Kapitel 28: "Friends"

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A/N: FRIENDS - ED SHEERAN

Ich liebe seine Songs einfach und dieser passt super zum Kapitel <3

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Jade:

In den nächsten Tagen begann ich bereits schon meine Entscheidung zu bereuen, auch ohne irgendetwas bisher gemacht zu haben. Macys Art und Weise, wie sie sich über meine Entscheidung freute, war süß, aber... Aber nun folgten darauf umso mehr Theaterbesprechungen, zu denen sie gehen und Zeit mit Daisy Duck zu verbringen musste. Schon beim Gedanken an Rebecca wurde mir schlecht, aber wenn ich mir Macy und sie zusammen vorstellte, kam mir dabei fast mein ganzes Frühstück wieder hoch. 

Soweit ich es mitbekommen hatte waren sie gerade am Umschreiben der Geschichte, sowie an der Organisation der Kulissen und, und und... Ich hatte nur mit halbem Ohr Macys Erzählungen mitverfolgt, da ich größtenteils eher auf das begeisterte Funkeln in ihren Augen, den enthusiastischen Tonfall und das breite, umwerfende Lächeln geachtet hatte. Sie war einfach zu goldig, wenn sie über ihre Leidenschaft zur Musik und zum Theater redete...

"Kann ich mal mitkommen?" Fragte ich beiläufig, als wir es wieder von dem Thema hatten und gerade auf dem Weg zum Klassenzimmer waren. Macys Augen weiteten sich überrascht. "Wieso das auf einmal? Ich dachte, du findest das alles langweilig und "für Luschen"." Ich seufzte auf, als sie mich zitierte und meinte, während ich scherzhaft mit den Augen rollte: "Ja, aber das musste ich doch nur so vorgeben, damit man nicht merkt, dass ich mich für dich und deine Hobbies interessiere. Man sollte nicht merken, dass ich dich toll find-" 

Shit! Schon wieder kam einer dieser Sätze raus! In letzter Zeit war das Verhältnis zwischen Macy und mir ziemlich verwirrend. Nicht so verwirrend wie vorher, als wir abwechselnd beim Kuscheln oder Anschreien waren, nein... Es war einfach schräg, mit der Person, die man immer noch liebte, unter einem Dach zu leben, besonders, wenn man ein klares "Nein" von der Person bekommen hatte. Und sich an ein "Ich liebe dich" erinnerte. War das ein Ja gewesen? Ein klares Ja? Oder hatte sie meinem Wunsch nach einer Beziehung nur zugestimmt, weil ich im Krankenhaus gelegen und sie mich bemitleidet hatte? Was, wenn sie doch immer noch Rebecca mochte? Puh...okay, Jade. Tief Luft holen. Und das möglichst nicht, wenn Macy in der Nähe war, sonst konnte ich nicht klar denken. Weder klar noch hetero. Aber beides wusste ich schon seit Langem und Letzteres hatte ich mir jetzt endlich nach gefühlt Hunderten von Ausreden endlich eingestehen. 

"I-ich muss man dann mal los." Stotterte ich in einem für mich eher untypisch schüchternen Tonfall und ging, nun ja, eher rannte, in Richtung Klassenzimmer.  Macys "Hey, Jade, warte!" konnte ich bei dem meinem Marathonlauf fast schon nicht mehr hören, da ich sehr darauf konzentrierte, nicht aus Versehen wieder über die Schnürsenkel meiner schwarzen Boots zu fallen. Das eine Mal reichte. Außerdem hatte ich einfach keine Ahnung, was ich noch zu ihr sagen sollte. War es denn überhaupt wichtig, dass ich noch etwas sagte? Ich hatte mich doch schon so oder so genug blamiert.  


Macy:

"Hey Jade, warte! Du hast dein..." Als sie jedoch schon zu weit entfernt war, seufzte ich und vervollständigte murmelnd meinen Satz: "...Handy hier vergessen." Ich zuckte verzweifelt mit den Schultern, bevor ich das Gerät in meine Hand nahm. Plötzlich vibrierte es. Und genau dieser Ton bildete den Anfang eines Augenblicks, der mich komplett von den Socken gehauen hatte.

Mit Rückblick auf diesen Moment konnte ich sagen: Ja. Ja, ich wusste, ich hätte es nicht tun sollen. Das war Jades Handy und ihre Privatsphäre...aber ich war so neugierig gewesen und wollte wissen, wer ihr wohl geschrieben hatte. 

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