Kapitel 12

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~Allisons POV~

Ich bin von dem Gefängnis direkt mit dem Bus zu Lox gefahren, doch diese ist nicht zu Hause.

"Fuck..." murmle ich und  fahre mir durch die Haare. Wo soll ich nun hin? Ich will gerade nicht nach Hause.

Mein treffen mit Tatjana macht mir wirklich  zu schaffen und wenn Michael mich so sieht, dann wird er wahrscheinlich nur sage: "Ich habs dir doch gleich gesagt" und mir einen Vortrag darüber halten.

Ihr könnt euch schon denken, dass ich darauf getrost  verzichten kann. Ich weiß, dass Cam bei Nash ist und da ich meinen besten Freund brauche, bleibt mir nichts anderes übrig, als dorthin zu fahren.

Nach einer 10 minütigen Busfahrt bin ich an der Bushaltestelle in der Nähe von Nashs Haus angekommen.

Zu Fuß habe ich auch sein Haus schnell erreicht. Die Haustür steht offen, weshalb ich auch einfach rein gehe. Nun mache ich mich auf die Suche nach Cameron.

Jedoch laufe ich dabei in meinen lieben Ex-Freund hinein. Wie konnte ich auch nur vergessen, dass er auch ein Freund von Nash und den anderen ist?

"Allison?" fragt er verwundert. "Gilinsky." sage ich kalt. "Können wir bitte reden?" fagt er, ich schüttle den Kopf. "Nicht jetzt...." murmle ich.

Er zieht seine perfekten Augenbrauen zusammen und stellt sich vor mich. "Alles ok mit dir?" fragt er und will nach meinem Arm fassen, jedoch weiche ich zurück.

Er versteht und zieht seine Hand zurück. "Was ist los?" er sieht mich an, während ich versuche seinem Blick auszuweichen.

"Allison, ich kenne dich und weiß, dass etwas nicht stimmt." meint er, nun sehe ich ihn direkt in die Augen, dabei habe ich Tränen in den Augen. "Du kennst mich nicht..."

"Warum interessiert es dich überhaupt?" frage ich. "Weil ich mich immer noch um dich sorge." antwortet er.

"Du sorgst dich also um mich? Ist heute etwa der 'Wir-verarschen-Allison-Tag'?" ich verdrehe die Augen und muss mich wirklich zusammenreißen, dass ich meine Tränen zurückhalte.

"Wie meinst du das?" hakt er nach. "Ach vergiss es einfach." ich stoße ihn an seiner Brust weg und gehe mit schnellen Schritten weiter.

"Allison..." seine Hand schlingt sich um mein Handgelenk, was mich dazu veranlasst, stehenzubleiben. Ich drehe mich zu ihm um und blicke ihn dabei an.

Er soll ruhig sehen können,wie verletzt ich in diesem Moment bin. Dadurch wird er abgelenkt und lässt mich los. Diese Chance ergreife ich entferne mich nun endgültig von ihm.

Mein Weg führt mich in den Garten, wo ich auf den Rest der Jungs treffe. "Hey, Alli." werde ich von allen freudig begrüßt. "Hey, Jungs." begrüße auch ich sie, jedoch mit einem gefakten lächeln.

"Alles klar mit dir?" fragt Nash, ich schüttle den Kopf und eine Träne kullert mir dabei über die Wange. Als sie das sehen, halten sie alle abrupt inne und schauen mich an.

Nur Cam reagiert und kommt auf mich zu. "Komm her, Süße." er schlingt seine Arme um mich und ich mache es ihm gleich. Nun beginne ich zu weinen und drücke mein Gesicht in seine nackte Brust.

Mit einem Ruck hebt er mich hoch, wodurch ich dann reflexartig meine Beine um seinen Oberkörper klammere. Meine Arme um seinen Hals geschlungen und mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergraben.

"Wir gehen wohin, wo wir alleine sind, okay?" fragt er, ich nicke nur schwach. Mit Leichtigkeit trägt er mich, während er zurück ins Haus geht, wohin weiß ich nicht genau.

Nach einer Zeit werde ich sanft auf ein Bett gelegt. Cameron legt sich neben mich und legt einen Arm unter meinen Kopf. Ich kuschle mich an ihn und versuche mich zu beruhigen.

Alle Tränen die sich im Laufe des Treffens mit Tatjana angestaut haben, habe ich jetzt einfach freien Lauf gelassen, dass habe ich gebraucht.

"Was ist denn passiert? Ist es wegen Gilinsky?" fragt er, ich schüttle den Kopf. "Ich war meine Mutter im Gefängnis besuchen." flüstere ich leise und zeichne kleine Kreise auf seine Bauchmusekln.

"Wie war es so?" hakt er nach und ich merke ihm an, dass er nicht so recht weiß, was er sagen soll. "Sie hat sich bei mir entschuldigt und dann gemeint, ich solle auch sie verstehen und dass es auch für sie nicht einfach war." antworte ich ihm und seufze laut.

Cam nickt und küsst meinen Scheitel. "Ich habe sie dann angebrüllt und ihr einfach mal das gesagt, was ich ihr schon immer sagen wollte." sage ich zu ihm und sehe ihn an.

"Wie geht es dir?" fragt Cam dann, ich zucke mit den Schultern. "Irgendwie erleichtert, aber auch wütend, enttäuscht und verletzt." beichte ich ihm, wieder nickt er.

"Das tut mir leid, Kleines." murmelt er. "Es ist ja nicht deine Schuld, Cam, also muss es dir auch nicht leid tun." behaupte ich. "Trotzdem." er zieht eine Schnute, während er mich ansieht.

"Achja und Alli?" er fährt sch mit einer Hand durch sein braunes Haar. "Hätte ich gewusst, dass du herkommst, dann hätte ich dich wahnen können, dass Gilinsky ebenfalls hier ist." erklärt er, ich setze mich auf.

"Schon in Ordnung." winke ich ab. "Hat er etwas zu dir gesagt?" ich nicke. "Er wollte mit mir reden, doch ich nicht mit ihm." erzähle ich ihm.

"Wirst du denn irgendwann wieder mit ihm sprechen?" fragt er und verschränkt seine Arme hinter seinem Kopf.

"Nicht heute, nicht morgen und auch nicht nächste Woche, aber ich werde wieder mit ihm sprechen, nur brauche ich dafür Zeit." antworte ich ehrlich, denn ewig werde ich ihm auch nicht aus dem Weg gehen können.

She's Back (Magcon FF)Where stories live. Discover now