Kapitel 5

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Jülie Winston Pov.

"Scheiße!", fluchte sie und tippte auf ihrem Handy herum. Plötzlich leuchtete ihr Bildschirm hell auf und wurde schwarz. Sie fluchte laut auf. "Was?", fragte ich genervt. "Mein Akku ist leer! Wie sieht es mit deinem Handy aus?", fragte sie nur verärgert und feuerte ihr Handy in die Tasche. "Kein Geld mehr!", sagte ich genauso verärgert zurück. "Na toll!" Langsam reichte es mir. "Hey das ist nicht meine Schuld, du musstest ja die Tür abschließen!", sagte ich aufbrausend. Sie sah mich ruhig an. "Zeig mir noch mal deine Stirn.", sagte sie und kam auf mich zu. Ich ging einen raschen Schritt zurück. "Ich tue dir doch nichts!", sagte sie und schaute mich mit einem nicht zu deutenden Blick an. Genervt drehte ich mich von ihr weg und ging ans Fenster. Mir war immer noch leicht schwindelig und meine Stirn blutete noch, doch das war mir egal. Ms Chelios hatte zwar meinen ersten Joint, doch ich hatte immer Reserve.

Ich holte einen aus meiner Tasche und zündete ihn wieder an. "Ist das dein ernst?", fauchte sie. Ich drehte mich gelassen von dem Fenster weg und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand. Den Joint immer noch in den Fingern haltend zog ich lange und genüsslich daran. Tief inhalierte ich. "Haben sie je einen Joint geraucht?", fragte ich sie und ging langsam auf sie zu. "Nein, habe ich nicht!" Ich grinste. "Dann müssten sie es mal tun, oder?" Mit großen Augen sah sie mich an. "Ich werde garantiert jetzt nicht hier mit dir Rauchen!" Ich grinste immer noch. "Es ist doch nur ein Joint.", versuchte ich sie zu überzeugen. "Wieso sollte ich mit dir einen Joint rauchen, huh?", fragte sie mich ernst. Nun verschwand auch mein Lächeln. "Naja, du willst doch wissen, woher ich diese Verletzungen habe oder? Wenn du es wissen willst, dann rauch mit mir!", forderte ich sie auf. "Dein ernst?", fragte sie mich wütend. Ich nickte.

Ich wusste nicht, warum ich wollte, dass sie das tat. Doch ich wollte es in diesem Augenblick einfach. Sie sprang von dem Tisch auf, wütend. Immer näher kam sie auf mich zu. "Wieso willst du das?", fragte sie mich wütend und nahm mir den Joint ab. "Keine Ahnung, machs einfach und ich sag es dir.", sagte ich. "Hör auf mich zu duzen!", wies sie mich an. Sie schloss die Augen und atmete einmal tief durch. Dann ganz schnell zog sie daran und hustete sofort los. Ich lachte laut. "Wie machst du das denn?", fragte ich lachend und entnahm ihr den Joint. Ich führte ihn an meine Lippen und erklärte: "Du musst einfach langsam und tief ein atmen.", sagte ich und machte es ihr vor. Sie guckte nur Kopfschüttelnd zu. Ich reichte ihn ihr wieder. "Jetzt noch mal richtig!", sagte ich und sie nahm ihn wieder, diesmal nur nach kurzem Zögern. Ich beobachtete wie sie den Joint an ihre Lippen legte und langsam und tief daran zog. Sie wollte wieder ausatmen, doch ich wies sie an ihn drin zu behalten, also folgte sie meiner Anweisung, bis sie wieder einen Hustenanfall bekam.

Als sie sich wieder gefangen hatte, grinste sie mich lachend an. "Besser?", fragte sie. Ich nickte und ihre Augen funkelten mich an. Sie war mir so nah, nur ein Schritt, der uns trennte. Sie schnappte sich schnell wieder den Joint und hüpfte dann auf den Tisch, an dem ich mir kurz zuvor den Kopf gestoßen hatte. "Wenn wir hier eh schon mal nicht raus kommen.", sagte sie und grinste mich an. Sie nahm noch drei tiefe Züge. Wenn sie so weiter macht, ist sie gleich bekifft. Ich ging näher an sie heran bis ich genau vor ihr stand. Sie wollte gerade an dem Joint ziehen, doch ich schnappte ihn mir und zog selber einmal daran. Sie rutschte vom Tisch, sodass sie genau vor mir stand, unsere Körper berührten sich an einigen Stellen. Ihre Augen trafen meine und verhakten sich in einander. Plötzlich fing sie an zu grinsen und zog mich noch näher an sich heran. Mein Herz setzte aus und als sie merkte was sie da tat hörte sie auf zu lachen und sah mir wieder ernst in die Augen. Ihre Hände lagen auf meiner Taille.

Sie nahm ihre Hände fort und plötzlich spürte ich sie wieder an meinem Gesicht, welches sie nun umfasste. Sie zog meinen Kopf immer näher an sie heran bis zwischen unseren Lippen kaum noch ein halber Zentimeter Platz war. Plötzlich ertönten Sirenen und ich schrak zusammen und sie rutschte von mir weg. Mein Herz pochte immer noch wie wild. "Was ist das?", fragte ich verwirrt. Sie fluchte. "Feueralarm!", rief sie. Ich merkte erst ein paar Sekunden später, dass auch mein Handy wieder klingelte. Diesmal war es Karin. Schnell nahm ich ab.

Born to be yours txs gxgWhere stories live. Discover now