☆Die 'Verrückt' e Fortsetzung☆

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OMG!!! Vielen, vielen, riesen Dank für über 10K reads und fast 60 Follower!!! So, so cool! Danke❤😄

!enthält (leichten) Erwachseneninhalt!

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Sie würde ihn für verrückt erklären. Aber das war es ja. Er war verrückt. Verrückt nach ihr.

Immer noch auf eine Antwort, auf die Frage, warum sie hier war, wartend, trat Hicks unbeabsichtigt einen Schritt näher an sein Bett. Dieser eine Schritt war, als hätte er soeben eine unsichtbare Mauer durchdrungen, die ihn einerseits von etwas, für ihn mehr als Begehrenswertem, ferngehalten und andererseits, vor den negativen Auswirkungen, der Ausführung seiner Gedanken und beabsichtigten Taten bewahrt hatte. Er trat noch einen weiteren Schritt auf Astrid zu. Unfähig seinem Verlangen zu widerstehen, aber dennoch unsicher und für seine, seiner Meinung nach auszuführenden, Beabsichtigungen handelnd. Tief in ihm wusste er, dass es falsch war, und doch wurde es gekonnt von seinen restlichen Gefühlen und Gedanken überschattet und ignoriert. "Was machst du hier, Astrid?", fragte er erneut, da er beim ersten Mal keine Antwort bekommen hatte. Er war stehen geblieben, aus Angst, ein weiterer Schritt könnte zur unaufhaltsamen Katastrophe führen. "Ich wollte dich fragen, weshalb du vorhin im Clubhaus so schnell gegangen bist. Was hast du eigentlich gedacht, bevor ich dich aus deinen Gedanken geholt habe?", wollte sie wissen. Ihre Stimme war das schönste und verführerischste, das er je gehört hatte. Auch wenn sie ganz normal gesprochen hatte, fühlte er sich dadurch an sie herangezogen. Er trat noch ein paar Schritte näher an sein Bett und die göttliche Schönheit darauf. Es war ihm unmöglich noch klar zu denken. Er nahm ihre Stimme nicht mehr in Worten und Sätzen wahr. Das, was er hörte, war eine betörende Melodie, die ihn dazu veranlasste, seiner Sehnsucht nach der blonden Kriegerin nachzugeben. Was er vernahm, war kein Teil eines Gesprächs, sondern ein Lied, wie es sonst nur den Wassernixen und Sirenen, die er aus den Geschichten der Seefahrer kannte, nachgesagt wurde. Er nahm nichts anderes mehr als diesen Gesang und der wunderschönen Gestalt, die sein Verlangen stillen könnte, wenn er näher an sie rankam, wahr. Gleich. Gleich war er bei ihr. Seine Hände hoben sich von den Seiten seines eigenen Körper, um den von Astrid zu berühren. Anzufassen, was ihm anzufassen verboten war. Zu spüren, was er spüren wollte. Dieses Gefühl wahrzunehmen, das seinen Körper immer wie ein Blitzschlag durchfuhr, wenn ihre Hand unabsichtlich seine berührte. Ein weiterer Schritt nach vorne und er könnte dies alles bekommen und seiner Lust und Sehnsucht den Anfang eines Endes bereiten.

"Hicks? Verdammt, hörst du mir überhaupt noch zu?!" Plötzlich vernahm er ihre Stimme wieder klar und deutlich. Er konnte verstehen, was sie sprach. Schwer atmend ließ er augenblicklich seine Hände sinken, welche noch, wie verirrte Vögel, in der Luft hingen, nur wenige Zentimeter von Astrid entfernt. Was war soeben in ihn gefahren, das ihn so hatte handeln lassen, wie er es noch Augenblicke zuvor getan hatte? Was war los mit ihm, dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte? "Ich-Ich, äh, es tut mir leid", murmelte er beschähmt. Im Moment war er froh, dass sie ihn noch rechtzeitig aus seiner Intention herausgeholt hatte, bevor es zu spät gewesen wäre. "Was ist los mit dir, Hicks? Du wirkst in letzter Zeit immer so abgelenkt." "Ich, weiß es nicht", gab er kleinlaut zu und ließ den Kopf hängen. Sie stand auf. Nein! Sie durfte nicht gehen! Auch, wenn es vielleicht besser wäre, konnte er nicht zulassen, dass sie ging. Er brauchte sie. Jetzt. Ja, es stand fest. Er wollte sie. Egal, was seine, soeben wieder zum Vorschein gekommene Vernunft auch sagte, seine Gefühle und Bedürfnisse hatten diesen Kampf längst gewonnen.

