Laue Sommernacht

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Ist schon eine Zeit lang aus, was?😅
Es tut mir echt leid. Ich hatte (und habe) einfach echt viel für die Schule zu tun und noch so ein paar andere Probleme, die ich mittlerweile behoben habe...vergesst das, das Problem hat heute wieder begonnen mir WhatsApp Nachrichten zu schreiben😒 -__-

Dieser Oneshot findet während der dritten Staffel von Rtte statt, zwischen Buffalord soldier/Der Büffelstachel und A Grim Retreat/Die Grimm-Egel.
Fragt nicht, warum so weit vorne, ich hab selbst keinen Plan xD

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Es war Nacht. Der Himmel war tiefschwarz. Nur die Sterne funkelten und der Mond schien in einem fahlen Licht auf eine Klippe in der Nähe der Drachenbasis. Die Drachenbasis selbst war komplett still. Nur ab und zu konnte man das Schnarchen der Bewohner hören. Keine Spur von Leben war hier zu sehen. Auf der Klippe konnte man jedoch einen Nachtschatten und eine Tödliche Nadder ausmachen, welche es sich bereits etwas abseits des Vorsprungs bequem gemacht hatten und friedlich vor sich hin schlummerten. Auch sie genossen die ruhige, warme Nacht wie alle anderen. Nur zwei waren noch wach. Die Reiter der beiden Drachen. Die beiden Wikinger lagen auf der grasigen Klippe und blickten schweigend in den Himmel. Hicks, der Reiter des Nachtschatten, lag auf dem Rücken und hatte eine Hand im Nacken. Die andere ruhte auf der Schulter seiner Freundin Astrid. Ihr gehörte die Nadderdame. Astrid hatte einen Arm über Hicks' Brust gelegt und betrachtete den jungen Mann vor ihr eingiebig. Er hatte seinen Blick nachdenklich auf die Sterne gerichtet und schien über etwas zu grübeln.

"Denkst du nach?", fragte sie. "Ich versuch's...", war seine Antwort. "Worüber? Wieder über Viggo und das Drachenauge?" "Ich frage mich, weshalb er es wollte, wenn er doch weiß, dass es ohne den Schneegeistzahn vollkommen nutzlos für ihn ist", Hicks hielt kurz inne um nachzudenken und sprach dann seine Überlegungen aus, "Vielleicht hat er eine andere Art gefunden, es zu öffnen. Wie hätte er sonst wissen können, wo der Büffelstachel lebt? Diese Drachen sind auf keinen anderen Karten zu finden. Falls er also wirklich einen anderen Weg gefunden hat, den Schließmechanismus zu deaktivieren, haben wir endgültig verloren und die Drachen..." "Hicks, hör auf daran zu denken. Wenigstens für ein paar Stunden." "Aber Viggo weiß, was er tut, Astrid. Er spielt mit uns. Alles was er tut hat einen Grund und ist ein Baustein für seinen gesamten Plan. Wir sind nur Spielfiguren für ihn. Kleine, unwissende Kinder. Er benützt uns, ohne das wir es merken. Er spielt mit uns, Astrid. Und ich weiß nicht, wie wir ihn davon abhalten können."
Der braunhaarige Drachenreiter hatte seinen Blick immer noch auf die Sterne fixiert, so, als ob sie ihm eine Antwort auf seine ganzen Fragen geben könnten, wenn er nur lange genug wartete. "Wir werden es schon schaffen, Hicks. Gemeinsam. Wenn wir alle zusammenhelfen, dann kriegen wir das hin."
Kurz wand Hicks den Kopf von den leuchtenden Himmelskörpern ab und ließ seinen Blick auf der jungen Wikingerin in seinen Armen ruhen. "Danke, Astrid. Ich weiß, dass ich mich auf euch und die Drachen verlassen kann und trotzdem habe ich das Gefühl, dass Viggo uns in diesem Kampf überlegen ist", gestand er, flüsternd, um die Stille der Nacht nicht zu unterbrechen, "Er hat das alles genauestens durchdacht. Warum, zum Beispiel, wollte er den Leuchtenden Fluch? Klar, es ist ein unvergleichlicher Drache, aber Viggo fängt kein Geschöpf, nur, weil es einzigartig ist." "Hicks, Viggo plant nicht jeden Wimpernschlag seiner Augen, nicht jedes Pochen seines Herzens. Er ist auch nur ein Mensch, wie wir. Nicht alles, was er tut, braucht einen Grund. Vielleicht wollte er einfach eine Stange Gold für einen so seltenen Drachen einheimsen, auf der nächsten Auktion. Verstehst du? Nicht hinter jeder dunklen Wolke muss ein Gewitter stecken. Bitte, Hicks, hör auf an Viggo und das Drachenauge zu denken, auch, wenn es nicht lange ist. Nur für heute Nacht, ja?"

