☆Verrückt- Die Fortsetzung der Fortsetzung☆

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!enthält Erwachseneninhalt!

Ohne Vorwarnung hatte er einen Augenblick später seine Lippen auf ihre gedrückt.

Er würde sie nicht gehen lassen. Nie wieder. Ihre Lippen, sie waren das Wundervollste, das er seit langem gespürt hatte. Er war ihr endlich nahe. So nahe wie er es sich schon immer gewünscht hatte. Das einzige, das zwischen ihnen war, waren ihre Kleider. Doch das war kein Problem. Momentan noch nicht. Hicks vertiefte den Kuss weiter. Es war ihm egal ob sie zurück küsste oder nicht. Für ihn zählte nur diese Berührung, die er sich in seinen Träumen und Vorstellungen so sehr ersehnt hatte. Diese unglaubliche Sensation, die er jedesmal verspürte, sobald er sie auch nur kurz berührte, war stärker als je zuvor. Diese Vielfalt an Gefühlen, die er fühlen konnte, wenn er die göttliche Schönheit vor ihm berührte, ließ ihn noch übermütiger werden als er es ohnehin schon war. Er wollte sie überall zugleich berühren. Er wollte sie spüren. Jede einzelne ihrer Bewegungen wahrnehmen. Nichts sollte ihm entgehen. Seine gesamte Aufmerksamkeit lag nur auf Astrid und seinem Ziel, welches er sich in seinen tiefsten Träumen und Fantasien gesetzt hatte und dem er von Minute zu Minute näher zu kommen schien. Er löste den Kuss, nur um seine Lippen einen Augenblick später erneut auf ihre zu drücken. Sie wehrte sich nicht, obwohl er sie immer noch an die Wand gedrängt hatte und festhielt als würde sein Leben davon abhängen. Aber momentan hing die Bedeutung seines Lebens wahrhaftig von der bloßen Tatsache ab, dass sie hier war und er sie spüren konnte. Sie stand noch immer bewegungslos zwischen ihm und der Mauer eingezwängt, unfähig sich zu rühren. Der Drachenreiter mit den kastanienbraunen Haaren ließ ihre rechte Hand los um seine eigene linke frei zu haben. Ihre Hand fiel benommen an die Seite ihres Körpers. Hicks nahm davon keine Notiz, sondern benützte seine freie Hand um sein Gegenüber von dem Rock zu befreien, dessen Stacheln unangenehm in seine untere Hälfte stachen, was nicht gerade das angenehmste Gefühl war, das er je verspürt hatte. Als er den Gürtel, der das Kleidungsstück an seiner Trägerin gehalten hatte, geöffnet hatte, fiel der Rock, der seiner Hüftregion kurz zuvor noch schmerzhaftes Leid zugefügt hatte, zu Boden. Endlich stachen die Metallspitzen nicht mehr in seine Männlichkeit und seine Oberschenkel. Die Aussicht darauf, ihr nun noch näher sein zu können, da ein Kleidungsstück weniger zwischen ihnen lag, ließ sein Herz höher schlagen. Sein Trieb und sein Verlangen hatten die komplette Kontrolle über seinen Körper übernommen und er rückte noch näher an sie heran. Intuitiv hatte er seine Hüfte an ihre gedrückt. Er löste den Kuss, den er bis zu diesem Zeitpunkt kaum unterbrochen hatte und blickte die blonde Göttin vor ihm an, die noch immer reglos zwischen ihm und der Mauer stand. Plötzlich fiel ihm, obwohl sein Verlangen seine Denkfähigkeit hemmte, auf, dass sie ihre freie Hand nicht benützte um sich zu wehren oder ihm eine zu boxen. "Astrid?", fragte er leicht verwirrt. Obwohl er sich noch immer in der Welt seiner Fantasien und Träume befand, schien es, als hätte ein kleiner Teil seiner Vernunft den Weg, aus dem undurchdringlichen Chaos seiner Gedanken heraus, zurück in die Wirklichkeit gefunden. Sie öffnete ihre geschlossenen Augen, als sie seine Stimme ihren Namen sagen hörte. Er beobachtete sie eingehend, während sie ihn verwirrt anstarrte. Die Körper der beiden waren noch immer eng aneinander gepresst und er versuchte angestrengt nicht dort weiterzumachen, wo er aufgehört hatte. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt und es fiel ihm schwer, seine Lippen nicht erneut auf ihre zu drücken. Mehr oder weniger geduldig wartete er auf irgendeine Reaktion ihrerseits, auf ein Anzeichen, dass sie ihn gehört hatte. Er runzelte die Stirn, als er blitzartig wieder in die Realität zurück geworfen wurde. Was war passiert? Er hatte doch nicht etwa...? Er schien zu begreifen, was soeben geschehen war und ließ augenblicklich von ihr ab, während er einige Schritte zurück wich. "Verdammt, Astrid. Ich- Es tut mir so leid. Das wollte- Ich weiß nicht was soeben in mich gefahren ist." Seine Hände zitterten unkontrollierbar während er noch einige weitere wackelige Schritte zurück stieg. Ob das Zittern von der Nervosität oder etwas anderem kam, wusste er nicht. Es machte den Anschein, als wollten seine Hände durch diese Bewegung alles, was sie soeben verbrochen hatten, abschütteln. "Ich-Das- Es...ich weiß nicht wie das- Es tut mir so leid. Ich wollte das nicht. Also ich wollte das schon, aber nicht bewusst und keine Ahnung. Das ist alles so kompliziert. Es ist nur, dass ich es schon wollte. Also nicht wollte. Du warst da und dieser ewige Wunsch nach dir, diese Sehnsucht. Ich konnte nicht anders. Schon so lange. Immer wenn ich dich ansehe, geht mir nichts anderes mehr durch den Kopf als du. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Du machst meine Gedanken zu einem einzigen Durcheinander. Ich kann nicht klar denken. Du machst mich einfach verrückt. Ich", Hicks schritt wild gestikulierend auf und ab, in der Hoffnung sein Verhalten irgendwie erklären zu können, "Ich glaube, ich hab mich in dich verliebt."

