She's Back (Magcon FF)

Kapitel 26

~Allisons POV~

Es ist früh am Morgen als es an der Wohnungstür klingelt. Müde schleppe ich mich also aus meinem Bett und schlendere zür Tür.

Ich entriegle sie und öffne sie anschließend. Meine Schläfrigkeit verfliegt auf einen Schlag als ich sehe, wer vor mir steht.

"Was willst du hier?" frage ich verwirrt und verziehe keine Miene. Nervös knetet er seine Hände.
"Ich will reden." seine braunen Augen blicken in meine.

Starr sehe ich ihn an. In mir prodeln tausende Gefühle und in meinem Kopf  herrscht ein wahrer Sturm. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll.

"Allison, bitte..." fleht er, seine Stimme zittert dabei, wodurch ich wohl meine Entscheidung treffe und ihn herein lasse.

"Sei leise, die anderen schlafen noch." gebe ich ihn zu Kenntnis und führe ihn in mein Schlafzimmer. Neugierig blickt er sich um während ich die Tür hinter ihm schließe.

Allein seine Nähe lässt mich unagenehm fühlen. Ich verfolge jede einzelne seiner Bewegungen. Wie sich seine Musekln dabei anspannen und Kiefer ausgeprägt hervorsticht.

Umso länger ich ihn ansehe, umso mehr spüre ich wie alles in mir hoch kommt. Ich verspüre ein Kribbeln in mir, welches nicht dort sein sollte. Aber wenn ich ihn so sehe...mit diesem wunderschönen Gesicht, welches mich jedes Mal aufs neue in seinen Bann zieht, kann ich diesem Kribbeln nicht widerstehen.

Es war keine gute Idee ihn herein zu lassen. Ihn wieder in meine Nähe zu lassen. Uns zusammen in einen Raum zu stecken.

Jack fährt behutsam mit seinen Finger über meine Bilder und lächelt dabei leicht. Aufeinmal jedoch räuspert sich der Braunhaarige und dreht sich zu mir um. Kurz bleibt mein Atmen stehen als sich unsere Blicke kreuzen.

"Du fragst dich bestimmt warum ich hier bin? Warum ich dich nicht einfach in ruhe lasse? Was es überhaupt noch zu reden gibt? Habe ich recht?" seine Stimme ist ruhig. Doch er hat meine Gedanken in diesen Sätzen zusammengefasst. Und er weiß, dass er bei seiner Vermutung richtig liegt.

"Aber ich kann...nein, warte...ich will nicht mich von dir fern halten. Ich werde dich nicht aufgeben, Allison." die Art wie er meinen Namen ausspricht, lässt mir einen Schauer über meinen Rücken laufen.

"Jack, bitte..." ich wage es nicht meinen Blick von ihm abzuwenden. Wie könnte ich auch? Diese braunen Augen halten mich gefangen. Doch seine Worte durchdringen mich genauso wie auch schon sein Blick.

"Du warst meine erste und einzige große Liebe. Keiner kann dieser Liebe zu dir das Wasser reichen." er kommt wenige Schrotte auf mich zu. "Du warst mein Mädchen. Ich habe dich vergöttert." wieder ein paar Schritte mehr. Oh Gott...ich habe dich so geliebt."

Seine Augen spiegeln wieder, was er gerade gesagt hat. Wie aus Feuer gezeugt, brennen sie sich in mein Herz und meinen Kopf. Mein Herz sprüht kleine Funken aus, wähernd mein Kopf bloß den Alarm auslöst.

"Du..." ich kneife meine Augen zusammen. "Du hast mich nicht geliebt." säuregleich verätzt diese Ausage meine Zunge. Jedoch musste ich es aussprechen. Ich musste es von meiner Seele bekommen.

Jack steht da...gebrochen. Schmerz und Fassungslosigkeit stehen in sein Gesicht geschrieben. Er setzt sich in bewegung und stellt sich direkt vor mich.

"Sieh mich an und sag mir dann nochmal, dass ich dich nicht geliebt habe." ich kann ihn nicht in die Augen schauen. "Jack..." mit 2 Finger fasst er mir unter mein Kinn und zwingt mich dadurch ihn anzusehen.

"Ich habe dich mehr als alles andere geliebt." sagt er mit einer zerbrechlichen Stimme. Und ich sehe in seinem braunen Augen das er es ernst meint. Jedes einzelne Wort entspricht der Wahrheit.

Als ich bemerke, wie nah er mir steht, schupfe ich ihn von mir weg. Schlagartig durchfährt Wut und Enttäuschung meine Adern.

"Warum? Warum also hast du es getan?!" ich verspüre einen Stich in meinen Herzen. Bilder von ihm und Madison kommen mir in den Kopf, was mir Tränen in den Augen verschafft.

"Allison, ich kann dir darauf nicht antworten, aber es tut mir unendlich leid." ich scheiß darauf was er sagt. Er soll gestehen, warum er mich damals betrogen hat. Ich will es hören.

"Sag es!" fordere ich ihn auf. "Allison,ich-" ich unterbreche ihn. "Nein, sag es!" eine heiße Träne rollt mir über meine Wange. Doch er schweigt.

"Sag mir, dass du mich betrogen hast, weil ich dir nicht das geben konnte, was du wolltest: Sex." immer mehr Tränen finden ihren Weg über meine Wangen. Beschämt sieht der Junge aus Nebraska zu Boden.

"Du hast recht. Meine Hormone haben mich dazu getrieben." gibt er nun von sich. "DU! Du selbst hast dich dazu getrieben." bessere ich ihn aus.

"Du hast mir versprochen mich nie zu verletzten. Aber du hast es verdammt nochmal getan." ich versuche mir meine Tränen wegzuwischen. "Ich weiß." wenigstens ist er jetzt einmal ehrlich zu sich selbst.

"Könnte ich die Zeit zurück drehen, würde ich alles anders machen. Das musst du mir glauben." er kommt wieder einige Schritte auf mich zu. 

"Du hast mich ausgenutzt." ich schalge ihn auf seine trainierte Brust. "Du hast mich angelogen." wieder ein schlag. "Du hast mich endgültig gebrochen." ich hämmere nun gegen seine Brust.

"Ich hasse dich..." meine Stimme klingt bloß wie ein hauchen. Tränen verschleiern mir die Sicht und ich sacke zu Boden. Jack kniet sich zu mir.

Ohne noch etwas zu sagen, schlingt er seine Arme um mich. Ich protestiere und wehre mich, doch er drückt mich nur noch fester an sich.

"Ich werde um dich kämpfen, Allison Montgomery. Meine Gefühle für dich sind immer noch da und ich gebe das Mädchen, das ich liebe, nicht ein zweites Mal auf." flüstert er in mein Ohr. "Und wenn du noch irgendetwas für mich empfindest, lässt du mich auch dich zurück gewinnen."

In seinen Händen hält er nun mein Gesicht. Wir blicken uns an. Bevor ich auch nur blinzeln kann, liegen seine Lippen auf meinen. Diese vertrauten Lippen, die mir aufs neue meinen Atmen rauben. Dieses vertraute Gefühl...

Blitzartig wird mir klar was wir hier machen und ich löse mich erschrocken von ihm. "Geh...bitte geh..." flüstere ich. Kurz blickt er mich noch an, dann nickt er und steht auf.

Ich höre seine Schritte. Wie er meine Zimmertür öffnet und wieder schließt. Meine Lippen die sich nach Jack sehnen und meine eigenen Gedanken, die sich gerade nur um ihn drehen.