My Frenemy (GirlxGirl)

Kapitel 31: Girls Like You

A/N: Dieses Kapitel wurde nach dem gleichnamigen Song von The Naked And The Famous benannt :) Hört euch mal den Song an, er passt super zu Macy und Jade. Zum Beispiel dieser Abschnitt ganz besonders:

  "Don't you know people write songs about girls like you?
About girls like you[x2] "

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Macy:

Ihr kanntet doch auch diese Sache mit den Ohrwürmern, oder? Ein Song, der dir die ganze Zeit durch den Kopf raste, jede Melodie, jeder Klang war fest in deinem Kopf verankert und egal, welches Lied du mochtest, du würdest anfangs nur den Refrain wiederholen, weil er das Erste, was du dir merken konntest. Warum? Das Ding wiederholte, nun ja, so um die vier Male im Lied. Meistens dauerte dein Ohrwurm nur drei Minuten lang, bevor du wieder auf die Wiedergabe drücken würdest. Das würde ich einfach nochmal bei dem Ganzen, was ich mit Jade erlebt hatte, tun. Nur mit dem jetzigen Wissen über sie, über alles, was sie durchmachte, über alles, was ich an ihr liebte.

Und dann,...vielleicht hätten wir uns nicht ständig gestritten, vielleicht wären wir noch schneller zusammen gekommen. Oder...es wäre gar nicht zu dem hier gekommen. Seit dieser kleine, französische Wirbelwind in mein Leben getreten war, hatte sich einiges verändert. Und das war auch gut so, oder? Denn man erinnerte sich einfach besser an Leute, in deinem Leben so viel verändert haben, egal ob positiv oder negativ. Und bei einem war ich mir sicher: Ich würde Jade nie vergessen. Das könnte ich gar nicht!

"Alles okay bei dir, Träumerin?" Jade hopste auf die Bank neben mich und schaute, wie ich, erst in den kleinen Teich in dem Park. "Tu es fatiguée?" Okay, das hatte zum Glück auch ich einmal verstanden. "Nein, ich bin nicht müde, sondern nachdenklich." Jade riss nur gespielt verwundert ihre Augen auf. "Ach nein! Das ist ja mal was gaaaanz Neues!" Ich rollte nur amüsiert mit meinen Augen, bevor ich ihr einen Kuss auf die Stirn drückte, worauf sie immer noch leicht rot wurde. Die Tatsache, dass sie immer noch verlegen und rot wurde, fand ich einfach zu süß und sie trug gerade wieder ihren Sweater mit den Löwenohren, also konnte ich nicht anders, als sie dieses Mal auf den Mund zu küssen. Es war ein herrliches Gefühl, die Augen zu schließen, ihre weichen Lippen auf meinen zu fühlen, die nun nach Kirsche schmeckten und dann noch meinen Ohrwurm zu hören, den ich durch den einen Ohrstöpsel meines MP3-Players hörte. 

Als ich wieder die Augen öffnete, war Jade schon zurückgewichen und schaute mich lächelnd an, bevor sie meine Hand nahm und sie drückte. Als nächstes griff sie nach dem zweiten Ohrstöpsel, den ich in meiner Jackentasche aufbewahrte und kommentierte Aktion nur mit einem: "Ich will dann mal hören, was du dir dieses Mal für einen Kitsch anhörst."

Ich schüttelte grinsend den Kopf. "Die Frau, die über unsere Beziehung einen ganzen Liebesroman geschrieben hat und es auch aufführen wird, sagt ausgerechnet DAS zu mir???" Jade erröte leicht und winkte ab. "Mach dir nicht zu viel aus einem Liebesroman und einem Lovesong, den ich gesungen habe. Ich...ich kann auch anders! Genau, ich kann, wenn ich will, zum Bad Girl mutieren! Siehst du meine Lederjacke? Richtig cool!" Ich lachte nur. Diese Jade! Ich zog meine Augenbrauen hoch und sprach mit leichten Sarkasmus: "Oh ja, ich sehe es, jeder mit Lederjacke muss ja Bad Girl oder Bad Boy sein! Nur existieren hunderte Menschen, die so ein Kleidungsstück besitzen. Nichts für ungut, Frenchie, aber du bist zu süß, um böse zu sein." 

Jade schüttelte nur schnell den Kopf. "Stimmt gar nicht!" Sie zog eine beleidigte Schnute, schlug patzig ihre Arme vor der Brust zusammen. "Jetzt meckere ich noch mehr an deinem doofen Lied, was du gerade hörst, herum!" Ich wuschelte ihr nur kichernd durch die ohnehin schon leicht zerzausten Haare, die selbst gerade wie eine kleine Löwenmähne wirkten und stupste ihr mit einem Finger aufmunternd auf die Nase. Normalerweise stimmte das sie immer glücklich. Und auch jetzt, wieder, konnte ich sehen, wie sich leicht ihre Mundwinkel wieder hoben. "Es ist, als würde man einen Schalter bei dir betätigen, um dich glücklich zu stimmen." Meinte ich neckend. "Ich glaube, dass ich bei dir den Knopf öfter drücken werde. Ich liebe es, dich so glücklich zu sehen."