Er unterbrach sein wildes auf und ab Schreiten und starrte sie mit einem abwartenden Blick an. Würde sie etwas sagen? Würde sie wütend auf ihn einschlagen, bis er sich nicht mehr rühren konnte? Astrids Augen waren auf ihn fixiert und sie ließ ihren Blick auch nicht von ihm ab als sie sich langsam hinunter beugte um ihren Rock wieder hochzuziehen. "Bitte sag etwas. Oder bring mich um. Aber mach irgendwas", forderte Hicks die blonde Kriegerin beinahe bettelnd auf. Doch sie schwieg weiterhin und ließ ihn in der Stille der Ungewissheit ertrinken. Die Wogen der Verunsicherung schlugen über seinem Kopf zusammen und wirbelten seine Gedanken wild durcheinander. Was wenn sie ihn nun für immer hassen würde? Bei Thor, sie hasste ihn bereits für immer! Nachdem was er gerade getan beziehungsweise fast getan hatte, wie konnte sie da anders als ihn zu hassen? Er hatte es verspielt. Alles.

"Hicks?" Wie war sie so schnell vor ihn gekommen? Hicks wich einen Schritt zurück. Er hatte keinen blassen Schimmer, was jetzt kommen würde. Sie würde ihn töten. Bestimmt. "Hicks, was auch immer das gerade war...liebst du mich wirklich?", fragte sie leicht verunsichert. Keiner der beiden wusste, wie sie mit der momentanen Situation umgehen sollten. Er nickte: "Vermutlich sogar mehr, als ich sollte." Sie lächelte: "Ich liebe dich auch." Und plötzlich hatte sie ihre Lippen auf seine gedrückt. Mit einem Schlag war Hicks wieder in der Welt seiner Träume, in der sein Verlangen die Oberhand hatte und sein Verstand sich in die Tiefen seines Gehirns zurückzog. Doch nicht nur er konnte der Sehnsucht, den anderen zu spüren, nicht widerstehen. Sie hatten schon so lange darauf gewartet, dass der jeweils andere die eigenen Gefühle erwiderte. Und nun war es geschehen. Obwohl der Kuss am Anfang noch unschuldig gewesen war, konnten sie ihre zuvor unterdrückte Begierde und ihr Verlangen nach dem anderen nicht mehr zurückhalten. Diese lang ersehnte Nähe des anderen wahrzunehmen und jede einzelne Berührung zu spüren, war das, wonach sie strebten. Umhüllt vom undurchdringlichen Nebel ihrer Gedanken und Wünsche, der sie von jeglicher Vernunft fernhielt, wurden ihre lang verdrängten Sehnsüchte Teil der Wirklichkeit.

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Der Schluss ist zwar verkackt, aber ich wusste nicht, wie sich das am besten lösen lässt, was Hicks da angefangen hat. Zja, ihr müsst jetzt mit der Version hier leben XD

Und wer den letzten Satz versteht, weiß was die zwei gemacht haben...😏😅😂

Neues von der Drachenbasis Onde histórias criam vida. Descubra agora