Astrid seufzte und legte ihre Wange auf seine Brust. Da er seine Rüstung nicht anhatte, war es weitaus nicht so unbequem, wie es sonst vermutlich gewesen wäre. Sie selbst war ihre Schulterprotektoren und den Rock auch bereits für heute losgeworden, um Hicks nicht zu verletzen, wenn sie so nahe bei ihm lag. Hicks schien immer noch nachzudenken. Genauso wie sie es tat. Aber sie verschwendete ihre Gedanken nicht an Viggo. Hier auf der Klippe gab es nur sie und Hicks. Sonst gab es überall nur Probleme, doch sie hatte keine Lust jetzt daran zu denken. Dennoch gingen ihre Gedanken auf Wanderschaft. Wie konnte es sein, dass sie sich Hicks soviel näher fühlte als je einem Menschen zuvor? Sie wusste es nicht, aber brauchte es überhaupt eine Erklärung? Er war hier und sie liebte ihn.

Ihre Finger ertasteten sein Schlüsselbein, seinen Hals, die Stoppeln auf seinem Kinn. Sie berührte seine Lippen und fuhr dann mit ihren Fingerspitzen über seine geschlossenen Lider. Er brummte vor Genuss. Hicks legte seine Hand auf ihre und führte sie zurück zu seinem Mund. Seine Lippen erzeugten einen prickelnden Schauer auf ihrer Haut, der ihren ganzen Körper erfasste. Hicks' Hand glitt ihren Arm entlang, fand ihre Schulter und zog Astrid näher an sich. Sein Atem strich über ihr Gesicht bevor sich seine Lippen sanft auf ihre legten. Ohne auch nur einen Moment zu zögern befanden sich ihre Lippen im Einklang mit seinen. Der Kuss wurde von Augenblick zu Augenblick intensiver und verlangender. Hicks Zunge schlüpfte zwischen ihre Zähne und liebkoste die ihre stürmisch. Ihre Finger suchten Halt und fanden diesen in seinen kastanienbraunen Haaren. Als sie sich wegen Luftmangel wieder voneinander lösten, war das Feuer der Leidenschaft nur noch stärker. Sie wollten sich näher sein. Viel näher. Hicks plazierte einen kurzen, aber dennoch leidenschaftlichen, Kuss auf Astrids Lippen, bevor er begann, auch ihren Hals mit leichten Küssen zu bedecken. Sie legte ihren Kopf in den Nacken um ihm mehr Zugriff auf ihren Hals zu gewähren. Hicks nutzte dieses Angebot natürlich aus und Astrid stöhnte vor Genuss leicht auf. Die warme Luft der Sommernacht umhüllte die beiden und veranlasste das hitzige Treiben keineswegs dazu abzuklingen. Im Gegenteil, es entfesselte die wahre Sehnsucht und Lust der beiden. Ihre Küsse und Berührungen wurden zusehends intensiver und verlangender.

In der Ferne konnte man, wenn man genau hinhörte, das Geräusch der Meereswellen wahrnehmen, wie sie beinahe aufgeregt gegen die Felsen schlugen. So ungezähmt und stürmisch wie das Meer waren auch die Taten der beiden Drachenreiter auf der Klippe. Je mehr Augenblicke vergingen, desto wilder wurden die Handlungen der beiden. Astrid ergriff Hicks' Tunika und zog sie ihm in einer schnellen Bewegung über den Kopf. Mit ihrer einen Hand betastete sie seinen nun nackten Oberkörper. Ihre andere Hand benutzte sie, um sich neben ihm abzustützen, während sie ihn in einen verlangenden Kuss verwickelte, den er mit der gleichen Sehnsucht erwiderte. Kurz löste er sich aus dem Kuss. "Astrid...bist du...", vergewisserte er sich in einem verführerischen Tonfall, "dir sicher?" "Ja, Hicks." Sie war sich dessen sicher, was ihr Herz und ihr Körper wollten. Hier waren sie weit genug weg von den anderen, außerdem konnte Hicks so seine Gedanken an Viggo zur Seite schieben. Sie liebten sich und wollten sich nahe sein- wenn nicht jetzt, wann dann? Seine Antwort war ein noch festerer Druck, ein noch tieferes Atmen, ein noch intensiveres Gefühl der Glückseligkeit und Lust. Sie vergrub die Finger tiefer in seinem Haar und schlang ein Bein um seine Hüfte. Sie wollte ihm so nahe wie möglich sein. Er teilte diese Begierde und es gab nur eine Möglichkeit ihr gemeinsames Verlangen zu stillen...

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...und so begangen sie in dieser Nacht einen schwerwiegenden Fehler.

Ende. XD

Neues von der Drachenbasis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt