Kapitel 8

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Jülie Winston Pov.

Die Straßen zogen an mir vorbei und ich beobachtete die Lichter, dessen Konturen verschwommen waren. Das Auto in dem ich saß, bog plötzlich nach rechts und hielt auf einem Parkplatz. Wieder umrundete Jim das Auto, riss meine Tür auf und zerrte mich aus dem Auto. Dann legte er mich auf die Rückbank und lehnte sich über mich. Brutal legte er seine Lippen wieder an meine, doch als ich nichts tat, begann er meinen Nacken zu küssen. Seine Lippen wanderten immer weiter herunter.

"Lass mich in Ruhe!", wisperte ich willenlos doch er machte weiter, tat so als ob ich nicht da wäre. Und das war ich auch nicht.

"Bitte!", versuchte ich es noch einmal. "Halt deine Schnauze du schläfst jetzt mit mir!", fuhr er mich an. In meinem Kopf brach das reinste Chaos aus. Nein Jülie! Du musst hier weg! Los Jülie, lauf! Endlich begann mein Körper aufzutauen und ich begann ihn von mir wegzuschieben und zu schreien. Seine Faust traf in mein Gesicht und mein Kopf flog nach hinten. Ich begann nur noch lauter zu kreischen. Seine Hand presste sich nun auf meinen Mund, versuchte den Schrei zu dämpfen, währenddessen Tränen in meinem Gesicht aufstiegen. "Niemand wird dir helfen kleine!", sagte er und seine Worte waren gefüllt mit Hass. Er riss meine Klamotten von meinem Körper und öffnete seine Hose. Das darf nicht passieren! Ich geriet immer weiter in Panik, schrie lauter als ich es je getan hatte und schlug auf ihn ein, was ihn jedoch nicht beeindruckte.

Als er fertig war, ging er einfach und ließ mich weinend und kraftlos auf meiner Rückbank liegen. Ich richtete mich auf und zog mich so gut es ging wieder an, jedoch war mein Oberteil zerrissen. Ich stolperte aus meinem Auto und fiel wimmernd zu Boden. Mein Kopf pochte und ich versuchte mich zusammen zu reißen. Wo war mein Handy? Ich zog mich zur Beifahrertür. Ja, da lag es unberührt auf meinem Sitz. Mit letzter Kraft hielt ich es in meinen zitternden Händen und versuchte lesen zu können, wer in meinen Kontakten stand. Wen sollte ich denn jetzt noch anrufen? Da sah ich Sams nahmen zwischen all den anderen und ich drückte auf seinen Namen. Es klingelte.

"Bitte nimm ab, bitte nimm ab!", flehte ich und plötzlich wurde das Klingeln unterbrochen. Endlich! Vor Glück fing ich an zu weinen. "Sam?", rief ich verzweifelt in den Hörer und schluchzte laut auf. "Bist du da?" Ich wartete auf eine Antwort. "Nein, hier ist Elena." Ich antwortete nicht, sondern fing an hemmungslos zu weinen. "Jülie, ist alles in Ordnung?", hörte ich die Panik in ihrer Stimme. "Sam muss mich abholen, ich glaub ich wurde unter Drogen gesetzt."

Elena Chelios Pov.

"Sam muss mich abholen, ich glaube ich wurde unter Drogen gesetzt." Panik überkam mich. "Okay süße, alles wird gut, wo bist du?", schrie ich sie schon fast an. "Ich weiß es nicht!", sagte sie verzweifelt. "Irgendwo in der Nähe vom Mango auf einem Parkplatz.", schluchzte sie. Sam kam wieder aus seinem Schlafzimmer. "Okay bleib wo du bist, ich hole dich!", schnell sprang ich von der Couch auf. "Was ist passiert?", fragte Sam mich überrascht als ich zu meiner Jacke sprintete und meine Schuhe versuchte anzuziehen. "Das war gerade Jülie, ihr geht es nicht gut und jemand muss sie abholen.", erklärte ich. "Und da du getrunken hast, bin ich das wohl." Sam nickte verständnisvoll und reichte mir meinen Schlüssel und mein Handy. "Schreib mir wenn du sie hast!", sagte er und umarmte mich hastig. Dann sprintete ich los.

Mein Auto raste die Straße herunter und nervös kaute ich auf meiner Lippe herum. Als ich in die Straße vom Mango bog, fuhr ich automatisch langsamer und suchte auf jedem Parkplatz. Dann sah ich sie. Wie ein kleines Häufchen Elend lag sie neben ihrem Auto und rührte sich nicht, weit und breit niemand anderes zu sehen. Ich sprang aus meinem Auto und rannte auf sie zu. Ich drehte sie auf den Rücken und betrachtete ihr schönes Gesicht. Ihr Mund war blutig und ihre Wange war rot. Die Tränen hatten ihre Wimperntusche aufgelöst und schwarze Spuren auf ihren Wangen hinterlassen. Ich schaute an ihr herunter, ihre Kleidung war zerrissen, sodass ihr BH sichtbar war und ich sah blaue Flecken um ihr Handgelenk herum.

Born to be yours txs gxgWhere stories live. Discover now