Als sie an ihm vorbei gehen wollte, stellte er sich ihr in den Weg und versperrte ihr somit die Möglichkeit nach draußen zu gelangen. "Hicks, was wird das?", fragte sie mit leichter Panik in der Stimme, sobald sie erkannte, dass er sie nicht gehen lassen wollte. Er wusste selbst nicht recht was er machte, doch er tat es. Sie versuchte sich an ihm vorbei zu drängen, doch schaffte es nicht. Er war größer als sie. Das wurde ihr bewusst, als er näher an sie rantrat. Ihre Körper berühren sich, so nahe stand er an der göttlichen Schönheit. Dieser kleine Fortschritt in seinem Vorhaben ließ eine Welle der Befriedigung durch seinen Körper laufen. Noch bevor sie reagieren konnte, hatte er sie an die nächstgelegene Wand gedrückt. Nicht der kleinste Tropfen Vernuft hielt ihn von dem Trieb ab, sein geheimes Verlangen hier und jetzt zu stillen. Viel zu lange hatte er schon auf diesen Moment gewartet. Der Moment in dem er ihr näher sein konnte als je zuvor. Dieser Moment würde noch heute eintreffen. Er hatte ihre Handgelenke fest mit seinen Händen umklammert und drückte sie neben ihrem Kopf an die Wand. Selbst stand er zwischen ihren Beinen, so, dass sie sich weder mit ihren Füßen, noch mit ihren, an die Wand gedrückten Händen wehren konnte. Angst stieg in ihr hoch, als sie erkannte, dass sie keine Chance hatte zu entkommen. Er war stärker als sie und hatte sie noch dazu in der denkbar ungünstigsten Position, um sich zu wehren, an die Wand gedrängt. Furcht war in ihrer Stimme deutlich wahrzunehmen, als sie fragte: "Hicks, was wird das?" Er nahm die Angst wahr, die in iher Stimme mitschwang. Es hätte eigentlich ein Weckruf für seinen Verstand sein müssen, doch alles, was diese Angst ihm sagte war, dass er die junge Frau vor ihm unter Kontrolle hatte. Er hatte die Oberhand. Ihm würde es möglich sein, seine Fantasien nicht alleine auszuleben, sondern genau mit der Person von der diese Fantasien handelten. Er gab ihr keine Antwort auf ihre Frage, sondern presste seinen Körper noch fester an ihren. All dieser Durst nach ihr, der sich schon so lange in ihm aufgestaut hatte und Tag für Tag größer geworden war, könnte nun mit dem Wasser der Liebe gestillt werden. Er war ihr so nahe wie schon lange nicht mehr. Endlich könnten seine Wunschträume wahr werden. Astrids Herz begann wild zu pochen, als sie realisierte, was er vorzuhaben schien. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und schloss ihre Augen. Was war los mit ihm? War er verrückt geworden? "Astrid", flüsterte er in einer heiseren, tiefen Stimme, die sie von ihm nicht gewohnt war, "sieh mich an." Seine raue und dennoch auf eine Art verlockende Stimme ließ sie erschaudern. Was hatte er vor? Sie drehte ihren Kopf wieder zu ihm und sah in seine Augen. In den Iriden seiner Augen glänzten Lust und Verlangen und verliehen dem Grün einen Schimmer, den sie noch nie zuvor in seinen Augen gesehen hatte. Sie musste schlucken. Und dann öffnete er seinen Mund, um erneut zu sprechen. "Du machst mich verrückt...", flüsterte er mit der selben Stimme wie zuvor, "Verzeih mir." Ohne Vorwarnung, hatte er einen Augenblick später seine Lippen auf ihre gedrückt.

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