begutachtete ihr Gesicht. "Ich weiß es nicht, sie wollte es auf keinen Fall. Außerdem ist das eine Nebenwirkung von den Drogen, ich weiß nicht wie die damit umgehen.", erklärte ich. Langsam schien Jülis Verstand sich zu klären. "Sie hat eben die ganze Zeit von einem Jim geredet.", erzählte ich ihr, während ich wieder ihre Stirn betupfte. "Sie meinte sie will nicht, dass er sie anfasst und das er sie in Ruhe lassen soll."

Born to be yours txs gxgWhere stories live. Discover now